Kitzbüheler Anzeiger

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TVB-Obmann Michael Horn (re.) mit seinem potentiellen Nachfolger Christian Harisch. Foto: Obermoser SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 25. Juti 2002 Schuldenberg weiter verringert Taktische Spielchen in der Gemeindepolitik Politische Taktiken und gefin- kelte Winelzüge sind das Um unc Auf in der Politik. Das ge- schieht in der ganzen Welt, so- wohl in der großen wie auch der kleinen Politik. Die zu- meist stärkere politische Partei versucht dadurch den politi- schen Gegner gar nicht erst atfkmmcn zu lassen. Ein Paradebeispiel, dass solche "Spielchen" auch in Gerneindestuben durchgeführt wercen, war die nötige Um- widmung von Teilen des Kitzbüheler Schulparks in ei- ne Vorbehaltsfläche Musik- sciule. Nur dadurch kaiin nämlich der geplante Anbau fü: einen Vortragssaal über die Bühne gehen. Forciert wird dieses Projekt vom OVP-Vi- zeDürgerlteister Gerhard Ei- lenberger, braucht er doch für die iüchste Gemeinderatswahl für sich und seine Partei ein Vcrzeigeprojekt. Und eben dies wollen ihm sei- ne politischen Gegner nur un- ge-r gönnen. Im Bau- und Raumordnungsausschuss, in dem zwar auch schwarze Mardatare sitzen, wo aber BLrgerli sten-Gemeinderat Bruno Bauer den Vorsitz führt, wurde de: Umwidmungsan- trag so gefinkelt gestellt, dass es schlussendlich gar nicht mg1ich gewesen wäre, einen Saal zu errichten. Einr1 abgesehen davon, dass solche politischen Spielchen auf .lem Rücken von Musik- schülern gemacht werden, die sich das nicht verdient haben, ist die Kritik an dem Projekt nicht ganz von der Hand zu wesen. Schließlich wird durc den Saal ein nicht unbe- trächtlicher Teil des Schul- parks verbaut. Da ist es noch nicni sicher, ob es nicht zu ei- neni Aufschrei in der Bevölke- rung kommt und der Schuss flur den vermeintlichen Sieger nach hinten losgeht. KITZBÜHEL. Die Sparpoli- tik wurde in Kitzbühel auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Der Schuldenberg konnte auf rund 100 Millionen Schil- ling (7,3 Mio. Euro) gesenkt werden. Finanzreferent Peter Griß- mann ließ in der letzten Ge- meinderatssitzung vor der Som- merpause noch einmal den alten Schilling aufleben, galt es doch die Jahresrechnung 2001 der Stadtgemeinde Kitzbühel zu präsentieren. Die Gesamteinnahmen von 288,9 Millionen Schilling (21 Mio. Euro) standen dabei Aus- gaben von 287,2 Millionen Schilling (20,8 Mio Euro) ge- genüber. "Wir konnten den or- dentlichen Haushalt mit einem Rechnungsüberschuss von 1,7 Millionen Schilling (123.900 Euro) abschließen", zeigt sich Gnßmann erfreut von dem po- sitiven Ergebnis. Verantwortlich KITZBÜHEL Pauken- schlag beim Tourismus- verband: Der amtierende Obmann Michael Horn wird bei den Neuwahlen im Herbst nicht mehr antreten. Ihn im Amt beer- ben will Rechtsanwalt und Hotelier Christian Harisch. Bei der am 15. Oktober anste- henden Neuwahl wird TVB- Obmann Michael Horn nicht mehr antreten. Nach jahrzehn- telangen Tätigkeiten in öffentli- chen Amtern (unter Anderen Vizebürgermeister, Landtag, Nationalrat ...) wolle er sich ein "Time-out" nehmen, begründet Horn seine Entscheidung. Als potentieller Nachfolger steht bereits der Rechtsanwalt und Besitzer des Schwarzen Adlers, Christian Harisch in den Start- löchern. Harisch ist der Kanditat der Kitzbüheler Hotelicrvereini- gung und damit für Horn, der vor fünf Jahren auf der Liste der Privatzimmervermieter kandi- dierte, wahrscheinlich ein zu großer Brocken. "Ich habe mich immer für Frieden im TVB ein- gesetzt, daher werde ich es auf für die guten Zahlen war unter Anderem wieder einmal das Städti sehe Elektrizitätswerk, das einen Jahresgcwinn von 14,8 Millionen Schilling (1,08 Mio. Euro) abwarf. Beim Was- serwerk wurde ein Gewinn von 11.497 Schilling (835 Euro) er- zielt. Der Badebetrieb am Schwarzsee schrieb wieder den bereits traditionellen Verlust, der vergangenes Jahr 834.808 Schilling (60.668 Euro) betrug. Im vergangenen Jahr wurden keine weiteren Darlehen aufge- nommen. Dadurch konnte der Schuldenstand von anfänglich 114,8 Millionen Schilling (8,34 Mio. Euro) auf 100,6 Millionen Schilling (7,3 Mio. Euro) ver- ringert werden. Grißmann bedankte sich bei den Referenten für die enga- gierte Arbeit, forderte aber im gleichen Atemzug für das lau- fende Jahr eine verstärkte Bud- getdisziplin ein. "Wir verwalten fremdes Geld, das erfordert höchste Sorgfalt". fe keine Stichwahl ankommen las- sen", so Horn und ein frischer Elan würde dem Tourismus in Kitzbühel gut tun. Für eben diesen frischen Wind will Harisch sorgen. "Sollte ich gewählt werden, strebe ich eine Umstrukturierung innerhalb des Tourismusverbandes an", so Harisch. "Der Obmann und die Funktionäre sollten zwar die Richtung vorgehen, sich aber nicht allzusehr ins aktive Tages- geschäft einmischen". Die ge- Spatens KITZBÜHEL. Mit dem Wohnpark Pfarrau wird erstmals in der Gamsstadt ein sozialer Wohnbau in Top-Lage verwirklicht. Ver- gangenen Freitag war Spatenstich. Wohnungsreferent Scpp Brandstätter ist bereits seit Herbst 1998 mit dem Projekt Wohnpark Pfarrau betraut. Uber den jetzt erfolgten Spaten- stich ist er denmach besonders erfreut. "Es war eine schwierige Geburt", so Brandstätter rück- blickend. Das Hauptproblem an der ganzen Geschichte war die Tat- sache, dass für den geplanten Mietwohnbau zuerst bestehen- de Miethäuser abgerissen wer- den müssen. Die Häuser sind in einem derart desolaten Zustand, dass eine Renovierung nicht denkbar ist. Um den Wohnpark errichten zu können, galt es da- her, zuerst die derzeitigen Mie- samte Führung und die Reprä- sentation des Unternehmens TVB nach Außen solle das Management mit dem Direktor an der Spitze übernehmen. "Robert Jank macht seine Sache gut, er soll Direktor bleiben", so Harisch. Ganz oben auf seiner Liste steht die Errichtung eines Kongresszentrums und die Sai- sonverlängerung. Ob Harisch Obmann wird, werden die 1.750 TVB-Mitglie- der im Herbst entscheiden. fe TVB-Obmann wirft das Handtuch
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