Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 28. März 2002 Lokal-Anzeiger Seite 55 Drogenprobleme bei Kindern und Jugendlichen si kann bis zu 12 Stunden andauem. Beson- die Überschätzung der eigenen Kräfte gibt dere Gefahren sind Unfälle durch Verken- es immer mehr Tate durch Ecstacytripsü nung der Wirklichkeit. Zum Beispiel glaubt Für Drogensüchtige ist auch die Beschaf- man fliegen zu künnen und kann dabei aus fung von Droaen problematisch, weil sie dem Fenster stürzen. Andere wieder fühlen sehr teuer sina, und vorallem junge Men­ sich verfolgt und schlauen sinnlos um sich. Noch nach Monoton kann es zu Anast­ attacken kommen. Eine gro6e Gefahr ne- weg[ zur Geldbeschaffung. Vorallem unge steht für weibliche Konsumenten, weil ihre Mädchen sehen ihre Mö^ichkeiten ort Kinder oft behindert zur Welt kommen. in der Prostitution, was enorme Gesund- Das COCAIN wird aus der Kobopflanze heitliche Probleme bringen konn, wie z.B.; hergestellt. Es wirkt vor allem auf das Ner- die Ansteckung mit HIV und HEPATITIS, vensystem. Bei schwächeren Dosen kommt Von den seelischen Belastungen ganz abzu- es zu Wahnvorstellungen und zu Nautkrib- sehen, beln wie von Flöhen und Spinnen. Bei Zur Bekämpfung der Drogensucht ist gröfieren Dosen treten Lähmungen auf, Früherkennung s^r wichtig. Wesensverän- Hunger und Durst verschwinden. B kommt derung. Unruhe. Verengung oder Erweite- zur Abmagerung, ja bis zum Tod. Am Be- rung der Pupillen, Gewichtsverlust, Ver- ginn des Konsums überwiegen unangeneh- wahrlosung, fraglicher Freundeskreis, me Angstzustände. Erst nach längerem Ge- Einstiche im Ellenbogen oder Unterarm. Be- brauch wird der Rausch ols Ge t'auchern-, schädigt die Gesundheit. Auch cer übermäßige Genuss von Alkohol. Tee ind Kaffee kann zur Abhängigkeit fünren. Die Gefahren werden meist üTiersehen oder von Katrin Griessner herabgespielt. Tabak ist neben Alkohol das meist verbreitete Sucht- und Genussmit- - sehen kaum Geld besitzen. Diebstäme und Überfälle sind oft nur mehr der letzte Aus- tel auf der ganzen Welt (jeder 6. ^ Mensch raucht) und bald Todesur- Sache Nr. 1! Der innten nur Cannabis werden aus blühenden, weiblichen Hanfpflanzen herge- k stellt. Die zwei Hauptformen sind Beson- ders ge- föhrdet sind loÜle Kinder ^ und JugendBche, ^ die die Gefahr des Drogenkonsums nicht erkennen. Die Dealer verstehen es;, die Drog diesem schmackhaft zu machen und ih- ' re Gefahren herabzuspielen. Die­ se Geschäfte werden vor ollem vor Schulen oder Discotheken abgewickelt. MARIHUANA und HA­ SCHISCH. nuss sitz von ungewöhnlichen Gegenständen, ^ empfunden und man ist dann bereits ab- wie verrußte Löffel oder Einwegspritzen und Gummischläuchen. igig. In den Achtziaerjahren touchte in Jen USA CRACK auf. Dabei wird Cocain Personen Um von der Drogensucht wegzukommen, Qckpulver vermischt und auf- ist meist eine gezielt Therapie notwendig! cocht. Für leichtere Fälle die ambulante Therapie Besonders gefährlich ist die in Drogenberatungsstellen und Selbsthilfe- imisch hergestellte gruppen. In schwereren Fällen hilft nur ei- Designerdroge ECSTACY. ne stationäre Langzeittherapie, wo der Kör- Sie wird in Form von per entgiftet und mit Medikamenten bunten, harmlos unterstützt wird. Meist ist noch Abschluss aussehenden Ta- der Therapie noch eine längere Betreuung hielten vor al- Man unterst heidet zwischen legalen und illegalen Drcgen. Zu den leailen Drogen zählen Alkoho, schisch '' Nikotin, Kare: und Tee. Die illegalen Drc- wird ge­ gen werden i’ weiche und harte Drogen unterteilt. Zj den weichen Drogen zählen Cannabis und LSD. Diese werden inhaliert Ha- rouiht oder nötig. lern jungen Dabei ist besonders die Familie gefragt. Noch ein kurzer Überblick über das Anstei- rrit Speise vermischt ei oder eingenommen. Die harte Droge wie nnmmen una Heroin und xcain wird injiziert, ma^t ab- e nen verzückten Zu- ’ hängia und <tin letztlich zum Tod führen, stard mit Phantasiebilderr Ich gehe nun ouf die einzelnen Arten ge- hervor: Es kommt nauer ein. . Nikotin: Es wird aus Blättern der Tobak- { pflanze hergestellt und als Ta­ bak in Pfeifen, Ziqarren. und ^ Zigaretten aemu^t und gilt als gebräuchliches und lega­ les Genussmitlel. Nikotin gelongt in ca. 7 Se­ kunden über die Lunge ins Gehirn und Hirt wegen der beruhigender und stress- dümpfenden Wirkung schnell zur Abhängigkeit. Es kommt zu Sauerstoff­ mangel im Blut, was zu Herz- / ^ Kreislauf- schwäche. gen der Drogentoten im Laufe der Jahre; Seit 1973 ist in den USA die Zahl der Dro­ gentoten von 106 auf über 2000 ongestie- en. Lediglich im Jahre 1999 konnte ein eichtes Absinken festgestellt werden. Ich . hoffe, ich konnte Ihnen die Drogen und ihre Gefahren etwas näher bringen. Der beste Schutz ist "HÄNDE WEG WmSi t .s zum Verlust von f;i Leistungsfähigkeit - und Willens- Ji schwäche. Län- WlMm gerer Genuss führt zu schweren kör- VON DEN DROGEN" perlichen Schäden, sogar zum Tod. wird aus dem Men- "Mutterkorn", das sehen ist ein Schmorotzer- angeboten pilz am Getreide, und kann auch in jedes gewonnen. Bereits 1943 hat Getränk qemischl p* der Leiter eines La- werden. Daher voi bors in Basel die Wir- sich bei einem Discobe- kung von LSD an sich selbst such. Sie wirkt stark auf- ausprobiert. Schon putschend, zum Beispiel ist / eine geringe stundenlanges Tanzen ohne Pou- _ ___ Menge se möglich. Man kommt tagelang engung im ****^”'"' machte ihn ruhelos und ohne Schlaf aus. Der Körper ist nicht Herzen und in den Beinen führen kam. betäubt. Er hatte Vi- in der Lage, die Grenzen des Möglichen Herzinfark', Lungenkrebs und Raucherbein sionen und die Wirklich- abzusehen. Schon der einmalige Genuss werden begünstigt. Auch das "Passivreu- xeit war verändert. Er musste erbrechen kann Spät- und Langzeitwirkungen hervor- chen", das Einatmen des Rauches von Nich- jnd hatte ein Kältegefühl. Ein LSD Trip rufen. Durch die starke Aufputschung und sowie zu . -Ä Gefässver- ^ / -i
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