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_ - • . Seit 18. Mai 2002 sind sie zu viert! Der kleine Tom Matteo ist zusammen mit Hanna der ganze Stolz der Forsyths! Johanna Forsyth mit Tochter Hanna vor der weltbekannten Skyline von Sydney mit dem Opera House im Hintergrund. DONNERSTAG, 18, Juti 2002 LOKAL-ANZEIGER SEITE 47 Johanna & Ben Gröderer-Forsyth in Sydney Von Peter Höbarth Die Serie "Kitzbüheler im Ausland" erscheint nun wieder regelmäßig im Anzeiger. Vielleicht ist diese Lebensgeschichte Motivation für den einen oder anderen "Ausgewanderten", es Johanna Gröderer-Forsyth gleich zu tun und seinen Lebenslauf plus Fotos an unsere Redaktion zur Veröftentlichung zu senden. Johanna Gröderer-Forsyth wurde am 7. Juli 1973 in Kirch- berg geboren und ist auch dort aufgewachsn. Nach dem Be- such der Volks- und der Haupt- schule in Kirchberg, trat sie in die Handelsakademic Kitzbühel ein, die sie auch mit Erfolg 1992 beendete. Ihr Lebensweg flihrte sie nach limsbruck an das Tou- rismuskolleg, während dieser Zeit lernte Johanna Gröderer ihren jetzigen Mann, Ben For- syth, kennen und lieben. "Er war der typische australi- sehe Rucksacktourist, der eine Wintersaison in den Alpen ver- bringen wo]te", erzählt Johanna Gröderer. Durch den Club Habi- tat kam er nach Kirchberg, wo er als Schilehrer sein Glück ver- suchte. Wie das Leben so spielt, jobbte auca Johanna während ihrer Ferien als Schilehrerin und so haben sich die beiden quasi bei der Arbrit gefunden. Johanna .md Ben verbrachten viel Zeit miteinander, nach der Wintersaison allerdings brach Ben wieder in Richtung Austra- lien auf. Johanna bereitete sich auf ihren Abschluss am Touris- muskolleg vor, den sie 1994 er- folgreich tätigte. Gleich darauf trat sie ihre erste Australienreise an, nicht wissend, dass diese sechs Monate dauern und ihr umheimlich gut gefallen wird. Im Dezember kamen beide wie- der zurück, Ben arbeitete wieder als Schilehrer und Johanna war ifir den Tourismusverband Kirchberg tätig. Im Frühjahr ging's wiederum nach Australi- en, ein alter VW-Bus war der treue Gefährte der beiden auf der Reise von Sydney nach Caims. Noch heute schwärmt Johanna davon, speziell von der traumhaften Erfahrung, einfach drauflos zu fahren und so viel Freizeit genießen zu können. In den Wintermonaten waren immer die Jobs in Kirchberg an- gesagt, bis eines Tages ein Be- kannter Arbeit bei der isländi- "Er war der typische, australische Rucksacktourist" sehen Charter Luftlinie anbot. Johanna und Ben nahmen an. Das bedeutete, dass die ersten sechs Monate in Saudi Arabien verbracht wurden, und zwar Ben als sogenannter Flight-Dispat- eher und Johanna im Büro des Operations Department. Die kommenden vier Jahre war die Air Atlanta Icelandic Dienstge- ber, die Einsatzorte auf der ganzen Welt verteilt. Einmal Manchester, dann Tunesien und auch Christchurch in Neusee- land standen auf dem Dienst- plan. Zwischendurch gelang es Johanna und Ben aber immer wieder, einige Monate in Kirch- berg zu verbringen. Schließlich läuteten im Oktober 1998 in Aschau die Hochzeitsglocken. Kurz darauf wurden die beiden in Luxembourg stationiert. Der erst Nachwuchs wurde erwartet und man war auf dem Weg eine Familie zu werden. Dem zufolge beschlossen Johanna und Ben, sich fix irgendwo niederzulas- sen. Die Entscheidung fiel auf Australien, genauer gesagt sollte Sydney die Zukunft flur die For- syth's sein. Tochter Hanna kam am 28. März 2000 in Kitzbühel zur Welt und als sie vier Monate alt war, übersiedelte man nach Sydney. Ben arbeitet in der Firma seines Vaters, einem Travel Wholesale Unternehmen und ist dort flur das I.T. Travel Solutions Depart- ment verantwortlich. Johanna genießt inzwischen ihre Rolle als Hausfrau und seit 18. Mai 2002 zweifache Mutter. Wie sie mir in ihrem Brief mitgeteilt hat, tut sie dies mit Leib und Seele. "Das Leben hier in Sydney ist wirklich recht angenehm", meint Johanna, die mit ihrer Fa- milie im Stadtteil Cremorne lebt, ca. zehn von der City und fünf Minuten vom Strand ent- fernt. Und da ist sie nicht lange alleine, denn eine ihrer besten Freundinnen, Maria Auinger, mit der sie schon zusammen die Schulbank drückte, wohnt keine Im Oktober 98 läuteten die Hochzeitsglocken in Aschau zehn Minuten von ihr entfernt, ebenfalls in Sydney. So klein ist eben die Welt, wie es so schön heißt. Karin Fcllner, eine weitere Kirchbergern, wohnt auch nicht allzuweit weg und die St. Johan- nerin, Lisa Pock, die Johanna ebenfalls schon seit der Schule kennt, lebt auch mit ihrer Fami- lie in Sydney. Aber trotzdem ist manchmal das Heimweh ziemlich groß, da wird es wohl jedem gleich erge- hen. Johanni meint, in dieser Si- tuation ist dann der "Kitzbüheler Anzeiger" ein kleiner Trost, den ihre Mutter als Geschenk flur sie abonniert hat. So ist Johanna selbst in Sydney immer auf dem Laufenden, was sich bei uns ge- rade so tut. Ganz besonders ver- misst sie natürlich ihre Familie und die Berge! Aber wer weiß, was die Zukunft bringt, meint Johanna, und spekuliert schon ein bisschen damit, irgendwann wieder in d:e Heimat zu ziehen. Wir wünschen auf jeden Fall viel Glück flur die Zukunft. ph
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