Kitzbüheler Anzeiger

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Lokal-Anzeiger Freitag, 4. Jänner 2002 Seite 2 Bergbahn warnt vor Befahren der Schipisten in der Nacht Snowboarder von Lawine getötet KITZBÜHEL. Trotz War­ nungen durch die Bergbah­ nen kommt es immer wieder zu Unfällen bei Nachtabfahr­ ten. Am vergangenen Freitag Abend übersah ein Schifah­ rer ein wegen Präparierungs- arbeiten über die Piste ge­ spanntes Stahlseil. Er kam mit einer Schulterluxation re­ lativ glimpflich davon. kennen”, so Heehenberger. Nieht davon betroffen ist am Habnenkamm die Asten. “Hier kann man auch während der Nacht als Tourengeher aufstei­ gen.” Ein besonderes Angebot gibt es auf der Bichlalm. Dort sind jeden Dienstag und Don­ nerstag ab 18.30 Uhr die Pisten für Tourengeher geöffiiet. Aktualität hat dieser Aufruf gewonnen, durch den Unfall eines Angestellten aus Linz. Dieser fuhr gemeinsam mit Freunden, von der Seidelalm kommend, die Streif ab. Im Be­ reich des Ganslemhanges wur­ den die eingangs erwähnten Seilwinden-Pistenpräparierun- gen durchgefuhrt. Entsprechen­ de Drehleuchten waren an den Pistengeräten angebracht. Der Linzer dürfte auf Grund der Dunkelheit das Stahlseil, an dem das Pistengerät angehängt war, übersehen haben. Er kam zu Sturz und zog sich eine Schulterluxation zu. der Verletz­ te wurde vom Pistenfahrzeug ins Tal transportiert und ansch­ ließend zum Arzt gebracht, fe WAIDRING. Ein 19-jähriger Deutscher Snowboarder trat am vergangenen Freitag auf der Steinbergabfahrt außer­ halb der gesicherten Piste auf der Waidringer Steinplatte ei­ ne Lawine los. Der Bursche wurde von den Schneemas- : sen über felsdurchsetztes Gelände mitgerissen und ver­ schüttet. Von Augenzeugen, die den Vorfall beobachteten, vcurde sofort Alarm geschla­ gen. Ein Liftarbeiter infor­ mierte die Einsatzkräfte. Rund 70 Mann der Bergret­ tung aus Waidring, St. Jo­ hann und St. Ulrich sowie Liftarbeiter suchten fieber- .haft nach dem jungen Deut­ schen. Im Einsatz waren auch die beiden Notarzthub­ schrauber C4 und Heli I. Nach rund zwei Stunden die traurige Gewissheit: Der 19- jährige Snowboarder aus dem Bayerischen Traunstein konnte er nur mehr tot gebor­ gen Werdern_____ FELIX OBERMOSER Geld in aller Ruhe wechseln Wenn man beobachtet, was sich in den ersten Tagen dieses Jahres vor den Ban­ komaten und in den Geldin­ stituten abgespielt hat und noch immer abspielt, so könnte man fast glauben, dass jeder seine guten alten Schilling so schnell wie möglich los werden möchte. Dass das geliebte Geld un­ serer nördlichen Nachbarn in unseren Geschäften bald keine müde Mark mehr Wert ist, ist klar. Daher ist es auch verständlich, dass Ur­ lauber ihr mitgebrachtes Geld bei uns in Euro um­ wechseln wollen. Wenig Eile ist aber bei Ein­ heimischen geboten. Alle Geschäfte sind verpflichtet, noch bis Ende Februar auch Schillinge anzuneh­ men. Dort wird man wahr­ scheinlich mit der neuen Währung herausgeben. So­ mit dürften sich die im Geld- börsel oder im heimatlichen Sparstrumpf gehorteten Schillinge bald verflüssigt haben. Schneller als wir alle glauben, werden wir alle nur mehr Euros besitzen und an den Schilling kaum mehr ei­ nen Gedanken verschwen­ den. Wir alle können froh sein, dass wir erstmals in der Ge­ schichte eine neue Währung bekommen, bei der bis auf vier Kommastel­ len genau umgerechnet wird. Beim Euro kann man sicher sein, dass man den gleichen Gegenwert, wie zuvor mit dem Schilling, be­ kommt. Und mit dem Euro halten wir eine Währung in der Hand, die es auch mit dem Dollar aufnehmen kön­ nen wird. Und letztendlich kommt es ja nicht darauf an, was auf den Banknoten draufsteht, sondern was man in der Geldtasche drinnen hat. Wie bereits in der letzten Ausgabe des Kitzbüheler An­ zeigers zu lesen war, hat rnan bei den BCitzbüheler Bergbah­ nen prinzipiell nichts gegen die Benützung von Pisten in den Nachtstunden. “In der Nacht sind aber jene Pisten, auf denen Seilwindenpräparierung durch­ geführt wird, aus Sicherheits­ gründen auf Grund einer poli­ zeilichen Verordnung gesperrt”, erklärt Georg Heehenberger von der Bergbahn. “Durch das gespannte Windenseil besteht eine große Gefahr, dem Pisten­ maschinenfahrer ist es nicht möglich, aus der Dunkelheit auftauchende Personen zu er- Großalarm in Kitzbühel durch Chlo KITZBUHEL. Bei Service­ arbeiten im Wellnessbereich des Hotels zur Tenne kam es zu einem Chlorgasaustritt. Ein Haustechniker musste in ärztliche Behandlung. Die halbe Innenstadt wurde aus Sicherheitsgründen abge­ sperrt. Großalarm in Kitzbühels Alt­ stadt. Die Freiwillige Feuer­ wehr rückte mit rund 50 Mann zum Hotel zur Tenne aus. Grund dafür war ein Chlorgas­ austritt im Kellerbereich der re­ nommierten Kitzbüheler Her­ berge. Der Haustechniker war im Wellnessbereich mit Servicear­ beiten beschäftigt, als er plötz­ lich ein Zischen hörte und es zu einem Austritt des gefährlichen und hochgiftigen Chlorgases kam. Der Techniker konnte sich geistesgegenwärtig aus den Kellergewölben retten und alar­ mierte sofort die Feuerwehr. “Der Marm befindet sich in Spitalsbehandlung, näheres ist noch nicht bekannt”, so Feuer- Kitzbühels Feuerwehrmänner mussten in Spezialanzügen aus­ rücken. Wehrkommandant Hubert Rit- merkte, dass etwas nicht in Ord- ter. Beim Einatmen von Chlorgas kann es zu lebensge­ fährlichen Verletzungen kom­ men, hervorgerufen durch Ver­ ätzungen im Lungenbereich. “Der Mann ist im Umgang mit Chlorgas geschult und ist sich der Gefahr bewusst”, so Ritter. Daher habe er auch den Keller fluchtartig verlassen, als er be- Foto: Obermoser nung sei. Die Feuerwehr sperrte das Gebiet rund um das Hotel großräumig ab. Ein Trupp mit Vollschutzanzügen drang in den Keller vor, um Messungen durchzuführen. “Wir haben ei­ nen vierfach erhöhten Wert ge­ messen”, so der Feuerwehrkom­ mandant. Die Räume wurden
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