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Donnerstag, 21. März 2002 L0tL\L-ANZEIGER Seite 3 Tennisstadion in desolatem Zustand KITZBUHEL. Das Stadion in bedenklichem Zustand, mit veranschlagten Sanie rungskosten von 1,5 Millio nen Euro (20 Mio Schilling) und eine äußerst unsichere Zukunft für das Generali open - das sind die wenig erfreulichen Fakten rund ums Tennis in Kitzbühel. Felix Obermoser Das Casino Stadion Kitz bühel wurde erst vor rund zehn Jahren errichtet, die Schulden sind noch lange nicht abbezahlt und schon stehen Sanierungs kosten in Höhe von 1,5 Millio nen Euro ins Haus. “Das Stadi on ist in einem äußerst desolatem Zustand, in den Kel lerräumen steht das Wasser oft zentimeterhoch”, erklärt Ten- nisclub-Präsident Peter Schei- ring. Das Problem sei aber schon seit Jahren bekaimt. “Jahr für Jahr musste der Club hun derttausende Schilling in die Sanierung investieren”, so Scheiring. Ihm sei das natürlich nicht bekannt gewesen, da er Das Tennisstadion muss bereits nach zehn Jahren generalsaniert werden. erst im letztem Juni das Präsi- demenamt von Klaus Lackner übernommen habe. “Interessant ist aber auch die Tatsache, dass der Kostenvoranschlag Pir die Generalsanierung des Stadions wenige Tage vor meiner Be Stel lung beim Tennisclub eingegan gen ist”, meint Scheiring. Fakt sei, so der Präsident, dass der Teimisclub kein Geld Fotos: Obermoser Tumieres ist”. Dort machte Ion Tiriac die Kitzbüheler unmiss verständlich darauf aufmerk sam, dass er einen jährlichen Beitrag von Gemeinde und TVB in Höhe von jeweils 100.000 Euro erwarte. Wenn dies geschieht, würde er die schriftliche Bestätigung gehen, das Turnier zumindestens bis 2006 in Kitzbühel zu halten. “Sonst veranstaltet er das Tur nier ab 2003 in Peking oder Shanghai, dort würde ihm näm lich für diese Veranstaltung viel Geld geboten werden”, zeichnet der Präsident ein düsteres Bild über die Zukunft des Tumieres. Scheiring hat für diese Forde rung Verständnis. “Mit den Ein nahmen aus dem letzten Turnier konnte der Tennisclub nicht ein mal die laufenden Kosten be gleichen. Wenn sich nicht bald etwas ändert, ist auch der TCK hochkarätig gefährdet.” für eine Sanierung habe. “Hier brauchen wir die Unterstützung von Gemeinde und TVB”. Eine Idee, wie man aus dem Schla massel herauskommen kann, konnte der Tennisclub-Chef aber präsentieren: “Wir verzich ten auf die ersten Sitzreihen am Boden des Stadions und ver größern den Platz, damit er im Winter auch als Eishockeyplatz verwendet werden kann”. Dann könnte das Stadien mehrfach genutzt werden. “Die Gemeinde köimte die nötigen Sanienmgs- kosten für das ebenfalls desola te Eishockeystadion am Leben berg hier invest.eren, dann wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen”. Wenig erfreuliches konnte Scheiring auch über das Gene rali open Turnier berichten. “Wir hatten Montag dieser Wo che eine Sitzung mit der Tiriac- Grupne, die Mitveranstalter des ntes Straßenprojekt natürlich für die Gemeindekas se”. so Finanzreferent Peter Grißm.aim (BGL), er hoffe nur, dass die jetzigen Einsparungen nicht später an einer anderen Stelle wieder dazukomraen. Um die bei der Gemeinde ratssitzung ablehnende Abstim mung wieder zu revidieren, sollten die Mandatare in einem Umkufbeschluss neu abstim men. Diese Voegangsweise führte aber zu einiger Kritik: “Bevor wir uns mit dem Antrag beschäftigen koimten, meldete der Bürgermeister bereits, dass eine Mehrheit für den Be schluss vorliege”, so Rief, die betont, “dass Beschlüsse aus schließlich im Gem.einderat ge- ßllt werden können.” Sie sei der Meinung, dass diese Vor gangsweise nicht techiens sei imd werde bei der Aufsichts behörde Beschwerde einrei chen. Laut Wendling soll mit dem Bau aber bald begonnen wer den, um nicht das Generali open 2002 zu behindern. ■ 1 P4r i *1 iwi 1 i« ISSII” iisiililiil bergstraße. Foto: Obermoser das Projekt bereits abgesegnet, wäre es nie zu diesen erhebli chen Einsparungen gekom men”, meint VP-Stadtrat Klaus Lackner in einer Aussendung. Mit dem ersparten Geld könne man nun andere dringend not wendige Projekte umsetzen, so Lackner. “Das Ergebnis freut mich ■sismu's» TCK-Präsident Peter Scheiring zeigt auf die Stellen, wo das Wasser immer wieder zeniimeterhoch steht. fe
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