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Präsentierten das erste Olj,mpiakonzept: Michael Shuen, Robert Kaspar und Generaldirektor Egon Winklei Foto: fe lluij Kramen in alten Erinnerungen: Peter Grißmann, Ton! Werner, Ton! Kahlbacher und Walter Hinterciorter. Foto: fe SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 4. Juv 2002 Bewerbungsdokument präsentiert len Olympischen Komitees ent- spricht "Der nächste Schritt ist die Ausarbeitung des sogenannten gro1en Bewerbungsdokumentes, das bis Anfang Jänner fertigge- stell: werden muss", berichtet Generalsekretär Robert Kaspar. Erst ab diesem Zeitpunkt darf abenteuerlichen Zeiten, als die Segeltliegerei noch in den Kinderschuhen steckte. "Dc: Segelflug ist der Inbe- griff des Fliegens", meint der bekannte Kitzbüheler Flugpio- nier Toni Werner, "man schwebt durch die Lüfte wie ein Adler im Wind." Ein weiterer Pionier, der die Fliege:ei von den Kinderschuh- en bis heute hautnah miterlebt hat, ist Toni Kahlbacher. "Der erste IFlugversuch mit einem selbstgebastelten Gleiter war der reine Selbstmord", so Kahl- Euphorie in der Bevölkerung wecken Die FußE all weltmeisterschaft ist bereits wIeder Geschichte. In Eninnering geblieben sind aber die Bilder von der die Spiele euphorisch begleiten- den Bevölkerung. In Japan und Südkorea strömten Mil- lionen in die Stadien und auf Plätze mi: Riesenleinwänden, um die Fußballspiele mitver- folgen zi. können. Von lihnlicher Euphorie kann man in Osterreich rund um die Pläne für Olympia 2010 nicht sprechen. Hierzulande ist man sclon ftoi, wenn die Gegner der gelanten Winterspiele nicht allzu laut werden. Da gilt es für das Bewerbungs- team noch viel an Uberzeu- gungsarxit zu leisten. Aber auch in Salt Lake City, dem Austragungsort der letzten Win:erspiele.. war die Begei- sterung in der Bevölkerung anfangs mcht gerade über- schwiinglich. Das änderte sich aber mit Jer Zeit, zum Schluss gab es ft nur mehr Befür- worter. Det Wffkt für Salt Lake City war aber auch enorm. kund 2,1 Milliarden TV-Zuse- her verfolgten die Spiele im Ferieher. Ganze 10.700 Stunden waden live gesendet. Das sind Zahlen, die auch für Salzburg unc Kitzbühel gelten könnten, wenn man den Zu ~ - c-.kila2 für Olympia 2010 bekommt. An den Verantwort- iichen rund um die heimischen Olviripiapläne wird es liegen, aus einem Funken ein Feuer der Begeisterung zu entfachen. ta müssen aber alle Karten inire: offen auf den Tisch ge- legt werden. Die Bevölkerung will informiert werden. Der Angst vor naeh etwaigen Spie- len Lnnitz in der Gegend heramstelienden Hallen und Stadien gehört entgegengetre- ten. Nur so wird man auch uphorie wecken können. KITZBÜHEL. Ein Jahr vor der Entscheidung über die Vergabe der Winterspiele 2010 wurde das erste Bewerbungsdokument präsentiert. Ende August wird das IOC Executive Board aus den zur Zeit acht Bewerberstädten rund vier bis fünf zu Canditate Cities ma- chen. Salzburg und Kitzbühel rechnen sich große Chancen aus, diese erste Hürde zu schaffen. Am Dienstag dieser Woche wur - de das erste Bewerbungsdoku- ment der Presse und dem Ge- meinderat vorgestellt. "Unser Konzept ist auf drei Säulen aufgebaut, nämlich auf Sport, Kultur und Umwelt", er- klärt Olympiapressesprecher Michael Schuen, der sich sicher ist, dass das Konzept genau den Erfordernissen des Internationa- KITZBÜHEL. Bei einem Zeitzeugengespräch kramten die heimischen Segelflugpioniere in alten Erinnerungen. So manch abenteuerliche Geschichte kam da wieder zu Tage. Zu einem Treffen der beson- deren Art kam es am vergange- nen Freitag im Bergbahnmuse- um am Hahnenkamm. Anlässlich der dort zur Zeit lau- fenden Drachen- und Segelflug- ausstellung sprachen heimische Segelflugpioniere über die man mit der interr.ationalen Wer- bung Eegnren. Für die nötigen Kontakte wird dabei Generaldi- rektor Egon WirLkler sorgen. Hochfilzen kommt im Bewer- bungsdokLment als Austra- gungscrt nicht vor, "bis 2010 kann sich aber viel ändern", so Schuen lcyptisch. fe bacher, zum GUck war kein Wind, so war ich nach wenigen Metern wieder am Roden." Später ging es dann schon um einiges besser, schließlich gehörte IKihlbacher in den drei3iger Jahren zur europäi- schen Elite. Sein Rekord im Dauersegeln über 40 Stunden und 51 M:nutcn war damals legendär. Durch eie Segelflie- gerei kam der gebirtigc Steirer Kahlbacher auch nach Katz- bühel. Weitere Ge sprächpartner waren Walter Hiriterdorfer, der maßgeblich am Aufbau der Fliegerei in St. Johann eteiligt war sowie Franz Winkler, einer der ersten MirglieJer der 1936 in Kitzbühel gegrindeten "Se- gelfiegergr.ippc 7J4". C-egrin- det hat en Aero Club Karl Grißmann, der Vater des je:zi- gen Finaazstadtrates Peter Griß- mann, der aus dem Fundus sei- nes verstorbenen Vaters alte Farhdias nräsentierte. Erster Höhepunkt der Kitz- büheler Segelflieger war die Taufe des selbst zusammenge- bauten Scgelflugzeuges sm 27. Februar 1938. Ganze 2.018 Stunden wurde damals von den unerschrockenen Flugpzonieren an dem Fhieger gewerkt, bis er endlich flugtauglich wa:. fe Wie ein Adler im Wind....
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