Kitzbüheler Anzeiger

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UI - DONNERSTAG, 27. JUM 2002 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Baubescheid wartet auf Unterschrift KITZBÜHEL. Kuriosum in der Gamsstadt: Für ein neu zu errichtendes Ge- bäude will keiner der ver- antwortlichen Politiker den Baubescheid unter- schreiben. In der Kitzbüheler Griesgasse wurde vor einigen Wochen das ehemalige Arbeiterkammerhaus abgerissen. An gleicher Stelle soll ein Wohn-, Geschäfts- und Bürohaus errichtet werden. Der fixfertige Baubescheid liegt schon seit Anfang Mai im Bau- amt. Nur unterschreiben will ihn anscheinend keiner. Bürgermeister Horst Wend- ling (FP) ist in dieser Angele- genheit befangen, weil das Ge- bäi tde zum Weissen Rössl Komplex gehört und er dort mit seiner Rechtsanwaltskanzlei in- vülviert ist. Als nächste Instanz wäre der erste Bürgermeister- Stellvertreter Gerhard Eilenber- ger (VP) an der Reihe, den Be- scheid zu unterschreiben. Dieser fühlt sich als Nachbar aber befangen und spielt den Ball weiter zum zweiten Bür- germeister-Stellvertreter Alois Haseiwanter (FP). Dieser er- kennt aber die Nachbareigen- schaft Eilenbergcrs nicht an und verweigert ebenfalls die Unter- schrift. "Beim Projekt der ehe- maligen Arbeiterkammer ist Eilenberger im Gegensatz zum Tiefgaragen- und Hotelanbau kein Nachbar, sonst wäre er auch zur Bauvcrhandlung gela- den worden", so Haselwariter. Mittlerweile sind auch die Anrainer schon verärgerl und verschaffen sich in einem ano- nymen Schreiben an die Redak- tion des Kitzbüheler Anzeigers Luft. "Wir möchten, dass rasch gebaut wird, damit nicht ewig lang eine weitere Baustelle vor unserer Haustür vor sich hin wartet", steht dort zu lesen. Und weiter: "Wir wollen so schnell wie möglich wieder Ruhe und Stajbfreiheit haben." Stadtamtsdirektor Vitus 'Griinwald kinn in dieser Ange- legenheit nur mehr den Kopf schütteln. "Das ganze ist ein Streit um Nichts, es ist voll- korimen egal, wer den Baube- scheid unterschreibt. Für den Unterschreibenden ergeben sich nämlich keine Rechtsfolgen." "Wenn sich Eilenberger noch lan.e sträubt, dann unterschrei- be ich halt", signalisiert Hasel- wanter ein Einlenken, um im gleichen Atemzug hinzuzufü- ger: "Obwohl ich eigentlich nict zuständig bin." fe Lebensgefahr nach Insektenstich ERPFENDORF. Beim Golf- spielen wurde am vergange- nen Samstag ein 31-jähriger erpfendorfer von einem Insekt gestochen. Der junge Mann reagierte allergisch auf den In- sektenstich, dadurch kam es für ihn zu einem akut lebens- bedrohlichen Zustand. Er wur- de vom Team des Rettungs hubschraubers C4 erstversorgt und ins Krankenhaus St. Jo- hann geflogen. Mittlerweile ist er wieder außer Lebensgefahr. Mit Luftgewehr 1 5-jähriges Mädchen; angeschossen KITZBITJHEL. Am Samstag- abend führte ein 26-jähriger Kitzbüheler am Seidlalmstau- see Schießübungen auf eine Boje und auf umliegende Bäume mit einem Luftdruck- gewehr durch. Die Boje wur- de dabei völlig beschädigt. Beim Schießen auf einen Baum übersah er eine in einer Entfernung von 10 Metern gehende 15-jährige Schülerin aus Reith und traf diese im linken Halsbcrcich. Das Mädchen erlitt dabei leichte Verletzungen. Der Mann wur- de von der Gcndarmerie an- gezeigt. LA Hechenbichler: "Hohe Wert- schöpfung bei Müllverbrennung" KÖSSEN. VP-Umweltspre- cher LA Josef Hechen- bichler spricht sich für eine Müllverbrennung in Tirol aus. "Die beste und für die Bürger kostengünstigste Lösung in der Abfallbehandlung ist weiterhin eine Müllverbrennungsanlage in Tirol", meint der Kössener Landtagsabgeordnete Josef He- chenbichler (VP). Weil die Er- fahrung zeige, dass man bis zur Umsetzung einer Müliverbren- nungsanlage bis zu acht Jahre brauche, um bei der Bevölke- rung das erforderliche Vertrau- en und die Akzcptanz aufzubau- en, müsse man nun aber auch aus Gründen der Gebührenbela- LA Josef Hechenbich1e. Foto: Oberraoser stung eine Zwischenlösung fin- den, so der Abgeordnete. "Ab dem Jahr 2004 steigt dr Altlastensanierungsbeitrag für unbehandel:en Müll stark an und ab 2008 wird die Ablage- rung von unbehandeltem Müll gänzlich verboten", erklärt Hechenbichler. Die Suche nach einem geeig- neten Standort und die Uber- zeLgungsarbeit für die thermi- sche Restmüllverwertung im eigenen Land müsse daher wei- tergehen. "In den 160.000 Ton- nen Tiroler Restmüll steckt ein riesiges Wertschöpfungspoten- zial. Allein die Wertschöpfung einer Müllverbrennungsanlage beläuft sich auf 25 Millionen Etro pro Jahr, 50 Vollarbeits- plätze würden entstehen", zeigt der Abgeordnete die Vorteile einer Müllverbrennung auf. fe KITZBUIIELER • 44nze iger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel- lungsort: Kitzbühel-Linz. Her- steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tcl. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay- out) Tel. 6976-14.
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