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;1f Di Peter Schier und LA Josef Hechenbhler begutachten die Vrbauungsmal3nahrnen beim Baderb&ch. Foto: fe Bundesminister Wilhelm Molterer (ra) und LHStv. Fe.dinand Ebene beim Leaderforum in Fieberbrunn. oto: fe SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 11. Juu 2002 Wildbäche werden gezähmt geb:et und war schon öfters für eine Uberschwemmun verant- wrtlich. Mit einem Kostenauf- wand von rund 2,2 Millionen Eu- Seit 1996 gehört das Piller- seetal dem EU-Förderpro- gramm Leader an. Leader-Ge- schäftsfiihrer Daniel Wibmer kann über die vergangelen Jah- re eine äußerst positive Bilanz zihen. "Besonders die Weiter- Freundlich zu den Mitarbeitern Bei einem kürzlich (auf Initia- tive von AMS und Wirtschafs- kammer) abgehaltenen Touris- musgipfel kam einmal mehr ein Problem zur Sprache, das gemeinsam mit den Gästen, saisonbedingt immer wieder auftaucht: Die Rede ist von den mangelnden Arbeitskräf- ten, bedingt vor allem auch durch das denkbar schlechte Image der Berufe in Gastrono- mie und Tourismus. Als mögliche Alternative wurde ein Gütesiegel für mit- arbeiterfreundliche Betriebe angesprochen; ein Vorschlag, der wie ein Sonnenstrahl durch die hochsommerliche Gewiterfront leuchtet. Es wä- re gut vorstellbar, dass heimi- sche Eltern (soferne es sich nicht gerade selber um Hotel- besitzer und dergleichen han- delt), die derzeit ihren Kin- dern dringend abraten, einen Tourismusberuf zu ergreifen, nichts dagegen hätten, würden ihre Srrösslinge in einem sol- chen Haus arbeiten. Den Tou- rismusbeschäftigten selbst würde dann die Auswahl eines Arbeitsplatzes zweifellos auch leichterfallen. Und schließlich könnte es noch Urlauber ge- ben, die nicht nur auf eine schöne Umgebung, sondern auch auf eine sowohl gäste- als auch mitarbeiterfreundli- ehe Unterkunft Wert legen. Denn zufriedene Mitarbeiter können sich erfahrungsgemäß besser um anfallende Wün- sche und Probleme kümmern. Aber aus genau diesen Grün- den werden sich vermutlich die (leider bei uns nicht gerade wenigen) Betriebe, welche auf möglichst viel Leistung bei möglichst wenig Ausgaben setzen, vehement gegen ein solches Güte-Siegel setzen. Denn Güte hat in der harten Tourismusbranche nichts zu sucher - oder? FIEBERBRUNN. In den letzten 15 Jahren wurden im Bezirk Kitzbühel rund 45 Millionen Euro in die Wildbach- und Lawinen- verbauung investiert. Jüngstes Projekt ist die Sicherung des Baderba- ches in Fieberbrunn. "Die Sicherung von Hab und Gut ist der Bevölkerung ein be- sonderes Anliegen, die Wild- bachverbauung spielt dabei eine große Rolle", weiß der Chef der Wildbach- und Lawinenverbau- ung für das östliche Unterland, DI Peter Schier. "Pro Jahr wer - den rund sieben bis acht Millio- nen Euro vom Land Tirol hier- für aufgewendet", berichtet Landtagsabgeordneter Josef Hechenbichler. Der Bezirk Kitzbühel weist auf Grund seiner geologischen Verhältnisse ein äußerst dichtes Gewässernetz auf. "Rund 540 Gewässernamen sind in den zwanzig Gemeinden aktenkun- dig", erklärt Schier. Bei 130 Bächen wurden bereits Verbau- ungsmaßnahmen gesetzt. In der Gemeinde Fieberbrunn wird zur Zeit an der Verbauung des Baderbaches gearbeitet. Die- ses unscheinbar anzusehende Gewässer fließt durch das Orts- FIEBERBRUNN. Das EU- Förderprogramm Leader wird weitergeführt. In Fieberbrunn trafen sich Vertreter von 40 Leader- regionen zum Erfahrungs- austausch. ro wird der Bach jetzt gezähm: und somit die Bevölkerune ain' viele Jahre hinaus vor Uber- schwemmungen geschützt. fe bildung vor Ort wurde sehr gu: angenommen", so Wibmer, der berichtet, dass in den vergange- nen fünf Jahren rund 3.000 Per- sonen hauptsäh1ich in Sprach- und EDV-Kursen geschult wer- den konnten. Aber auch weitere Projekte wie der Rundweg Bu- chensteinwanc und das Feucht- biotop Fleckenried wurden mit Mitteln aus der EU mitfinan- ziert. Vergaflgene Woche erfolgte durch Minister Wilhelm Molte- rer der Startschuss für das neue Programm Leader+. Bis 2006 sind dabei für cas Land Tirol 7,2 Millionen Euro vorgesehen. Vertrete von Leaderregionen aus ganz Osterreich kamen nach Fiaberbrunn zum Erfah- rungsaustausch und um sich bei dem dreitägigen Treffen über das neua Programm zu infor- mieren. fe Leader geht in die nächste Runde
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