Kitzbüheler Anzeiger

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Stiftung, MuKu, Montessori unci E9ger wollen das "Bekubi". Fritz Larch (Ii.) und der betroffene Landwirt Albert Schuster nutzren eine kurze Verhandlungspause zum Gespräch. (sura) DONNERSTAG, 20. JUM 2002 LOKAL-ANZEIGER SEITE 7 Neuer Ort der Begegnung in St.Johann ST. JOHANN. Am Montag, 17. Juni, wurde in der Pen- sion Vigilia ein ambitio- niertes Projekt namens "Bekubi" (Bewegung- Kunst-Bildung) vorge- stellt. Die MusikKultur St. Johann, der Montessori- verein Kitzbühel und die Gesundheitsschule Egger wollen rund um das Veran- staltungszentrum Alte Gerberei einen Ort der Be- gegnung schaffen. Nach dem Tod von Kunstmä- zen Christian Ritsch war die Zukunft des vielgenützten Ver- anstaltungszentrums Alte Ger- berei lange Zeit ungewiss. Sei- ne Stiftung hatte sich aus Kostengründen für den Verkauf des rund 4.200 m2 großen Are- als Lederergasse entschlossen und derzeit gibt es dafür mehre- re Interessenten. Im Sinne von Christian Ritsch und seiner Fa- milie findet allerdings auch von Stiftungs-Seite das "Projekt Le- derergasse" höchste Zustim- mung und "man werde sich, wenn es finanziell möglich ist, sicherlich für diese Variante entschaiden', so Vorstandsmit- glied Dr. Walter Briem. Der Gedanke eines Zentrums, das dem professionellen Einsatz für Gesundheit, Kunst und Bil- dung gewidmet ist, findet auch die Untersützung des Landes und der Gemeinde. Die Idee dafür ging von der MuKu aus, die ja bereits beträchtliche Summen in den Aufbau von Bühne und Kinoausstatung in der Alten Gerberei investiert hat und sich zusätzlich noch ein Foyer mit Toilettenanlagen, ein Küistlercafd und Probe- und Garderobenräume wünscht. Die Montessorischule, die schon seit langem auf der Suche nach größeren Räumlichkeiten ist (man möchte eine Ganzta- gesbetreuungsstätte und eine Secundar-Schulstufe für 100 an Stelle der derzeit 30 Kinder ein- richten) sowie die Gesundheits- schule Mag. Egger, (die derzeit diverse Seminare in der Pension Vigilia abhält und ebenfalls neue Räume braucht), waren zu einer Partnerschaft bereit. Gemeinsam will man Syner- gieeffekte nutzen wie zum Bei- spiel eine Großküche für alle, den Austausch von Wissen die- ser drei ergänzenden Instituio- nen und dazu die zentrumsnahe und doch verkehrsberuhigte, schöne Lage, die für die Nutzer des Areals - und dazu sollen eventuell auch Senioren in einer Tagesstätte und Behinderte zählen - ideal wäre. Realisiert werden könnte das Vorhaben einerseits durch Ein- bindung der Wohnbaugesell- schaft "Neue Heimat", die die Gebäude im Miet/Kauf Prinzip errichten würde, allerdings ver- mutlich auch Wohnungen bauen möchte, was in Nähe eines Ver- anstaltungszentrums lärmbe- dingte Probleme geben könnte. Die andere Variante wäre eine Finanzierung durch Bankkredi- te und Sponsoren. Die entgülti- ge Entscheidung soll bis An- fang September fallen. (sura) Keine Entscheidung Über Baoorawaldweg JOCHBERG. Am Donners- tag, 13. Juni, trafen sich auf Ansuchen der Agrar- behörde alle Beteiligten in der Causa Bärawaldweg Jochberg, um über etwai ge Lösungen zu diskutie- ren. Die Gemeinde wünscht einen kostengün- stigeren Kompromiss, doch konnte mit dem Scheibenhofbesitzer keine Einigung erzielt werden. Trotz einer mehr als vierstün- digen Marathonsitzung, an wel- cher Dr. Bernhard Heitzmann als Vertreter des Eigentümers, Dr. Josef Guggenberger von der Agrarbehörde, BM Richard Noichl sowie beteiligte Bauern und Rechtsanwälte teilnahmen, konnte in der Frage des stritti- gen Güterweges keine Einigung erzielt werden. Die Bauarbeiten für den vom Besitzer des Scheibenhofes ge- wünschten neuen Weg auf neu- er Trasse sind aber vorerst ein- gestellt und die Förderungen eingefroren. Von den meisten Anwesenden wurde das Vorha- ben, dass auch eiie Querung der Trans Alpinen 011eitung mittels einer ca. 2 Mio Schilling teurefl Briicke beinhalIe wür- de, als zu teuer und technisch nicht machbar abgelehnt. Dazu Bürgermeister Richard Noichl: "Wir sind nicht generell gegen einen neuen Weg, aber - gegen die Verschleuderung öf- fentlicher Gelder. Die Gemein- de hat nun einen Rechtsstatus, wird hart bleiben und die Beru- fung aufrecht erhalten. Wir wünschen uns einen Weg, der zwar, wenn es sein muss, das Hofareal ausspart, aber eine Verkürzung der neuen Trasse darstellt und früher wieder auf den ursprünglichen Weg zurückbiegt und somit die TAL- Querung einspart. Sowohl die Weginteressentschaft als auch der Wildbach-Vertreter sowie eine Mehrheit der Bauern hiel- ten diesen Vorschlag für mach- bar. Voraussetzung ist aller- dings eine Zustimmung der TAL, weshalb in den kommen- den Tagen ein Gespräch statt- finden wird." Bleibt der Scheibenhofbesit- zer hart, geht das Vorhaben in die nächste Instanz, wird darm aber nicht mehr von Dr. Josef Guggenberger behandelt, der laut Angabe von Fritz Larch, (der die Causa ins Rollen brach- te), sämtliche Unterlagen zu diesem Fall abgeben musste. sr
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