Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 28. März 2002 Lokal-Anzeiger Seite 7 Müllverbrennungslösung durch neuen Standort doch noch zeitgerecht möglich Landesrätin Christa Gangl optimistisch KIRCHDORF. Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. So könnte man das Er­ gebnis der intensiven Standort­ suche für die Tiroler Müllver­ brennungsanlage bezeichnen. Nachdem sich in Kundl und Wörgl heftiger Widerstand der Bevölkerung gegen die MVA ergeben hatte, konnte nun in der Gemeinde Kirchdorf ein geeig­ neter Standort gefunden wer­ den. Wie Landesrätin in mehreren, bisher vertraulich gehaltenen Vorgesprächen mit Bürgermei­ ster Emst Schwaiger vereinba­ ren koimte, bietet sich das bis­ her unverbaute und kaum besiedelte Gebiet im Anschluss an das Klärwerk in Erpfendorf optimal für einen derartigen Standort an. Auch wenn der ins Auge ge­ fasste Standort im Landschafts­ schutzgebiet “Fellhom” liegt, so würde dies wegen der vor­ handenen infrastrukturellen Er­ schließung - eine gute Zufahrt und der direkte Kanalanschluss an das bestehende Klärwerk sind problemlos möglich - nach Ansicht der Abteilung Umwelt­ schutz keine wirkliche Hürde sein. Die Landesrätin wird mit ihren Regiemngsmitgliedem und Hofrat Liebl, dem Chef der Abteilung Umweltschutz sowie den engsten Gemeindevertre- tem am Montag, 1. April, um 11 Uhr, einen Lokalaugen­ schein vor Ort vornehmen, um sich persönlich von den Vorzü­ gen des Standortes zu überzeu­ gen. Laut Aussage von Bürgermei­ ster Emst Schwaiger ist mit kei­ nen gravierenden Widerständen aus &eisen der Bevölkerung zu rechnen, da die kostenlos ange­ botene Mitverbrennung des Klärschlammes und des Kirch­ dörfer Hausmülls zu einer spür­ baren Gebührenreduzierung führt, welche direkt an die Ge­ meindebewohner weitergege­ ben werden soll. LUS & MINUS Dorfwirtprojekt weiter verfolgt Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. OBERNDORF. Nach der Gemeinderatssitzung am Montag, 25. März, steht fest, dass das sogenannte Dorf- wirts-Projekt in Oberndorf weiterbetrieben wird. Nach­ dem ein moderner Entwurf vor kurzem abgelehnt wurde, ist man nun in einer internen Arbeitsgruppe bestrebt, eine für alle Seiten tragbare Lö­ sung zu finden. Der auf der Tagesordnung stehende Punkt über die Ausar­ beitung der Rahmenbedingun­ gen zur Verwirklichung des Dorfwirt-Projektes wurde zwar unter “vertraulich” behandelt, doch steht für FP-Mandatar Sepp Grander fest, dass “nun ein Stein in’s Rollen gebracht wurde, der für Oberndorfs Zu­ kunft Positives bringt”. Es wurde eine 3-er Arbeits- gmppe gebildet, der auch Sepp Grander angehört. Er hat sich von Anfang an vehement für ei­ ne Projekt-Lösung im Umfang von etwa 7000 m^ stark ge­ macht, welche nicht nur ein Le­ bensmittel-Geschäft in einer zeitgemäßen Größenordnung enthält, sondern auch 18 Woh­ nungen für Obemdorferinnen, betreutes Wohnen für Senioren, eventuell weitere Geschäfte und die Post sowie Parkplätze, einen Kinderspielplatz und einen klei­ nen Marktplatz. Außerdem soll­ te der Ankauf von Gründen für eine künftige Ortskemumfah- mng und Friedhofserweiterung mitberücksichtigt werden. “Das heißt nicht, dass ich ein ultra-modernes Projekt will. Zum Bericht “Tennisstadion in desolatem Zustand” Zum Artikel “Teimisstadion in desolatem Zustand” im Kitz- büheler Anzeiger vom Donners­ tag, 21. März, darf ich als ehe­ maliger Baureferent des Tennisclubs berichtigend fest­ stellen: Richtig ist, dass wie bei allen Bauwerken ohne Überdachung witterungsbedingte Probleme im Tennisstadion vorhanden sind, die allerdings nicht erst die letzten Jahre, sondern seit der Eröffnung des Stadions bekannt und teilweise unvermeidlich sind. Nicht richtig ist, dass der Tennisclub Jahr für Jahr hun­ derttausende Schilling in die Sanierung investieren musste. Mit Ausnahme einer Investition in der Gewährleistungsfrist der bauausführenden Firma und da­ mit für den Tennisclub nicht ko­ stenwirksam, sind Sanierungen jeweils vor den Tennisturnieren in Eigenregie durchgeführt worden, die sich auf Maurer­ und Malerarbeiten beschränkt haben. Nicht richtig ist weiters, dass ein Kostenvoranschlag in der Höhe von 1,5 Millionen Eu­ ro zur Sanierung des Stadions vorliegt. Die grobe Kosten­ schätzung, die der Präsident des Tennisclubs von mir persönlich erhielt, hat zwei wesentliche Positionen zum Inhalt. Einer­ seits ist die Sanierung des Sta­ dions mit 450.000 Euro (also ca 6 Mio. anstatt 20 Mio. Schil­ ling) angesetzt, wobei darin vie­ le Arbeiten als Fertigstellungs­ arbeiten und nicht als Sanierung zu werten sind und andererseits war mir meine Vision einer Überdachung der Westtribüne und damit jenes Teiles der Anla­ ge, in der sich die Funktionsräu­ me befinden, die Erhebung ei­ ner groben Kostenschätzung wert, die sich mit ca. 1 Mio. Eu­ ro niederschlägt. Es ist also nicht korrekt, wenn behauptet wird, dass 1,5 Mio. Euro zur Sa­ nierung des Stadions ins Haus stehen, wenn der Großteil der Kostenschätzung einer Überda­ chung zuzuschreiben ist. Selbstverständlich erwartet man sich keinen Dank für eine ehrenamtliche Tätigkeit, für die man sich ja gerne zur Verfü­ gung gestellt hat. Allerdings ha­ be ich auch nicht erwartet, dass mein Hinweis in der letzten Ge­ neralversammlung auf die Not­ wendigkeit zur Erhaltung der Tennisanlagen nach 10-jähriger Investition in Neubauten für ne- Sepp Grander will "4-er Paket”. aber schließlich wurde ja der er­ ste Architektenvorschlag von Gemeindeseite wegen zu altmo­ dischem Lederhosenstil abge­ lehnt, da muss eben ein Kom­ promiss gefunden werden. Auch darüber, wo es genau ste­ hen soll, muss man nachden- ken. Ich bin aber überzeugt, dass nun mein gewünschtes 4- er-Paket realisiert , werden kann”, so Grander weiter. Ein konkretes Angebot von SPAR, in Verbindung mit einem sinn­ vollen Branchenmix von Klein­ betrieben liegt bereits vor. Dorfwirt (und Grundbesitzer) Sepp Strobl ist weiterhin zu Verhandlungen bereit, sobald die Gemeinde an ihn herantritt. Er ist nach eigenen Aussagen sogar willens, den Grund für die Umfahrungsstraße gratis zur Verfügung zu stellen und den restlichen Grund im Zentrum im Tausch gegen ein Wald­ grundstück abzutreten, {sura) gative Schlagzeilen sorgt.. Et­ was mehr Objektivität in dieser Angelegenheit wäre daher an­ gebracht. Fridolin Viertl Kitzbühel
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