Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
DONNERSTAG, 20. JuNI 2002 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Sparkassenrat zurückgetreten KITZBÜHEL. Finanzstadt- rat Peter Grißmann ist aus dem Sparkassen rat aus- getreten. Grund: Er könne nicht gleichzeitig Stadt und Sparkasse dienen. Im April dieses Jahres flatter- te ein lang erwarteter Brief der Europäischen Kommission ins Bundeskanzieramt. Inhalt des brisannten Schreibens war die rechtliche Situation bei den österreichischen Gemeinde- sparkassen. Das österreichische Modell, dass Gemeinden für ih- re Sparkassen haften, entspricht nämlich nicht den EU-Normen und wird als Wettbewerbsver- zerrend gesehen. Die EU ver- langt nun dezidiert, dass dieses Mc dell geändert gehört. Betroffen davon ist auch die Sparkasse der Stadt Kitzbühel. Jr. der Gamsstadt wird daher schon eifrig an einer Weichen- stellung fi.ir die Zukunft geba- stelt. Zwei Möglichkeiten scheinen sich dabei herauszu- kristallisieren: Variante A wäre die Verschmelzung der Sparkas- KITZBÜHEL. Ende Mai wurde von SalzburglKitz- bühel ein vom IOC gefor- dertes Bewerbungsdoku- ment abgegeben. Darin enthalten sind Daten und Landkarten, die es den Mitgliedern des Komitees erleichtern sollen, sich ei- nen Uberblick zu verschaf- fen. Noch längst nicht fi- xiert sind aber Projekte und Austragungsorte. Entgegen den in der Vorwo- ehe öffentlich kolportierten Meldungen von geplanten Sportstätten wie einer Curling- halle am Voglfeld, Freestyle am Ganslernhang, Olympia-Sub- dorf am Hahnenkammparkplatz und Medienzentrum auf der überdachten Kitzbüheler Ache steht nach Aussage des damit befassten Architekten Axel Na- glich bislang nur eines fest: "Wir werden Alpine Herrenbe- werbe, Curling und Frecstyle in Kitzbühel haben, alles Weitere ist in der Schwebe." Natürlich gäbe es gewisse Finanzstadtrat Peter GriB- mann ist aus dem Sparkas- senrat ausgeschieden. 3e mit einem anderen Geldinsti- ut. Variante B wäre die Um- wandlung der Sparkasse in eine AG, die dann in eine Stiftung eingebracht wird. Während bei Variante A die Stadt Kitzbühel viel Geld lu- rieren könnte, man spricht von 45 Millionen Euro (600 Mio. ATS) aufwärts, bleibt bei Van- Präferenzen, die aber auch noch nicht definiert sind. Dass man die bewährten Schistrecken auch flur Olympia nützen wür- de, ei logisch und auch Free- style am Gansierhang mache Sinn. "Weil wir dann nur ein Stadion mit Riesentribüne bau- en müssten, Schneeanlagc und Kabelanschlüsse wären vorhan- den und die Buckelpiste ist in Kircnberg nicat machbar." ante B die Eigenständigkeit der Sparkasse zwar erhalten, die Stadt bekommt aber keinen mü- den Cent daflir. Die Richtung vorgeben muss der Sparkassen- rat (acht stimmberechtigte Per- sonen) mit Zweidrittelmehrheit. Mit dieser Entscheidung wird dann der Gemeinderat befasst, der in dieser Angelegenheit ein Vetorecht hat. "Für uns ist klar, dass wir die Sparkasse als eigenständiges Geldinstitut erhalten wollen", zeigt Vorstandsdirektor Robert Moser den Weg in Richtung Stiftung auf. Die Sparkasse sei eines der bestgehendcn Geldin- stitute Osterreichs, da gäbe es keinen Grund für eine Ver- schmelzung mit einem anderen Institut. Im übrigen wären dann laut Moser an die 60 hochquali- fizierte Arbeitsplätze gefährdet. Noch sei aber keine Entschei- dung getroffen worden. "Da ich als Finanzstadtrat die Belange der Stadt vertreten muss, trete ich als Sparkassenrat zurück", sieht sich Peter Griß- mann (Bürgerliste) in dieser Das Olympische Dorf, in wel- chem erfahrungsgemäß in Kitz- bühel rund 300 Leute wohnen würden, ließe sich bequem in einem (eventuell neuen) Hotel unterbringen. "Aber konkrete Planungen setzen erst mit der angestrebten Ernennung zur Candidate-City am 29. August ein und zuerst muss ohnehin das Verkehrskonzept erstellt werden", so Naglich. (sura) Causa als befangen. Grißmann stellt aber unmissverständlich fest, dass flur ihn die wahren Eigentümer der Sparkasse die Bürger Kitzbühels sind. Schließlich haftet die Stadt seit mehr als hundert Jahren ifir ihr Geldinstitut. Er werde aber vor- erst mit den Fraktionsifihrern der anderen Parteien Gespräche fuhren, um eine einheitliche Li- nie zu finden. Es schwebe ihm aber ein Zwischending von AG und Fusion vor, so Grißmann. Es gehe nicht darum, "Familien- silber" zu verscherbeln, aber "wir sollten die historische Chance flur Kitzbühel nützen", meint der Finanzstadtrat. fe eirn Parag&teni den Tod gestürzt KOSSEN. Ein 65-jähriger Deutscher dürfte laut Augen- zeugen am vergangenen Frei tag beim Landeanflug vom Unterberg vermutlich eine zu enge Kurve geflogen sein. Da- durch kam er ins Trudein und stürzte mit dem in sich zusam- menfallenden (ileitschirm aus einer Höhe von rund 30 bis 50 i l 1 Metern zu Boden. Der Deut- sehe erlitt dabei so schwere 1 Verletzungen im Haisbereieh, dass er noch an der Unfallstel- le verstarb. KITZBÜHELER • 44nzeiger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler An.zeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel- lungsort: Kitzbühel-Linz. Her- steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay- out) Tel. 6976-14. Olympia-Sportstätten: Nix is' fix
< Page 4 | Page 6 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen