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Mit unserem alljährlichen "Feste-Kalender" möchten wir sowohl den Veranstaltern, als auch den Festbesuchern eine Hilfestellung anbieten. Das genaue Programm der verschiede- nen Festlichkeiten werden wir selbstverständlich - wie schon immer - kurz vorher noch einmal im "Anzeiger" bekanntgeben. Neue Termine oder evtl. Anderungen werden unter Tel. 05356/6976-14 gerne entgegengenommen. Juli: Großer Handwerkskunstmarkt in Going - 21. Juli: Sommerfest der Musikkapelle Schwendt Sommernachtsfest, Penningberg Hopfgarten Juli: Seefest der Wasserrettung Going Dorifest in Westendorf Dorifest der Vereine Hochfilzen 23. Juli: Kinder-Straßen-Malfest in Going - 28. Juli: Bezirksmusikfest in St. Jakob Juli: Dorifest in Kirchberg - 4. August Unterrnntaler Trachtenverbandsfest in Westendorf August: Jahrmarkt der Stadtmusik Kitzbühel Pramauer Sommernachtsfest in Fieberbrunn 17. Sommernachtsfest in Kirchdorf Marktfest in Hopfgarten 3. - 4. August: Dorifest der MK Waidring - 11. August: Bezirksmusikfest in Reith - 16. 8.: 8, Kammermusikfest in Hopfgarten 10. August: Schmankerl- und Dorifest in Brixen Dorifest in St. Ulrich Dorifest in Kössen August: Brixentaler Bergleuchten 15. August: Blumencorso in Kirchberg Erntedankfest der Pfarre Hochfilzen 16.- 17. August: Bourbon Street Festival in Fieberbrunn August: Australian Beerfest in St. Johann Sommernachtsfest des Wintersportvereines Schwendt August: Brauchtumsfest in St. Jakob 22. August: Kinderfest in Jochberg 6. September: Großer Handwerkskunstmarkt in Going 8. September: Herbstfest der Musikkapelle St. Ulrich 1. September: Schützenfest mit Maibaumversteigerung in Fieberbrunn 8. September: Traktorfest in Fieberbrunn SEITE 46 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 18. Juii 2002 Im Gedenken an Manfred Rabi Manfred Rabl, öste:r. Berg- und Schiffihrer, der am 3.6. 2002 in Peru tödlich verun- glückte, konute nach einer sehr schwierigen Bergung aus 6.400 m Höhe und nach Uberfi.ilirung, seine letzte Ruhestätte in hei- matlicher Erde finden. Nach bester Vorbereitung und Akklimatisation wird die Be- steigung des Huaskaran Süd- gipfels (6.76 m) in Angriff ge- nommen. Auf rund 6.500 m reißt ein Schneebrett lie Seil- schaft mit und verschüttet die Bergsteiger ca.100 m tiefer in einer Gletscherspalte. Wie durch ein Wunder überlebte der Der langjährige Volksscauldi- rektor und Gemeindechronist Oberschulrat Josef Burger voll- endete am 11. Juli das 80. Le- bensjahr. Dank der umfassen- den Obsorge der Gattin Gerda und eines unbeugsamen Willens überwindet er die Folgen einer schweren Krankheit zusehends. Josef Burger kam als Sohn ei- ner Lehrerfamilic in Oemdoff zur Welt. Ncch im Maturajahr wurde er zum Reicharbeits- dienst einberufen und war im Krieg als Funker in Kreta, auf Sizilien und Rhodos und in Ber- lin eingesetzt und kam Ende 1945 aus der Gefangenschaft heim. Er studierte an der Uni- versität Innsbruck, entschloss sich aber nach zwei Jahren für den väterlichen Beruf, absol- vierte den Ahiturientenlelt-gang an der Lehrerbildungsanstalt und erhielt 148 eine Stelle in Westendorf. Wiederholte Vor- Seilgefährte Josef Eder das Un- glück. Die rasch eingeleiteten Hilfemaßnahmen durch die Bergkameraden erwiesen sich für die Verschütteten leider als chancenlos. Eine peruanische Bergffihrennannschaft unter der Leitung von Markus Prechtl konnte in zwei Bergungsab- schnitten und in einer weltweit einmaligen Bergeleistung, zu- erst drei der Kameraden und in der Folge Manfred bergen. Manfred stammt aus Westen- dorf; und nach seiner Installate- urlehre nahm er die Bergführer- prüfung in Angriff. Bereits in jungen Jahren entdeckte Man- fred seine Liebe zu den Bergen, und wurde mit der Zeit zu ei- nem exzellenten Bergsteiger und einem beliebten, erfahre- nen Bergführer. Sein freundli- ches Wesen und sein umfassen- des Wissen beschert ihm große Beliebtheit bei den Gästen und hohe Achtung unter den Kame- raden. Es standen noch viele große Bergziele auf seinem Wunsch- zettel. Der Unfall hat hier ein jähes Ende gesetzt, Manfred wurde zu Höherem berufen. Manfred, wir werden dich in bester Erinnerung bewahren. Deine Bergführerkameraden stellungen der Schulbehörde, eine Schulleiterstelle zu über- nehmen, schlug er aus, weil er mit der Familie in Westendorf bleiben wollte, wo er durch 14 Jahre als Organist wirkte und ab 1955 die Gemeindebücherei mustergültig aufbaute. Im Jahr 1960 übernahm Bur- ger die Leitung der Volksschule Westendorf, er behielt das Amt des Schuldirektors bis zum Ubertritt in den Ruhestand im Jahr 1983 und war vorüberge- hend auch Leiter des neuen Po- lytechnischen Lehrgangs. Die Schulbehörde anerkannte neben der hohen fachlichen Qualifika- tion die vorbildliche admini- strative Arbeit. 1982 erhielt Dir. Burger den Berufstitel Ober- schulrat. Weil er sich im Laufe der Jah- re in Westendorf einen Einblick in das Dorfgeschehen ver- schaffi hatte und sich auch für die Vergangenheit interessierte, wurde er im Rahmen des Tiroler Kulturwerks Ortschronist und entwickelte auch in dieser Tätigkeit rasch regste Aktivität. Als seinen Lehrmeister be- zeichnete er den Brixentaler Heimatforscher Anton Flecks- berger. Bei der bald ins Auge gefassten Zusammenstellung einer gedruckten Dorfchronik wurde er innerhalb der Bevöl- kerung stark unterstützt, das umfassende Werk ffirderten die Gattin und die Schwiegertoch- ter Liz. Im Sommer 1997 wurde die "Chronik von Westendorf" in festlicher Form übergeben. Land Tirol und Gemeinde We- stendorf dankten dem Verfasser, der schon lange Träger des Sil- bernen Ehrenzeichens der Ge- meinde war, für den Einsatz und ein bleibendes Dokument der Geschichte und Gegenwart von WestendorL H.W Oberschuirat Josef Burger 80 Jahre
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