Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 18. April 2002 Loicu.-Anze:g-er Seite 3 Casino-Parkplatz am Volksschulhof? KITZBÜHEL. Das Casino Kitzbühel hat der Stadt das Angebot gemacht, sich mit geschätzten 100.000 Euro an einer Ge­ staltung des Volksschul­ hofes zu beteiligen, wenn man dafür vorerst 50 Park­ plätze während der Nacht erhält. Der Elternverein wehrt sich aber massiv gegen dieses Anliegen. Im vergangenen November wurde an der Volksschule Kitz­ bühel ein Eltemverein mit bis­ lang 105 Mitgliedern gegrün­ det. Dieser meldet sich nun erstmals lautstark zu Wort, weil man fürchtet, der Wunsch des Casinos könnte das entgültige Aus für eine kindergerechte Ge­ staltung der ohnehin mangel­ haften Schulhöfe bedeuten. Deshalb wurde von Dr. Walter Fuchs und Horst Ebersberg im Namen des Eltemvereins eine Petition bei der Gemeinde eingereicht, wo man Pläne zur Verbesserung der Schulhöfe vorstellt und gegen das Park­ platz-Vorhaben protestiert. “Wenn nun um teures Geld sogar insgesamt 80 Parkplätze geplant sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier noch genug Fläche für die Kinder bleibt. Wir haben zwei Schultrakte und die Kinder verbringen auf zwei verschiedenen Höfen die Pau­ sen. Für sie alle muss Platz blei­ ben. Ich wäre für Vorschläge des Casinos offen, wenn sich dabei eine kindergerechte Lö­ sung finden lässt, aber das be­ zweifle ich.” Auch die Ankündi­ gung von Gemeindeseite, dass, ^ falls ein kindergerechter Schul- hof käme, auch die Lehrerpark- (sura) plätze verschwinden müssten, trägt er mit Gelassenheit. “Das werr.:ng für das gesamte Orts- wäre für die auswärtigen Lehrer Zentrum und würde zum Bei- zwar schwierig, aber Lösungen spiel während der Ferien sicher würden sich finden lassen.” auch von Gäste- und sonstigen Schulreferent Gerhard Eilen- Kinaem gerne genutzt. Konkre- berg versichert, dass er hinter te Varschläge erarbeitet im Mo- dem Eltemverein stünde und men: der auf Spielplätze spezie- nichts über dessen Kopf hinweg lisietus Planer Leo Meier”, so entscheiden würde, aber es gibt Walter Fuchs. in der Gemeinde auch Befür- Auch die Lehrerschaft steht worter des Projektes, damnter hintsr dem Eltemverein. Dazu (verständlicherweise) Straßen- Direktor Arthur Huber: “Wir referent Otto Dander und Bür­ haben schon nachgegeben, als germeister Horst Wendling. Sie es um die Durchfahrt der Schul­ höfe ging. Wenn nun 50 oder Der Elternverein will keine Parkplätze im Schulhof. Parkplätze geschaffen und Parkautomaten gekauft werden, dann können wir unsere Pläne für kindergerechte Schulhöfe, auf welchen man spielen und vielleicht auch ein wenig Sport betreiben kann, für lange Zeit vergessen. Wir wollen nicht mehr Parkplätze sondern statt- dessen mehr Grünflächen und eventuell sogar eine Benutzung des Parks zwischen Schule und Marienheim. Ein kindergerecht gestalteter Hof mit Spielmög­ lichkeit wäre eine optische Auf­ argumentieren, dass es im Schulhof mit finanzieller Hilfe des Casinos im Süden der Volksschule dann endlich eine rund 500m^ große Spielfläche gäbe, dass die Insel zwischen Harisch und Volksschule neu Kitzbühel braucht eine Tiefgarage KITZBÜHEL. Die aktuellen Entwicklungen und Dis­ kussionen rund um Trend­ sportplatz und Volksschul­ hof belegen wieder einmal anschaulich die Dringlich­ keit einer Lösung für das Parkraumproblem in Kitz­ bühel. Bürgermeister Horst Wendling möchte deshalb so rasch wie möglich innerhalb des Ge­ meinderates das Projekt Tiefgarage wieder auf die Tagesordnung setzen. Wenn wir eine Tiefgarage im Bereich des “Hanslmühle-Park- platz” bekämen, dann gäbe es mit dem Trendsportplatz kein Problem mehr”, erÜärte der Bürgermeister gegenüber dem Anzeiger. “Ich persönlich bin schon seit langem für die Er- richmng einer Tiefgarage und habe auch schon mit mehreren Interessenten Kontakt aufge­ nommen. So wollen sich unter anderem Ing. Sepp Oberhäuser und die PORR-AG an dem Pro­ gestaltet und die Schulgasse verbreitert würde. Eine Asphal­ tierung wäre schon alleine für die Schneeräumung erforder­ lich und schließlich, so Wend­ ling, “könnte sich das Casino, das der Stadt viel Steuergelder bringt, bei einer Ablehnung vielleicht sogar für eine Abwan­ derung entscheiden”. Casino-Direktor Bernd Ha­ bermann versteht die Aufre­ gung nicht. “Wir sind selber für eine kindergerechte Gestaltung. Wir sind bereit, für das Projekt viel Geld zu investieren und Hctellerie sowie aus den Ein- würden garantieren, dass die nahmen der Parkautomaten (ca. Autos (die ab 19 Uhr hier ste- 150.000 Euro/Jahr) vorstellen, hen dürften) nach fünf Uhr Früh die eben zweckgebunden heran- abgeschleppt werden. Eine hö­ gezagen werden müssten. Eine Parkgarage wäre die Lösung vieler Probleme. (sura) jekt beteiligen. Auch ein Betrei­ ber wäre mit der Raiffeisenbau- GmbH schon gefunden.” Geplant wäre eine zweige­ schossige Parkgarage für rund 200 Autos, die innerhalb von 10 Monaten gebaut werden könnte. Die Kosten würden sich auf rund 3 Mio Euro belaufen, die Hälfte müsste dafür die Ge­ meinde bezahlen. Dabei körmte sich Wendling eine Mitfinan­ zierung durch die umliegende here Gebühr soll sicherstellen, “Die Parkgarage hätte sich in- dass hier nur Casinobesucher nerhalb von 15 Jahre amortisiert parken. Das Casino Kitzbühel und man könnte beobachten, ob könnte mit entsprechenden vieUeicht noch die Errichtung Parkmöglichkeiten ohne Zwei­ einer zweiten Garage sinnvoll wäre”, so Wendling Was im Übrigen auch ein sehnlicher Wunsch des Casinos wäre... sr wirtschaften!”. fei auch mehr Besucher anzie- hen und somit wiederum mehr Geld - auch für die Stadt - er- (sura)
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