Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 21. März 2002 Lokal-Anzeiger Seite 5 Wenig Interesse für Pensions-Vortrag Kind stürzte aui^ Fenster KITZBÜHEL. Nur wenige Zuhörer verirrten sich am Dienstag, 12. März, in den AK-Saal, um den Vortrag “Sind unsere Pensionen noch zu retten?” zu verfolgen. Da­ bei wusste der Wirtschaftspu­ blizist und Globalisierungs- Fachmann Mag. Christian Felber durchaus Interessan­ tes zu berichten. bozia-f 3.-10.AW 2002 ST. JOHANN. Am vergange­ nen Freitag Nachmittag spielte ein 5-jähriger Bub mit einem 3-jährigen Nachbarbuben in einer Wohnung im 2. Stock ei­ nes Hauses in St. Johann. Im Kinderzimmer stieg der 5- jährige Bub auf den unmittel­ bar vor dem Fenster stehen­ den Schreibtisch und öfinete das vermutlich geschlossene und verriegelte Fenster. In der Folge dürfte das Kind das Gleichgewicht verloren ha­ ben und stürzte rund 7,5 Me­ ter auf den Asphaltvorplatz ab. Der Bub erlitt schwere Verletzungen. Er wurde vom Notarzt stabilisiert und vom C 4 in die Klinik nach Inns­ bruck geflogen. Für unserel Vor einem Jahr wurde der Verein ATTAC Österreich “Glo­ balisierung braucht Gestaltung” gegründet, dem auch Christian Felber im Vorstand angehört. Eine Folge der Globalisierung ist laut Felber auch das Drängen neoliberaler Politiker, die sozia­ len Sicherheitssysteme zu pri­ vatisieren und die öffentlichen Ausgaben für soziale Sicherheit zu beschränken. Auch die Welt­ bank übt einen dahingehenden Druck aus. Österreich gibt im Moment noch relativ viel für öffentliche Pensionen aus und liegt mit 14,5% des BIP im Spitzenfeld der EU. Und mit 78% des Ein­ kommens ist es das zweithöch­ ste Pensions-Niveau der EU. Trotzdem bedeutet dies nicht, dass die Pensionen in Zukunft ÖGB-Bezirkschef Gerhard Rosa fli.) und Chrisdan Felber unter­ stützen das Volksbegehren für einen starken Sozialstaat. (sura) nicht mehr finanzierbar sind, wie vielerorts bereits kolpor­ tiert wird. So soll ja 2030 schon auf jeden Erwerbstätigen ein Pensionist kommen. Diese Berechnungen würden aber nur eintreffen, so Felber im Vortrag, wenn man von einer gleichbleibenden Erwerbsbetei­ ligung von 68% (ein im EU- Vergleich sehr niedriger Wert) ausgeht, der in den kommenden Jahren auf 80% angehoben wer­ den soll (weniger Arbeitslose, mehr Frauenbeschäftigung,...). Damit, sowie durch Ausschöp­ fung des Bundeszuschusses, Umschichtung von der Arbeits- dieses Volksbegehren. {sura) losen- zur Psnsionsversiche- rung, Harmonisierung des Beitragsrechtes in allen Berufs­ gruppen, etc., wäre das öster­ reichische Pensionssystem auch weiterhin gut finanzierbar. Im Rahmen des Vortrages wurde auch auf das vom 3. bis 10. April laufende überparteili­ che Volksbegehren “Sozialstaat Östereich” hingewiesen, wel­ ches soziale Sicherheit (bei Krankheit, Behinderung, Alter, Unfall, Arbeitslosigkeit) und Chancengleichheit aller Öster- Auto geriet in 1 Brand KITZBÜHEL. Schrecksekun­ den für eine 54-jährige Mün­ chnerin am vergangenen reicherinnen zum Ziel hat. Samstag. Während der Fahrt ÖGB und ATTAC unterstützen mit ihrem Auto sah sie plötz­ lich Rauch aus dem rechten Radkasten aufsteigen; Inner­ halb kürzester Zeit stand der Mehr Jugend in die Bücherei Motorraum im Vollbrand. Die Freiwillige Feuerwehr Kitz­ bühel konnte den Brand rasch löschen. Am Auto entstand Totalschaden. nisiert. Man lann auf einen be­ achtlichen Eücherstand von 4.200 Exemplaren verweisen, auf 4.000 Eniiehnungen im Jahr und hat auch eine eigene Ju­ gendabteilung. “Die wird aber zuwenig genutzt. Natürlich gibt es auch Schnlbüchereien, aber die Eltern sollten ihre Kinder darüberhinaas möglichst zum Besuch der öffentlichen Büche­ rei animieren”, so Bibliotheka­ rin Marlies Berger. Anlass wäre zmn Beispiel die bis 31. Mai laufende Aktion “Leserstimmen - Der Preis der jungen Leserinnen”, bei wel­ cher Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren aus 12 Büchern ein Lieblingsbuch auswählen und dabei viele schöne Preise (Reisen, Buchpakete, Bücher) gewinnen können. Die Bücher liegen im Kolpinghaus auf und Marlies Berger berät die Inter­ essenten gerne. Die Bibliothek ist jeweils am Mo, Mi und Fr von 15 bis 18 Uhr geöffnet, sr ^ jm KITZBÜHELER ❖Inzeiger IMPRESSUM Verleger, Herausgeber: Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel­ lungsort: Kitzbühel-Linz. Her­ steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay­ out) Tel. 6976-14. Inhaber und Kitzbüheler Bibliothekarin Marlies Berger (2. v. li.) hofft auf viele junge Besucher. KITZBÜHEL. Die Büche­ rei im Kolpinghaus hat eine Jugendabteilung, die besser frequentiert werden könnte. Durch die Aktion “Leserstim­ men”, gemeinsam mit dem Büchereiverband Österreich, hofft man, die junge Leser­ schaft verstärkt ansprechen zu können. Die Kitzbüheler Bücherei existiert bereit seit 1934, wurde 1988 erweitert und 1996 reorga-
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