Kitzbüheler Anzeiger

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Freitag, 3. Mai 2002 Kultur-Anzeiger Seite 18 Engel als Boten einer besseren Welt gessen, sie ist um uns herum und in ihr lassen sich auch die Engel entdecken”, so Annagora. gipfeln oder vor Stadtmauern und Fenstern, wo sie von Außen das Schicksal der Menschen be­ obachten imd sich auch mit Ka­ tastrophen wie dem 11. Sep­ tember auseinandersetzen. Der Mensch wiederum ist bei Annagora Teil der Natur, wobei die Eindrücke aus der Natur, ob Berge, Steine, Bäume, Wasser oder Feuer die Bilder nachhaltig prägen. In jüngster Zeit hat sich die Künstlerin auch mit Glas und Tiroler Steinen auseinan­ dergesetzt, wobei aus zerbro­ chenen und wieder zusammen­ geklebten Glasstücken und geschliffenen Steinen kleine Skulpturen entstehen, die den Inhalt der Bilder auf einer drei­ dimensionalen Ebene wider­ spiegeln. “Wir alle sind Teil der Natur und dürfen das nicht ver- Si V.; / \ ' % llilll Auen Blumen sind wichtiger Schwerpunkt ihrer Arbeit. Gastgeber Hirzinger und Anna Grzesiowksa mit Glasengel. BRIXEN. Am Donnerstag, 25. April, fand in der Gale­ rie Hirzinger eine Ausstel­ lung mit Werken der polni­ schen Malerin “Annagora” statt. Es ist die erste Aus­ stellung der erfolgreichen Künstlerin in Tirol und bie­ tet eine kleine Retrospek­ tive ihres symbolträchti­ gen Schaffens. Anna Grzesiowksa oder “An­ nagora”, wie sich die aus Polen stammende Künstlerin inzwi­ schen nennt, beeindmclhe bei ihrer ersten Ausstellung in Tirol durch die enorme Auscrucks- kraft der farbintensiven Bilder, die vom Beinahe-Realistischen über Expressionismus bis hin zum eher Abstrakten reichen. Anna Grzesiowksa studierte an der Kunstakademie in Wroclow (Breslau) und neben zahlrei­ chen Ausstellungen in Polen waren ihre Werke auch schon in Deutschland, Italien und Öster­ reich zu sehen. Die Künstlerin lebte 15 Jahre in Oberösterreich und inzwischen seit einem Jahr in St. Johann. Ein zentraler Schwerpunkt ih­ rer Retrospektive waren “En­ gel”, die sie als positive Boten und potentielle Beschützer der Menschen sieht, wie sie in vie­ len Religionen verkommen. Sie sind in ihrem Werk ätherische, kaum wahrnehmbare Wesen, die durch eine farbintensive Umwelt schweben, auf Berg- Schlossbühne beinahe fertig um. p , , i. *' ■;< ITTER. Am vergangenen Freitag war in Itter ein Fototermin mit den Darstellern und sonstigen Mitarbeitern am Stück “Schlosshex-Zeit" anberaumt. Dieses historische Theater­ stück, das der bekannte Heimatdichter Sepp Kahn extra für die 1100-Jahr Feier der Gemeinde Itter geschrieben hat, wird auf einer besonders imposanten Bühne aufge­ führt. Auf einem inzwischen zugeschütteten Schwimmbad unterhalb des Schlosses Itter wurde eine Freilichtbühne mit Zuschauertribüne geschaffen. Das Schloss erhebt sich als malerische Kulisse im Hintergrund. ‘Wir standen ja we­ gen des schlechten Wetters schon ein wenig unter Zeit­ druck, weil der Bauhof ja nicht nur das Schwimmbad auf­ füllen, sondern auch die schmale Zufahrt in Stand setzen und zum Beispiel Gasleitungen verlegen musste”, erzählt Bürgermeister Josef Thaler. “Dabei konnten wir nicht ein­ mal mit Lastwagen zur Bühne fahren. Aber jetzt ist ein Großteil fertig und wir werden es bis zur Premiere sicher schaffen!” Musik aus Lateinamerika begeisterte Hauptschüler mit den Schülern gesungen, ge­ klatscht und getanzt. Die Ju­ gendlichen hatten sogar die Ge­ legenheit, die Instrumente wie Panflöten und verschiedene Rhythmusinstrumente selbst auszuprobieren, was besonde­ ren Spaß machte. Für die Schüler war diese Darbietung sicherlich eine be­ sonders lehrreiche Unterricht­ seinheit, konnten sie doch neue Eindrücke einer für sie fremden Kultur gewinnen. ST. JOHANN. Im Rahmen einer Veranstaltungsserie des Tiroler Kulturservice trat am 24. April das peruanische Künstlerduo Sayari Llaqta in der Aula der Hauptschule I in St. Johann auf Die beiden Vcll- blutmusiker boten ein abwechs­ lungsreiches Programm, das auf Originalinstrumenten mit viel Temperament vorgetragen -svur- de. Schon nach wenigen Minu­ ten wurden die großteils unbe­ kannten Volkslieder zusammen Foto: Radke
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