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Donnerstag, 28. März 2002 Lokal-Anzeiger Seite 3 r Große Jubiläumsfeiern rund um Schloss Itter ITTER. Am Mittwoch, 20. März, präsentierte die Ge meinde Itter offiziell ihre Veranstaltungs-Pläne zum 1100-jährigen Bestehen des Schlosses. Aus diesem würdi gen Anlass begeht man von Mai bis November ein “Jub- liläumsjahr 2002” mit mehre ren hochkarätigen Kultur projekten. ich ja seit meiner Jugend kenne, hat mich zu einer Geschichte inspiriert, in der wir zwar schon zeigen wollen, wie es damals zugegangen ist, wo aber Ro mantik, Spannung und viele Kampfszenen im Vordergrund stehen”, so Kahn. Unterlegt ist die turbulente Handlung auf Wunseh des Dichters mit Musik und Gesang. In Szene gesetzt wird das auf wändige Stück mit seinen rund 130 Akteuren und Mitarbeitern von der Dorfbühne Itter unter der spielerischen Leitung von Marianne Fuchs und mit Bera tung des am Landestheater täti gen “Profis” Reda Roshdy, der bei Kostümen, Musik und Kampfszenen für historische Authentizität sorgen wird. Als außergewöhnlicher Spielort wurde am Schlossberg durch Zuschüttung eines alten Schwimmbades eine Freiluft- Bühne und eine Tribüne für 300 Zuschauer geschaffen. Die Gesamtkosten der Jubi läumsfeiern werden auf ca. 110.000 Euro geschätzt, ein Großteil wird von der Gemein de getragen, aber auch von di versen Sponsoren bekommt - und erhofft man sich - einige Unterstützung... “Das schönste”, so Bürger meister Josef Thaler in der Eröffnungsansprache, “ist die gute Zusammenarbeit und das große, ehrenamtliche Engage ment aller Vereine, Kulturinitia tiven und Einwohner unserer Gemeinde, die es uns ermögli chen, einige wirklich außerge wöhnliche Veranstaltungen auf die Beine zu stellen!”. Itter hat zwar “nur” 1060 Ein wohner vorzuweisen, dafür aber eine reiche Gesehichte und viel Beziehung zur Kultur. Die Ent- wieklung von Itter und eigent lich dem ganzen Brixental begaim um 902 mit einer Schenkungsurkimde des bayri- sehen Inngau-Grafen an das Bisrnm Regensburg, der Bri- xentaler Herrschaftssitz wurde Verwaltungszentrum der Recht sprechung imd das Schloss nach ¥ Wi BM Josef Thaler (v. li.), Heimatdichter Sepp Kahn und Konzertchef Hansjörg Weisskopf haben große Pläne für die Jubiläumsfeier, sr Zerstörung und Wiederaufbau 1525 zum Pfleggericht 1884 ging es in Besitz der Pianistin Sophie Mentler, die in seinen Mauern Musikgrößen vcn Liszt bis Rubinstein beherbergte. Auch Tschaikovsky hat hier drei Wochen verbracht und komponierte dabei nachweis lich seine “Zigeunerreisen”. Dies war vor 110 Jahren und aus diesem Anlass wird am 1. Juni ein Tschaikovsky-Ju biläumskonzert mit internatio nalen Klassikstars (Benjamin Schmid, Gregor Sigl, Silvia Schweinberger, Zvi Carmeli, Ramon Jaffe, Anane Hearing und Robert Sang-Ung Choi) stattfinden. Weitere Konzerte sowie Vorträge, eine Dorfbil- dungswoehe und das Dorffest sind ebenfalls Bestandteil der Jubiläumsfeierlichkeiten. Zudem hat der bekannte Mundartdichter Sepp Kahn sich aus diesem Anlass erstma lig daran gemacht, ein Stück mit Titel “Schlosshex-Zeit” zu schreiben. “Das Schloss, das (sura) Wollen für Floß Zustimmung der Bevölkerung KITZBUHEL. Das Team rund um das Kitzbüheler Sommertheater zeigt sich be trübt über die Diskussion rund um das geplante Büh- nen-Floß am Schwarzsee. Man würde auf jeden Fall umwelthewusst agieren und hofft auf Zustimmung der Bevölkerung. Zeit ao einem Ort verankert, wo es praktiseh keine Schwimmer und kaum Angler gibt”, ergänzt Regisseur Peter Faerber. Die Crew hofft mit ihrem ein zigartigen Projekt, das ja ei gentlich auch dem Kitzbüheler Kulturleben und dem Stadtbad neue Belebung schenken soll, bei Einheimischen und Gästen auf pcisitive Reaktionen. “Das Sommertheater wurde in den bisherigen zw'ei Jahren schon überraschend gut angenommen, was zum Teil auch an dem tol len Aufführungsort am Sehloss Kaps lag. Die Sponsoren erwar ten sich ein gewisses niveauvol les Flair, das in einer Schule einfacn nicht vorhanden wäre. Außerdem passt der instabile, flüchiige Charakter eines Floßes auch gut zum Stück, in welchem die Shakespeares Wer ke auch nur kurz “angedeutet!’ werden”, führt Dallinger noeh weiter aus. Das Floß, das zwar dem Som- de das Projekt am 12. März vor- mertheater zur Verfügung steht, schriftsmäßig aber eigentlich “Kitz Exclusiv” Außerdem wird am Beginn der gehört, ist bislang ein zeitlich Saison ein Tag der offenen Tür begrenztes Vorhaben, ran dem stattfinden, wo jeder Interessent man abwarten will, wie sich al- das Bühnen-Floß persönlich in les entwickelt. Bei der BH wur- spizieren kaim. eingereieht. (sura) “Wir haben uns ja selber von Anfang an viele Gedanken ge macht über Sicherheit imd Um weltverträglichkeit und wussten ja auch gar nicht, ob so ein schwimmendes Theater am Schwarzsee überhaupt möglich ist”, erklärte Leopold Dallinger, einer der Hauptdarsteller. “Das Floß ist aber letztlich nicht größer als ein Badesteg, nur ein geringer Teil liegt über Schwimmelemente überhaupt am Wasser auf, es nimmt viel leicht ein Fünftel der Uferpro menade ein und ist für kurze tmmrn Pitmi --.a Schauspiele” Leopold Dallinger (li.) und Regisseur Peter Faerber hoffen auf positive Reaktionen, wenn das Floß hier vor Anker liegt.
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