Kitzbüheler Anzeiger

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Achtlos herumstehende Schier /:önnen leicht gestohlen werden. Oft werden Diebstä 1zle aber nur erfunden, um von der Versicherung Geld herauszulocken. Foto: Obermoser Der Höllinghof am Fenni'igberg wurde ein Raub der Flammen und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Foto: W Maier SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 10. JÄNNER 2002 Fingierte Diebstähle halten Gendarmerie auf Trab 'ELJX DE3ERMOSER Innenstadt sollte autotrei bleiben Mit der Entscheidung, von Silvester bis Heilige Drei Könige die komplette In- nenstadt für jeglichen Ver- kehr zu sperren, hat Bür- germeister Horst Wendung richtig gehandelt. Die bei- den riesigen Fahrverbots- tafeln vor dem Kirchber- gertor werden ja allzuoft einfach "übersehen". Am liebsten würden unsere geschätzten Gäste, aber auch viele Einheimische mit ihren Autos bis in die Kaffeehäuser und Bou- tiquen hinein fahren. Dass dem ein Ende ge- setzt wurde, war nicht nur recht und billig, sondern auch nötig. Wie sich ge- zeigt hat, kommt bei einem Ernstfall die Feuerwehr mit ihren Einsatzfahrzeugen kaum vor Ort. Bislang ist zum Glück nichts passiert, aber sich immer aufs Glück zu verlassen, wäre auch nbht richtig. Dass es auch ohne Autos in der Altstadt geht, haben die vergangenen Tage ein- drucksvoll bewiesen. Die Geschäfte konnten ja nach wie vor bis zehn Uhr am Vormittag beliefert werden. DanacF gehörten die Straßen ganz den Fußgän- gern. Kein stinkendes Auto störte cie Menschen beim Flanieren und Einkaufen. Einem Jeden ist es zuzu- muten, sein Auto etwas außerhalb abzustellen und die letzlen Meter zu Fuß in die Stadt zu bewältigen. Die Verantwortlichen in der Stadt werden sich aber für die Zukunft bezüglich Parkplatzmisere etwas ein- fallen lassen müssen. Der Ruf nach einer Tiefgarage wird w eder einmal laut. Denn eigentlich sollte die Altstadt nicht nur an Spitzen:agen, sondern ge- nerell autofrei bleiben. KIRCHBERG. Immer wie- der kommt es vor, dass Schier fälschlich als gestohlen gemeldet werden, um Versi- cherungsgeld lukrieren zu können. Am Gendarmeriepo- sten Kirchberg lässt man sich aber nicht so leicht ums Ohr hauen. Nicht nur auf den Pisten, son- dern auch beim Versicherungs- betrug herrscht dieser Tage wie- der einmal Hochsaison. Die Masche ist dabei meist die Sel- be. Urlauber geben bei der Gen- darmerie an, dass ihre Schier gestohlen wurden. Sie erhoffen sich bei Vorlage einer Anzei- genbestätigung bei ihrer Reise- versicherung eine Schadener- satzzahlung. Bei genauerer Kontrolle taucht dann oft auf wunderbarerweise das "Diebes- gut" in der Unterkunft wieder auf. Auch am Gendarmeriepostcn in Kirchberg hat man sich mit einer Vielzahl von Diebstählen zu befassen. "Wir überprüfen HOPFGARTEN. Durch Spielen mit Zündhölzern ge- rieten Strohballen, die an der Scheunenwand aufgestapelt waren, in Brand. Fatale Fol- ge: Der Höllinghof am Pen- ningberg wurde durch einen Großbrand vernichtet. Die beiden Kinder (5 und 7 Jahre alt) der 31-jährigen Bäue- rin Sabine Treichl spielten am Donnerstag, 3. Jänner, im Be- reich von Strohballen, die an der Scheunenwand aufgestapelt wa- ren, mit Zündhölzern. Es kam, wie es kommen musste: Dem 7- jährigen Buben fiel ein brennen- des Streicholz aus der Hand und landete auf einem Strohballen. Da es sieh um trockenes Stroh handelte, breitete sich rasch ein Brand aus, der auch bald auf die Scheune übergriff. Die Kinder liefen sofort zu ihrer Mutter und teilten ihr mit, dass die Scheune brenne. rigoros sämtliche Anzeigen we- gen Schidiebstahl oder älmliche Delikte", erklärt Peter Ne.umayr von der Kriminalguppe Kirch- berg. Um fingierte Anzeigen so gering wie möglich zu halten, werden alle Anziger genau In letzter Minute gelang es der Bäuerin, ihren bettlägeriger. Vater (79) aus dem l:renrendeii Haus zu retten. Auch mehrere Hausgäste konmen sich in Si- cherheit bringen. Die Tiere im kontrolliert. "Aufgrund dieser intensiven Kontrollen beträgt die Aufklärungsquote derzeit rund 70 Prozent", weist Neu- mayr daraufhin, dass Kirchberg kein gutes Pflaster für Versiche- rungsbetrug ist. fe Stall konnten ebenfalls groß- teils gerettet werden. Als die sofort alarmierten Feuerwehren aus Hopfgarten, Itter, Westendorf, Kelchsau und Brixen mit rund 100 Mann und Kinder zündelten: Bauernhaw, bis auf die Grundmauern
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