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SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 18. Juu 2002 .. Ein neuer OGB-Bezirkssekretär mit neuen Zielen r1 1 r kl / M Hansjörg Hanser ist der Nachfolger von Kurt Mayerhofer MultiKultikitz Eir kontrastreiches kulturell- kultisches Menü bot sich Eir heimischen und Urlaubs- gislen vergangenes Wochen- ende in Kitzbühel: Da streuteu kontemplativ- kunzentrierte exiltibetanische Mönche heilende, geheimnis- vDlle Mandalas aus buntem Sand im Rathaussaal. Friedli- cie heilige Obertöne brumm- ten durchs Gemäuer der alten Stadt und bunte Gebetsfah- n.-iL aus dem besetzten Tibet flatterten von den Häusern. Ein Hauch des mysteriösen Tibet wehte durch die Hah- nenkamrnstadt, gutes Kharma bri'gend. Glei:hzeitig, als wollten sie die guten Berggeister vom Dach der Welt vertreiben, suchte eine Horde dröhnen- der. stinkender Feuerstühle, beuitten von den aufgeputzten Epionen der legendären Heils Angels - den Höllenen- geht, Hadesboten - wie Sol- daten des Hephaistos, eine mctorisierte Krampusposse, ein satanischer Karneval, mit- ten im Sommer die kleine Stadt heim, Hundertschaften dieser apokalyptischen Schweren Reiter eroberten und besetzten den Ort, erflill- ten das Tal mit Getöse und Gestank. Während im Kapuzinerklo- ster fromme Jünger des Heili- gen Franz ihre christliche Andacht verriehteten, ent- weirten diabolische Dezibel die heilige Ruhe der Nacht. Als dann dc- schwarzlederne Spuk verschwunden war, läu- teten melodi sch und unbeirrt die Wettergocken von den wehrhaften Türmen der ka- thclischen Kirche, ruhig brummten die buddhistischen Sucher der Leere und die Franziskaner bctctcn zu Jesu und seiner Mutter um Erlö- sung KITZBÜHEL. Seit erstem Juni ist Hansjörg Hanser als Nachfolger von Kurt Mayerhofer neuer Bezirks- sekretär des Osterreichi- schen Gewerkschaftsbun- des. Einige neue Ziele hat er sich nach sechs Wochen im Amt schon gesteckt. Der 38-jährige Hansjörg Han- ser kam als Betriebsratsvorsit- zender des Roten Kreuzes Kitz- bühel (für das er nach wie vor ehrenamtlich tätig ist) zu sei- nem neuen Amt, er hat auch di- verse Betriebsrätekurse absol- viert. Der Kitzbüheler ist Familienvater mit zwei Kin- dern. Um seine verantwortungs- reiche Stelle bestmöglich aus- zufüllen, steht im Herbst zunächst einmal der Besuch der Gcwerkschaftsschule in Graz am Programm und danach will er sich mit voller Kraft in die Arbeit stürzen. "Die zwei wichtigsten Säulen meiner Arbeit sind die Beratung- stätigkeit und der Rechtsschutz", INNSBRUCK/BEZIRK. Als VP-Sprecher der Loferer Bundesstraße informierte LA Sepp Hechenbichler in der vergangenen Woche, dass im Verkehrsaus- schuss das Vorfinanzie- rungsmodell sowohl für den Ausbau der B 178 als auch der Brixentalbundes- straße fertiggestellt wur- de. Dies sollte einen vor- gezogenen Baubeginn im Jahr 2004 möglich ma- chen. "Ich bin sehr froh, dass nun nach jahrelangen, schwierigsten Verhandlungen und Bemühun- gen, die Realisierung endlich in greifbare Nähe rückt", erklärt LA Sepp 1-lechenbichler. "Durch das Vorfinanzierungs- modell wird der Baubegiim vor- aussichtlich zwei Jahre vorge- zogen werden können, das bedeutet 2004." Das Modell besagt, dass die ist sich Hansjörg Hanser bewus- st, "für mich ausschlaggebend ist aber auch eine gesellschafts- politische, positive Positionie- rung der Gewerkschaft. Das bedeutet mehr Offentlichkeitsar- beit im Bezirk (wo man derzeit rund 4.500 Mitglieder hat) und eine hörbare Stellungnahme zu den Themen, die die Menschen vor Ort beschäftiger und interes- sieren." Auch die enge Zusammenar- LA Sepp Hechenbichler rechnet mit Baubeginn 2004. Gemeinden noch 10 Prozent der Baukosten (der Rest ist nun neuerdings Lande ssache) be- beit mit der Arbeiterkaunmer, den Betriebsräten undAusschus- smitgliedern sowie eine bessere Organisation der Betriebsräte in den Finnen sind ihm wichtige Anliegen. "Man muss hier Uber- zeugungsarbeit leisten, denn nur organisierte Arbeiter können sich Mitspracherechtc sichern. "Problemkind" Nummer 1 im Bezirk wird wohl auch in Zu- kunft die Tourismusbranche bleiben", so Hanser. (sura) gleichen müssen, was nach An- gaben des Landtagsabgeordne- ten während des Sommers noch mit den Gemeinden ausverhan- delt werden muss. Doch da die- se schon lange auf den Ausbau warten, sieht er hier keine größeren Schwierigkeiten. "Darüberhinaus gibt es gera- de im Bereich der Ortsumfah- rung Brixen bereits gute Vorar- beiten, dass in einem normalen Verfahren einer raschen Umset- zung nichts im Wege stehen dürfte", so Hechenbichler wei- ter. Begonnen wird mit dem Rau von Lärmschutzmaßnah- nien in Going und der Ortsum- fahrung Brixen, weitere Straßenabschnitte im Bereich zwischen Going und Söll wer- den folgen. Das fertige Modell wird dann nach dem Sommer im Landtag präsentiert, der es dann noch beschließen muss, doch auch hier erwartet sich Hechenbich- 1er breite Zustimmung. (sura) Vorfinanzierungsmodell für Straßenausbau steht endlich
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