Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 28. März 2002 St. Johannner Gymnasiastinnen präsentieren sich als Sprachgenies HORST EBERSBERG ST. JOHANN /BRIXEN. Am Donnerstag, 21. März, fanden in Brixen in Südtirol die heurigen Sprachen-Lan- desbewerbe statt. Mit zwei Landessiegerinnen und einem zweiten Platz waren die Schülerinnen des BG/BORG ST. Johann diesmal beson­ ders erfolgreich. Osterhase und Osterhenne Neulich schrieb meine zehn­ jährige Tochter Miriam im Auftrag ihrer Lehrerin eine Ostergeschichte, die mich sehr beeindruckte und mir viel zu denken gibt. Die Quintessenz der sehr ein­ fallsreich und gut geschrie­ benen Erzählung sei kurz geschildert: Hühner rekla­ mieren die Eier, die sie ge­ legt hatten und die anzuma­ len der Osterhase im Begriff ist. Sie haben es satt, dass sie zwar die Mühe der Pro­ duktion, der Hase aber all den buntschillernden Ruhm der Vermarktung genießt. Das erstaunliche daran scheint mir die Tatsache, dass die Hennen die Oster­ eier von jetzt ab nicht alleine verteilen wollen, sondern in Kooperation mit dem tradi­ tionellen Hasen. Unbewusst hatte das Kind eine Ge­ schichte geschrieben, in der sie eine neue, vernünftige Ordnung in eine ungerechte Tradition brachte. Ich projizierte mehr in diese Erzählung: Für mich ist der Osterhase mit “seinen” schönen, bunten Eiern das Symbol für den Mann in der traditionellen Gesellschaft, besonders in der Kirche. Der Mann schmückt sich mit den Errungenschaften und Pro­ dukten der Frau und heimst dafür Profit und Ehre ein. Ahnt das zehnjährige Mädchen vielleicht instinktiv, dass das Zeitalter der Patri­ archate sowohl im politi­ schen als auch im kulti­ schen und religiösen Leben zu Ende geht und von einer partnerschaftlichen Verant­ wortung durch’s Eierfärben und Ver­ stecken - klug und listig ab­ gelöst wird? Aiizulange wur­ den die Frauen aus wichtigen Funktionen in Po­ litik und Religion ferngehal­ ten. Es ist wahrlich höchste Zeit, dass die Frauen gleich­ berechtigt ihren Teil einbrin- gen in den öffentiichen Dienst in höchsten Stellen. Es war das beste Abschneiden in der bislang 17-jährigen Ge­ schichte der Bewerbe, bei denen sich das St. Johanner Gymnasi­ um von Anfang an beteiligt hat­ te. Die beiden Landessiegerin­ nen Claudia Aufschnaiter (18, Französisch, Lehrerin: Prof Regina Bayer) xmd Isabelle Steger (17, Latein, Lehrer: Prof Rudi Wakonig) sowie die in Englisch ganz knapp geschla­ gene Karina Toth (18, Lehrerin: Prof Gabriele Vogt) können auf ihre hervorragenden Leistungen stolz sein. In der Lateinklasse landeten mit Anita Ausserlech- ner (5.) und Stefan Scharinger (8.) sogar alle drei Teilnehmer- ■r Stolz präsentieren (v. li.) An ita Ausserlechner, Claudia Aufschnaiter und Karina Toth mit Dir Hans Steiner ihre Urkunden. (sura) Innen unter den Top Ten. Die jeweiligen Schulsiegerin- nen (jeweils die besten zv/ei durften an den Bewerben leil- nehmen) setzten sich gegen eine starke Konkurrenz aus Nord-, Ost- und Südtirol durch, wobei sie vor einer Lehrer- Fachjury Texte übersetzen, dis­ kutieren und zum Beispiel auch Tests über etwas Gehörtes ab­ solvieren mussten. Als Beloh­ nung gab es Geldpreise (200 - 300 Euro) und für Claudia Auf­ schnaiter sogar eine Reise nach Avignon. Die beiden Siegerinnen in Französisch und Latein werden am 19. April bzw. 26. Mai bei den Bundesbewerben antreten, wo wir ihnen schon jetzt viel Glück wünschen! {surä) Rotes Kreuz Kitzbühel hat neu it m Kreuzes, Hugo Haidegger. Nach acht Jahren als Stellver­ treter und 15 Jahren als Leiter der Rot Kreuz Stelle in Kitz­ bühel nahm der engagierte Ret­ tungsmann Abschied vom Chefposten. Dem Rettungs­ dienst bleibt er aber nach wie vor verbunden, ist er doch noch Bezirksstellenleiter des Roten JCreuzes und stellvertretender Hundeführer von Tirol. In die Fußstapfen des Vaters stieg Sohn Rainer Haidegger. Er wurde bei den Neuwahlen mit überwältigender Mehrheit zum neuen Ortsstellenleiter gewählt. Ihm zur Seite stehen die beiden Stellvertreter Christian Rafifler imd Günter Huber. Kassier bleibt weiterhin Josef Mimm. Als Beiräte wiedergewählt wur­ den Andrea Tischler und Mar­ kus Krenn. Die 69 freiwilligen Mitglie­ der leisteten im vergangenen Jahr bei knapp 4.000 Ausfahr­ ten rund 15.800 Dienststunden. Geehrt für langjährige Dienst- wmm li 1 I .: iip; symbolisiert Als Abschiedsgeschenk gab es Schaf Nr 14 für den Hobby-Scnaf- züchter Hugo Haidegger, im Bild mit Otto Stanger, Neo-Chef Fei­ ner Haidegger und Hubert Pircher (v.li.). Fotos: Obermoser KITZBÜHEL. Hofüberga­ be beim Roten Kreuz Kitz­ bühel. Sohn Rainer wurde zum Nachfolger seines Vaters Hugo Haidegger gewählt. Selten hat sich im Bezirk Kitzbühel jemand so in den freiwilligen Dienst der Näch­ sten gestellt, wie der scheiden­ de Ortsstellenleiter des Rcfen
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