Kitzbüheler Anzeiger

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Auto INFO 6/2002 Tempo 30 als notwendige Maßnahme! Anzeichen von Müdigkeit ernst nehmen Müdigkeit spielt bei rund 30 Prozent aller Unfälle im Straßenverkehr eine Rolle, sei es als eine von mehreren Unfallursachen oder sei es als alleini- ger Auslöser, wie etwa beim Sckim- denschlaf. "Wie gefährlich Uhcrmü- dung am Steuer ist, zeigen zwei typische Effekte: Zum einen werden Geschwindigkeiten falsch einge- schätzt, zum anderen kommt es zu ei- ner Verlangsamung der Reaktion. Als besonders gefährliche Zeitabachnifte gelten die Zeiten zwischen 23 Uhr und 6 Uhr und die Zeit zwischen 12 Uhr und 16 Uhr. Pausen vor allem in den gefährlichen Zeiten können ge- nauso wie ein aufmerksamer Beifah- rer helfen. Vor allem verschwomme- nes Sehen, herabsinkende Augenlider, wiederholtes Gähnen, ruckartige Lenkbewegungen oder das Abkom- men von der Fahrspur müssen als ernstzunehmende Warnsignale beach- tet werden. "Wenn man ein oder nich- rere Merkmale von Ermüdung an sich entdeckt, muss man unbedingt anhal..: ten und eine längere Pause einlegen", appelliert der OAMTC-Experte. Ge- fährlich ist es, die ersten Anzeichen zu missachten, denn weder das Fahren mit offenem Fenster noch laute Musik helfen tJbermudung zu ubera inden Viele erliegen der Fehleinschätzung Kaffee oder auf,utschend. Gctranke zu sich zu nehmen, würde helfen, die Ermüdung emzudämmen. KfV: Vorteile von Tempo 30 Neben der Reduktion der Unfälle mit Personenschaden und der Verletzungsschwere ? aufgrund des kürzeren Anhal- tewegs und der niedrigen An- prallgeschwindigkeit bringt die Tempo 30-Zone noch weitere Vorteile mit sich: Aufgrund des breiteren Blickfeldes erfolgt die Wahrnehmung von unvorher- gesehenen Ereignissen weitaus früher. Kein Verkehrssicherheitskri- terium, aber ein Vorteil flur un- sere Umwelt, ist die Verbesse- rung des Wohnumfeldes, sowie der Lebens-, Erho- lungs- und Wohnqualität. Bei gleichmäßiger Fahrweise wer- den weniger Abgase produziert und es kommt zu geringer Lärmbelästigung. Außerdem wird der Durchgangsverkehr auf daflir vorgesehene Straßen verdrängt. Dr. Thann ermahnt Missachter der 30-er Beschrän- kung: 'Halten Sie sich an die vorgeschriebene Höchstge- schwindigkeit um die soziale Funktion der Straße - den Korn- munikationsraum - zurückzuge- winnen. Den Gemeinden lege ich folgendes ans Herz: Ge- stalten Sie den Straßenraum von Tempo 30-Zonen als Le- bensraum, dann wird jeder Kfz-Lenker das verringerte Tempolimit auch gerne akzep- tieren." Die Unfallbilanz der Vorwo- ehe: 7 Todesopfer in der vergan- genen Woche (ohne Pfingst- montag), davon 5 zum Wochenende Bei den tödlichen Verkehrs- unfällen in der vergangenen Woche verloren 6 PKW-Insas- sen (davon 6 Lenker) und 1 Radfahrer ihr Leben. Als ver- mutliche Hauptunfallsursachen dieser tödlichen Verkehrsunfäl- le mussten nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (3), Vor- rangverletzung (1), Unachtsam- keit (1) und Herzversagen (1) festgestellt werden. Bei einem Verkehrsunfall konnte die Ursa- che bisher nicht ermittelt wer- den. 1 Radfahrer kam durch Fremdverschulden ums Leben. 3 der 7 Verkehrsunfälle waren sogenannte "Alleinunfälle". 1 tödlich verletzter Fahrzeugin- sasse war nicht angegurtet. Vom 1. Jänner bis zum 26. Mai die- ses Jahres gab es damit auf dem österreichischen Straßennetz vorläufig 297 Verkehrstote (30- Tages-Fristabgrenzung bis En- de März berücksichtigt), im Vergleichszeitraum des Vorjah- res verunglückten nach endgül- tigen Zahlen 321 Menschen tödlich. — — — — — AUTOINFO JULI KW 27 Donnerstag, 4. Juli 2002 Redaktions- und Inseraten- annahmeschtuss Donnerstag, 27. Juni 2002
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