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DONNERSTAG, 16. MAI 2002 LOIAL-ANZEIGER SEITE 7 Kongresstourismus als Standbein KITZBÜHEL. In einer Pres- seaussendung erklärte der Kitzbüheler OHV-Ge- schättsführer Thomas Rei- senzahn, dass für seine Heimatstadt eine große Chance bestünde, durch das Segment "Kongress- aufenthalte" den Touris- musstandort für die Zu- kunft abzusichern. Deswegen wäre auch die Errichtung eines neuen Kongresszentrums höchst begrüßenswert. "Tagungen und Kongresse werden in Zukunft Saisonen verlängern und die Auslastung erhöhen," betont Thomas Rei- senzahn, Geschäftsfiihrer der (DI{V Touristik Service GmbH (Osterreichische Hotelierverei- nigung). "Das lässt sich schon jetzt in vielen Gemeinden beob- achten." Reisenzahn wurde in seiner Heimatstadt Kitzbühel in den letzten Wochen mehrmals mit der Idee eines Tagungs- und Kongresszentrums könfrontiert Während Waidring zum inter- nationalen Fest des Hunde- sports ruft und sich über ca. 4000 Nächtigungen freut, ge- ben uns die Kirchdorfer Ge- meindeväter ein gutes Beispiel flur die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen. Weil verantwortungslose Hundehalter nicht kontrollier- bar sind und bleiben werden, straft man in einem kollektiven "Hauruck"- Verfahren alle Hun- de und deren Besitzer durch ei- nen generellen Leinenzwang ab. Damit kann man sicher auch in Zukunft die Hundebesitzer motivieren, viel Zeit und Geld in die Ausbildung ihrer Hunde zu investieren. Wozu? Zum Schluss hängt er ja doch an der Leine. Ein Leinenzwang innerhalb ÖHV-Geschäftsführer Tho- mas Pe!senzahn hofft auf ein Kongesszentru'n. sr und unterstützt diese (auch im :nteresse der 18 Kitzbüheler OHV-Betriebe) rückhaltslcs. "Unsere gewachsenen StruI:- turen machen Bill:gangebole in der Beherhergung aufgrund der iohen Kosten in Zukunft un- möglich," ist sich Reisenzahn sicher. Das anlageiritensive und geschlcssener Ortscaften, zum Schutz von Mensch und Tier, ist sicher sirnivoll. Alle weiteren Maßnaimen überzogen und hundefeindlich. Auch die KirchdcrEer Ge- meind•rvätrr werden erkennen, dass selbst ein angeleinter Hund eine Darmfunktion besitzt und man nicht jedes "schwarze Schaf' Tag und Nacht überwa- chen kafln. Mein persönliches FazLt dar- aus, ih meide in Zukunft Kirchdcrf mit seinem "schönen Acheriveg", aber ajch d:e Ge- schäfte, Gastronomie, etc. Ich hoffe, i.ass viele Hundebesitzer die gleiche Konsequenz ziehen werden und somit emonstie- ren, dass wir doch eine Lobby sind i-lan"zelore Wdder Going eigenkapitaischwache Hotelge- werbe wird in vielen Fällen zu- sätzlich durch neue Banken- richtlinien weitere massive Verteuerungen ab 2005 erfah- ren. "Deshalb muss die Chance, durch ein Tagungs- und Kon- gresszentrum hochpreisige Marktsegmente anzusprechen, in Kitzbühel einfach ergriffen werden!" Erfolgreiche Beispie- le gibt es bereits, so verbuchte etwa der Kongressort Alpbach 1999 pro Ankunft einen Ge- samtumsatz von 929,85 Euro (Kitzbühel: 890,83 Euro). Kongressgemeinden weisen eine um 36 Tage längere Bele- gungsdauer als die übrigen Tou- rismusgemeinden auf. In Kitz- bühel würde sich die Auslastung in der 5/4-Sterne- BEZIRK. Vor Beginn der Zeltfestsaison appelliert VP-Bezirksobmann Bgm. Paul Sieberer an die Eltern und Festbetreiber, ein be- sonderes Augenmerk auf die jugendlichen Festbe- sucher zu haben. "Es kommt leider immer öfter vor, dass bereits Zwölf- und Dreizehnjährige volltrunken bei Zeltfesten angetroffen werden," schildert Sieberer nachdenldich diese Entwicklung. "Hier sind die Eltern gefordert mehr Ver- antwortung zu übernehmen in ihrer Rolle als Vorbild und Er- zieher." Uber die Gefahren von Alkohol als ein allgemein ge- sellschaftlich toleriertes Sucht- mittel muss es mehr Aufklärung Paul Sieberer appelliert an Eltern und Betreiber. (sura) Hotellerie dadurch von 44,6 auf 54,5 Prozent erhöhen. Die ge- samten Tagesausgaben (alle touristischen Umsätze von Gä- sten: Schilift, Restaurant, Han- del, etc.) betragen in Kitzbühel derzeit 192,46 Euro pro Nächti- gung. Tagungs- und Kongress- teilnehmer geben während ihres Aufenthaltes etwa 359,73 Euro pro Kopf und Tag aus. "Deswegen muss der Kon- gresstourismus gefördert wer- den," so Reisenzahn weiter, "er ist schon aufgrund seiner Um- wegrentabilität beziehungswei- se Wertschöpfungseffekte be- sonders interessant. Kitzbühel habe die einmalige Chance, durch eine durchdachte Investi- tion den Tourismusstandort für die Zukunft abzusichern". sr geben. Alkohol-missbrauch bei Jugendlichen darf nicht als Ba- gatelle abgetan werden, sondern man muss mit Ernsthaftigkeit und Nachdruck hier entgegen- wirken. "Aber auch die Festbe- treiber sind gefordert, Alkohol nicht an Mindeijährige auszu- schenken. Dieser Pflicht kom- men die meisten Veranstalter nach, doch oft wird im Umfeld der Feste meist billig eingekauf- ter Alkohol von den Jugendli- chen konsumiert," erläutert VP- Bezirksobmann Sieberer. Ein Problem, das gerade in der Fest- saison flur die Allgemeinheit of- fensichtlich wird, doch eigent- lich ein ganzjähriges ist. In diesem Zusammenhang verweist VP-Obmann Sieberer auf eine Initiative der Tiroler Landjugend, die mit der Aktion "Saftladen" in Diskotheken ‚ bei Bällen oder auf sonstigen Fest- veranstaltungen alkoholfreie Getränke günstig abgeben und damit aufzeigen wollen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. "Das Problem des Alkohol- missbrauches ist nicht vorran- gig eines der Jugendlichen, son- dem in der erster Linie der Gesellschaft, die den Alkohol- konsum toleriert und nicht die daraus entstehenden Gefahren sieht," schließt VP-Obmann Sicherer kritisch. Die hier veriffafflchten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redakticn, sondern nur die des Verfassers widcr. Sind Hundehalter nur Steuer- zahler ohne Lobby? Sieberer: "Hochsaison für jugendliche Alkoholleichen"
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