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Die Ruine des Seerestaurants soll bald der Vergangenheit angehören. Foto: Obermoser Teile des Schulparkes werden für den Anbau des Musikscflul- Saales verbaut werden. Foto: Obermcser SEITE 4 LOKAL-ANZETGER DONNERSTAG, 25. JULI 2002 Zustimmung für Seerestaurant einer direkt am See gelegenen Terrasse. Auf die Wohnungen will Mauracher nicht verzich- ten. Hauptwohnsitz kann in die- ser Lage aber keiner errichtet werden. Dem Vernehmen nach sollen die Wohnungen als Feri- enappartements fungieren. "Wir müssen der Betreiberin vertrauen", begründet Seerefe- rent Helmut Deutinger seine Zu- stimmung zu diesem Projekt. "Irgendetwas muss dort gesche- hen, die Situation mit der jelzi- Verärgert zeigte sich Schulre- ferent Gerhard Eilenberger (OVP) über das Abstimmungs- verhalten im Gemeinderat be- züglich der Anbaupläne bei der Musikschule. "Während die Fi- nanzierung bei allen Fraktionen Mehrzweckhalle Die Idee des Finanzreferenten der Stadtgemeinde Kitzbühel, Peter Grißmaim, die Tennis- halle vom finanzschwachen Tenniselub zu kaufen und in eine Mehrzweckhallc umzu- bauen, gefällt mir immer bes- ser. Neu ist diese Idee eigentlich gar nicht. Schon als Ernst Hin- terseer vor einem Vierteljahr- hundert die Tennishalle erbau- te, hatte er ähnliche Pläne und trat mit diesen an die Stadtge- meinde heran Fur eme relativ bescheidene finanzielle Betei- ligung der Stadt hätte der Olympionike schon damals die Tennishalle als Mehr- zweckhaus bauen wollen und Kitzbühel hätte einen Saal für zweitausend Besucher und für Kongresse, Messen und ähnli- che Veranstaltungen zur Ver- fügung gehabt. Statt dessen musste man in die umliegen- den Dörfer ausweichen und konnte in der Hahnenkamm- stadt selbst keine größeren Versammlungen abhalten. Die Finanzierung dieses Pro- jektes hält Finanzreferent Grißmann für möglich, jeden- falls weitaus realistischer als irgend einen Neubau auf einer der letzten Grünflächen der Stadtgemeinde zu errichten. Grißmann, zum Unterschied von den meisten seiner Rats- kollegen, fällt überhaupt durch einen unbeirrbaren Ta- tandrang und Einfallsreichtum auf. Für Kitzbühels Wirtschaft und besonders für Kitzbühels akti- ves Vereins- und Veranstal- tungsleben könnte mit dem Ankauf und der Adaptierung der Tennishalle ein jahrzelm- tealter dringlicher Wunsch in Erfüllung gehen. Nun liegt es am Bürgermeister und dem Gemeinderat diese gute Idee zu verwirklichen und döch noch während dieser sonst so unproduktiven Periode einen Meilenstein zu setzen. KITZBÜHEL. Nach langem Hin und Her gab es jetzt Zustimmung für das Seerestaurant am Schwarzsee. Neben einem Restaurant sollen auch acht Wohnungen errichtet werden. Jetzt dürfte entgültig ein Schlussstrich unter dem Thema Neubau Seerestaurant gezogen worden sein. Der Kitzbüheler Gemeinderat stimmte mit zehn zu acht Stimmen den Plänen der Kufsteiner Gastronomin Fran- ziska Mauracher, die das Objekt erworben hat, zu. Noch im Mai wurden die vor- gelegten Umbaupläne an den Bauausschuss zurückverwie- sen, da das Restaurant zu klein ausgefallen war und vor allem keinen direkten Blick auf den See hatte. Ein Dom in den Au- gen der Mandatare waren auch die acht Wohnungen, die die Betreiberin in das Projekt einar- beiten ließ. - Jetzt wurde ein überarbeiteter Plan vorgelegt. Augenschein- lichste Veränderung ist der ver- größerte Restaurantbereich mit bis zu hundert Sitzplätzen auf KITZBÜHEL. Fast wäre der geplante Anbau für einen Vortragssaal bei der Musikschule an der Umwidmung der dafür benötigten Flächen gescheitert. gen Ruine ist schon äußerst be- denklich." Auch Kitzbühels Raumplaner gab für das jetzt präsentierte Projekt eine positi- ve Stellungnahme ab. Bedenken zeigte SP-Stadträtin Gertraud Rief: "Wer kann die Betreiberin zwingen, ein Restaurant zu eröffnen", stellte sie als Frage in den Raum. Diese konnte zwar keiner beantworten, Zustim- mung gab es trotzdem. Wenn mit zehn Ja- bei acht Enthalten- gen auch denkbar knapp. Je noch außer Streit stand, began- nen die taktischen Spiele der FPO bei der notwendigen Um- widmung der Anbaufläche für die Musikschule", so Eilenber- ger. Dadurch hätte das Projekt durch die Hintertür zu Fall ge- bracht werden sollen, meint der Sehulreferent. Der vom Bau- und Raumord- nungsausschuss (Vorsitz Bruno Bauer von der Bürgerliste) ge- finkelt vorgelegte Antrag sah auch tatsächlich für Teile des Gründstückes, auf dem der Saal errichtet werden soll, eine Um- widmung in Vorbehaltsfläche Grünanlage vor. "Dies hätte zur Folge gehabt, dass der Um- und Anbau unmöglich gewesen wä- re", zeigt sich Eilenberger ver- ärgert und spricht von einem schäbigen Spiel. Schlussendlich konnte mit den Stimmen von OVP, SPO und Grünen-Manda- tar die Grundstücke so gewid- met werden, dass einem Anbau nichts mehr im Wege steht. Je Groteske um Musikschul-SaaI
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