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Bichler-Haus brannte lichterloh in der Nacht zum Dienstag wurde das Bic#?ler-Haus in Kirch- terg ein Raub der Flammen. Foto: Pöll SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 16. MM 2002 Ein gut besuchter Familientag rund um das Thema Wasser Weg mit den Grünflächen! Kitzbühels Kampf gegen unnütze Wiesen und freie Flächen scheint einem erfolg- reichen Endsieg entgegenzu- gehen. Die Siegesstandarten der Heimatverscherbler, Grundstück- und Immobilien- händler in Personalunion mit den diversen Gewerken der Baumeistercien flattern stolz im Winde, geblasen vom heißen Atemwind der Gier und Rücksichtslosigkeit. Wo gestern noch Kühe weide- ten, Pferde grasten oder Kin- der spielten, wachsen heute die Metastasen in Form von Häusern und Wohnungskon- dominien. War Kitzbühel einst ein von einem landwirtschaft- lichen Grünland umrahmt, so zieht sich jetzt dort ein Gürtel von Luxusvillen für Teilzeit- periöken; ein eng geschnürter Gürtel aus meist unbewohnten Immobilien der teuersten Preisklasse, der dem einstigen Erholungsparadies Kitzbühel genau das wegstahl, was es so attradiv machte: das Naher- holu- gsgebiet. Wen nimmt's Wunder, wenn das eigentliche Kitzbühel in die Peripherie auswmdert, wo man sich einst erhote, wo die Kinder einst spielen und die Nutztiere gra- sen konnten, Zuerst siedelten die Bürger hinaus ins Grüne, dann folgten ihre Werkstätten, Betriebe und Märkte. In der Altstadt verblieben eini- ge Herbergen, Kaffeehäuser, Banken und Modeboutiquen. Bald übersiedeln auch Finanz- amt und Gendarmerie und ir- gendwann werden wohl auch Rathaus und Bezirksverwal- tung dorthin übersiedeln, wo man gebührenfrei sein Auto parken kann, falls es über- haupt noch eine freie Fläche gibt. Die entbürgerte, entseel- te Altstadt wird zur Postkar- tenidylle für busreisende Kurzvisitoren. ST. JOHANN. Am vergan- genen Samstag fand in der Montessori Schule in St. Johann wieder ein Tag der offenen Tür statt. Dies- mal hatten sich Lehrer und Schüler besonders viel Mühe gemacht und zahlreiche Attraktionen KIRCHBERG. h der Nacht zum Dienstag stand das Bich- 1er-Haus in der Kizbüheler Straße lichterloh ii Flammen. Die alarmierte Freiwillige Feu- ewehr Kirchberg rickte mit 52 Mann und dem gesam:er Fuhr- park an und wurde von der Frei- willigen Feuerwehr Aschau mit 23 Mann und zwei Fahrzeugen unterstützt. Die Feuenvehren rund um das Thema Was- ser aufgebaut. Schon zum fünften Mal ver- anstaltete der Montessori Verein Bezirk Kitzbühel einen Famili- ennachmittag für Kinder, El- tern, Großeltem und Freunde. Zugleich wurde der Nachmittag verhinderten ein Übergreifen auf die berachbarten Häuser. Die Bewohner des Hauses konnten rich noch rechtzeitig in Sicherheit ringen. Die Lösch- arbeiten dauurten bis 3.30 Uhr an, anscElielend waren noch ei- nige Feuerwehrmänner mit der Brandsicherungswache be- schäftigt Die Brandursache ist noch nicht ekannt. 1pö111 dazu benuzt, den interessierten Besuchern vorzuführen, womit sich die SchülerInnen in den vergangenen Wochen und Mo- naten beschäftigt hatten. "Wasser" war das zentrale Thema und man hatte sich Vie- les überlegt, was den großen und kleinen Gästen nicht nur Spaß machte, sondern auch in- formativ war. Kinder lassen selbstgebaute Boote schwimmen. So gab es eine Regenmacher- station, eine Pumpe mit Ablauf am hauseigenen Quellberg, ei- nen "Teich", wo die Kinder ihre selbstgebastelten Schiffe schwimmen lassen konnten, ei- ne Wassertrinkstation, ein Aquarium mit Kaulquappen, ei- nes mit einer Wasserschildkröte und dazu Experimentierstatio- nen oder anschaulich gestaltete Schulprojekte, etwa zum Was- serkreislauf. "Wir haben in der letzten Zeit auch ergänzende Ausflüge, et- wa zum Wasserreservoir oder zur Kläranlage unternommen", erzählte Leiterin Dagmar WirI, welche stolz darauf ist, dass in- zwischen auch die ersten Mont- essori-Schüler ohne Probleme auf die Hauptschule gewechselt sind. "Wir bemühen uns wirk- lich sehr, doch ist das Raumpro- blem immer noch in der Schwe- be und Sponsoren wären dringend gesucht. In anderen Ländern werden Montessori- Schüler, die ja besonders in den Bereichen Kreativität und Selbstständigkeit gefördert wer- den, gerade von der Wirtschaft sehr unterstützt.", so Wiri ab- schließend. (sura) LJ Dagmar Wir! (re.) gibt Anlenw;y bei .Je' Experimentierstation.
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