Kitzbüheler Anzeiger

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Drei Familien scilen im Fertigteilhaus untergebracht werder. Dr. Ptja Piehler ist neue Primarärztin am Krankenhaus. SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 13. JUNI 2002 Bau der Ausweichquartiere begonnen KITZBÜHEL. Inzwischen wurde mit der Errichtung der Ausweichquartiere für die Bewohner eines deso- laten Mietshauses begon- nen. Am 19. Juli ist Spaten- stich für den innovativen Neubau. Die Fertigteilhäu- ser auf dem Parkplatz Pfarrau sollen später auch für die Bewohner der Schattbergsied 1 ung Verwendung tirden. Die gemeinnülzige Bau- ud Siedlungsgenossenschaft Frie- den hat schon VOT längerem ei- nen Neubau an Stelle eines desola:cn Siedlungshauses iii Kitzbiihel beschlossen. Nach einem Architektenwettbewerb wurde der Zuschlag für ein a:- traktivs Gebäude in Wellen- form erteilt, als probleraatisclz erwies sich zunächst die vorü- bergehende Umsiedelung der neun betroffenen Parteien. Doch nun wurde ajf dem Parkpla:z Pfarrau auf Stad:- grund mit der Errichtung von Fertigte:lhäusern begonicn, die als eine bauliche Anlage vorü- bergehenden Bestandes nach maximal fünf Jahren wieder ab- gerissen werden müssen Hier werden drei Familien unterge- bracht, drei Parteien sind bereits intern auf Wohnungen verteilt worden, wo sie auch künftig bleiben werden, zwei Familien bekommen Wolmun- gen in Kirchberg und eine wei- tere wurde innerhalb der Sied- lung Frieden untergebracht. Im neuen Frieden-Gebäude entste- hen 4 1-Zimmer-, 4 4-Zimmer, 6 2-Zimmer und 6 3-Zimmer- wohnungen, bei einer Monats- miete von max. 3,63 Euro/m 2 . Dies sei allerdings, so Woh- nungsreferent Sepp Brandstät- ter, "nur ein Tropfen auf dem heißen Stein"."Wir haben in Kitzbühel über 100 Wohnungs- suchende, für die wir günstige, finanzierbare Wohnungen brau- chen!" Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf das Projekt "Einfang", wo bald mit der 3. Baustufe begonnen wer- den soll, aber in der teuren 1. Baustufe von 15 Eigentumshei- men immer noch fünf leerste- hen. "Meiner Meinung nach ist für weitere Miet/Kauf Wohnun- gen zwischen 2,8 bis 3,5 Millio- nen Schilling kein Bedarf gege- ben. Es ist auch fraglich, ob die Leute, die jetzt schon in solchen Wohnungen leben, diese später überhaupt kaufen können", so Brandstätter. Er plädiert für den Bau von 32 geplanten Mietwoh- nungen, für welche zuerst aller- dings der Grugelbichelbach um rund 15 Mio ATS Kostenauf- wand verbaut werden müsste. Nächstes Projekt ist aber En- de 2003 die Sanierung der Schattberghäuscr Berghaus und Erzhaus, ein Neubau, in wel- chen möglicherweise sogar das darunterliegende Stollensystem integriert werden soll. Ein Teil der hier umzusiedelnden Partei- en soll dann ebenfalls auf dem Pfarrau-Parkplatz unterge- bracht werden. (sura) Referent Sepp Brandstätter will günstige Mietwohnungen. Moderne Interne-Abteilung f u33 r Alle offen KITZBÜHEL. Seit kurzem ist mit Primarärztin Dr. Petja Piehler eine junge, aktive Dame im HELIOS Krankenhaus Kitzbühel tätig. Sie freut sich über viele Neuerungen in der Interne-Abteilung, die al- len Patienten zu Gute kommen sollen. Die aus Sofia stammende 38- jährige Internistin Petja Piehler (vorher in Berlin, Fulda und Weimar als Obeniztin tätig) be- trachtet ihre Aufgabe in Kitz- bühel als Herausforderung. "Da ich immer schon in die Berge wollte und hier auch bleiben möchte, muss ich alte Missver- ständnisse ausräumen. "Einer- seits suche ich den perönlichen Kontakt mit den niedergelasse- nen Kollegen, arlercrscits mit der Bevölkerung, die wissen soll, dass wir immer noch für Jeden offenstehen. Außer der üblichen Ambulanzgebiilir ge- hen alle unsere Leistungen auf Krankenschein", erklärt Petja Pichlcr. Nach dem laufenden Umbau wird em ehemaligen Verwal- tungstrakt (der in die 1-unter- stadt verlagert wurde) eine neue Interne-Funktionsabtcilung (stationär und ambulant) mit Endoskopie, Ultraschall-Gerä- ten, Möglichkeit zur Gefässdia- gnostik und Lungcfunktionprü- fung sowie ein Schlaflabor mit drei Plätzen entstehen. 5% der Bevölkerung leidet an einer durch Schnarchen bedingten Schlafstörung, die zu Konzen- trationsschwäche, Sauerstoff- unterversorgung, Blutdruck störungen und mehr führen kann. Diese ist mit Anpassung einer Maske behebbar, doch kann das Schlafstörungs-Scree- ning bislang nur in Innsbruck durchgeführt werden. Die Inve- stitionen belaufen sich in die- sem Jahr auf 2,5 Mio Euro. Außerdem wird am kommen- den Wochenende das 1. Kitz- büheler Symposium der inneren Medizin stattfinden, von HELl- OS unabhängig finanziert, das künftig ein regelmäßiger Fix- punkt werden soll. Als ferner Vision schwebt der Primarärz- tin eine Kombination von Na- turheilkundc und Schulmedizin vor, da sie selbst auch eine Aus- bildung in dieser Richtung be- sitzt und die Ganzheitsmedizin als wichtige Chance für die Zu- kunft sieht. (sura)
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