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SEiTE 38 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 11. JULI 2002 Rekordbesuch: Über 100.000 Be- Abendveranstaltungs-Reigen sucher bei Frühjahrsaussteflungen im PillerseeTal Einen noch nie dagewesenen Besucheransturm konnten die Zuchtverbände bei den Früh- jahrsausstellungen verzeichnen. Auf den ca. 100 Schauen wur- den über 100.000 Zuschauer gezählt. Nachdem im letzten Jahr sämtliche Ausstellungen abgesagt werden mussten, kannte die Begeisterung der Züchter und Zuschauer keine Grenzen. Tierschauen sind für Tirols Landwirtschaft ein wesentlicher Garant dafür, dass die Höfe weiter bewirtschaftet werden. Wie Direktor Rudolf Hussl von der Tierzuchtabteilung der Lan- deslandwirtschaftskammer für Tirol dazu feststellt, nehmen an den Tierschauen 4.000 Züchter mit 20.000 Tieren teil. Das Ausstellungswesen hat im. bäuerlichen Leben einen großen Stellenwert. Es gibt dem Züchter die Möglichkeit, seine Tiere der Offentlichkeit zu prä- sentieren und mit anderen zu messen. Erfreulich war die Tat- sache, dass sehr viele Zuschau- er aus der nicht bäuerlichen Be- völkerung die Ausstellungen besuchten. Absolute Publikumsmagne- ten waren die Landesschauen der Braunvieh- und Tux-Zilier- taler Rasse in lmst bzw. Fügen, die Gebietsausstellung 'Untere Schranne" der Fleckviehrasse in Ebbs, das große Grauviehfi- nale in Zwieselstein und die 3- Bezirke-Schafausstellung des Oberlandes in Haiming. Höhepunkt für die Kitzbühe- 1er Züchter war zweifelsohne der Dairy Grand Prix in Maish- ofen. Die absolüten Höhepunkte der Schauen waren die vieler- orts stattgefundenen Jungzüch- ter-Championate. Auf die Jung- züchter-Arbeit wird in den Zuchtverbänden sehr großes Augenmerk gelegt. Die Jugend von heute sind die Bauern von morgen. In den zehn Jungzüchter-Clubs werden 1000 Jungzüchter betreut. Sie sind ein wertvolles Kapital, da- mit die zukünftigen Herausfor- derungen in der Landwirtschaft bewältigt werden können. 3, 4. Lachende Augen bei den Kin- dern, zufriedene Gesichter bei den Eltern - dieses einheitliche Bild konnte man sich durch- wegs von den ersten Abendver - anstaltungen dieses Sommers im PillerseeTal machen. Die Premiere der Waidringer Spielenacht, die heuer erstmals im Dorfzentrum von Waidring veranstaltet wird, wurde am Montag, 1. Juli, gefeiert. Hun- derte begeisterte Besucher vergnügten sich im einheitlich in Gelb gehaltenen Ortskern Waidrings. Die Veranstalter sind sehr zufrieden, die Reak- tionen auf die erste Spielenacht waren hervorragend. Die zweite Spielenacht am 8. 7. war übri- gens in die Farbe ROT getaucht! Am Dienstag, 2. 7., startete die beliebte Bummelnacht in Fieberbrunn in ihre bereits fünf- te Saison. Auch hier ein über- wältigendes Besucherecho - und trotz schlechter Wettervor- hersage fiel dann die ganzen drei Bummelnachtstunden kein Tröpfchen auf die vielen verg- nügten Bummelnacht-Fans. Be- sonders umschwärmt bei den kleinen Besuchern war die Rik- scha, die in diesem Jahr ein asiatisches Flair in die Piller- seeTal-Gemeinde zaubert. Auch der Mittwoch (3.7.) stand im Zeichen einer Premie- re - das Seeleuchten in St. Ul- rich am Pillersee lockte, trotz strömenden Regens, zahlreiche Besucher an. Viele verbanden den abendlichen Spaziergang mit dieser Ton- und Musikshow am Ufer des mit Fackeln und Laternen stimmungsvoll be- leuchteten Sees und beendeten diesen Abend mit dem Wissen um die Entstehungsgeschichte des namensgebenden Pillersees. Auch die Piratennacht am Donnerstag (4. 7.) konnte stan- desgemäß eröffnet werden, und eine Schar von Nachwuchs- Seeräubern vergnügte sich im Familienland PillerseeTal, während die Eltern bei Live- Musik bestens unterhalten wur- den. Der Abend-Veranstal- tungsreigen im PillerseeTal er- streckt sich über die Monate Ju- li und August. Es gibt also noch genügend Möglichkeiten, den einen oder anderen versäumten Termin nachzuholen. Juli/August 2002: Jeden Montag SPIELENACHT in Waidring (19 - 22 Uhr). Jeden Dienstag BUMMEL- NACHT in Fieberbrunn (19 -22 Uhr). Jeden Mittwoch SEE- LEUCHTEN am Pillersee (21.30-22 Uhr). Jeden Donnerstag PIRATEN- NACHT im Familienland Pil- lerseeTal (19 - 21 Uhr). ÖGB-Pensionisten fordern Mitsprache Die Tiroler Funktionäre der Pensionisten im Osterreichi- schen Gewerkschaftsbund sind um eine traurige Erfahrung rei- cher. Obwohl die Pensionisten innerhalb des 0GB eine enorm starke Gruppe sind und vielfach durch ihre jahrzehntelange Treue zur Organisation und vor allem auch zu den Grundsätzen der Arbeitnehmervereinigung stehen, haben sie in den ent- scheidenden Gremien nur bera- tende Stimme. Die seit vier Jah- ren tätigen Spitzenvertreter in Tirol, der frühere Landtags- Klubobmann Alfons Kaufmann und der frühere Bundesratsprä- sident Dr. Martin Strimitzer ha- ben innerhalb Tirols einiges in der Vertretung der älteren Gene- ration weitergebracht und konn- ten nun auch die ÖGB-Spitze in Wien von dringenden Refor- men überzeugen. Bezirksobmann Sepp Brand- stätter informierte den Bezirks- ausschuss davon, dass der 0GB Anderungsvorschläge zur Pen- sionsanpassung dem Parlament übermittelt hat, die in Tirol aus- gearbeitet wurden. Die Richtli- nien sollen so gestaltet werden, dass sie verständlich sind und die seit einigen Jahren nachge- schliffene Regelung hinsicht- lich angeblicher seinerzeitiger Ubergenüsse gestrichen wird. Innerhalb des Gewerkschafts- bundes soll die Mitsprache der Pensionisten eine Selbstver- ständlichkeit werden. Diese Forderung unterstützt der Be- zirksausschuss einhellig. H. W. Die erfolgreichen Jun gzüchter beim F!eckvieh-Jungzüchter- Championat in Rotholz. Von links: Sabine Rißbacher aus Maurach und Victoria Hoch filzer aus Kitzbühel.
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