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Auf "Jagd" waren die Bogenschützen. Foto: ersi/claudia DONNERSTAG, 25. Juu 2002 SPORT-ANZEIGER SEITE 55 Rekordteilnehmerfeld beim elften Int. Jagdbogenturnier in Waidring WAIDRING. 315 Teilneh- mer/innen stellten sich am Samstag, 20. Juli gegen 9.00 Uhr im Waidringer Ortsteil Strub der Herausforderung, den europaweit anspruchsvoll- sten Bogenparcours zu absol- vieren. Auf 40 dreidimensiona- le Ziele, vom Steinbock und Reh über Wildschwein und Hirsch bis hin zum Adler, der an einer Leine gezogen sogar ein bewegliches Ziel darstellt, müssen die Pfeile mittels Lang- oder Primitivbogen ins Ziel gesetzt werden. Dabei gibt es pro „Tier" als Höchstpunk- tezahl 20 Punkte zu erzielen. 16 Punkte verbucht der Bogen- schütze, wenn der Körper des jeweiligen Ziels außerhalb des markierten Bereiches getroffen wird. Alles andere wird mit Null bewertet. Auf Grund des weit über- durchschnittlich großen Teil- nehmerfeldes (bei Turnieren in Osterreich zählt man andernorts zwischen 100 und 150 Teilneh- mer als großen Erfolg) wurde beschlossen, dass jeder Schütze nur einen Schuss pro Figur zur Verfügung hat. Gab es am An- fang bei den Teilnehmer/innen für diese Regelung noch ein we- nig Kritik, legte sich diese, so- bald die zeitliche Dimension des Parcours ins Kalkül gezo- gen wurde. Ca. 7 bis 8 Stunden ist eine Rotte (wie die Gruppen bei den Bogenschützen genannt wird) auf dem etwa 7 km langen Parcours pro Tag unterwegs. Auch die Rouen sind in Wai- dring wesentlich größer als es die Schützen von anderen Tur- nieren gewohnt sind. 8— 10 Per- sonen sind gemeinsam unter- wegs. Gerade dieser Aspekt erwies sich schon sehr bald als richtige Entscheidung der Ver- anstalter. Ubrigens Veranstalter: Der Waidringer Bogensportclub un- ter Führung der drei Waidringer Bogenwirte Reinhard Schreder, Hubert Pravda und Martin Hu- ber wurde für die perfekte Or- ganisation mit Traumwetter be- lohnt. Bereits zum 11. Mal fand das Turnier 2002 statt, und die Familie der Bogenschützen ist voll des Lobes für die Organisa- toren. Nicht nur die Labstatio- nen und der Nachschub klappte hervorragend, auch die Ab- schusspositionen für die einzel- nen Ziele und die zeitliche Ab- wicklung waren perfekt. Gerade die Abschusspositionen sorgen bei vielen Turnieren für Diskus- sionen - in Waidring wurde kaum darüber gesprochen. Ein- ceutiges Zeichen dafür, dass die Organisatoren auch diesbezüg- lich über das entsprechende know how verfügen. Begeistert äußerten sich vor allem die Debütanten in Wai- dring über den Parcours und vor allem dessen landschaftlichen Reiz. Die 7 km bergauf, bergab, durch Waldpassagen, über Brücken und entlang von Wald- lichtungen verlangten den Teil- nehmern nicht nur eine ordent- liche Portion an Kondition ab, sondern leiteten sie auch durch landschafthich äußerst interes- sante Geländeformationen. Ve- le der rund 600 Bogensportler Begleitpersonen mitgerech- net), die an diesem Wochenende in Waidring am Turnier teilnah- men, versprachen spontan ob der guten Organisation und des abwechslungsreichen Parcours auf jeder. Fall nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Eine Anzahl von ihnen möch- te aber aufjeden Fall schon eher wieder mit dem Bogen auf Jagd nach den Zielen in Strub gehen. Die Orgauitoren und auch die Fußballturnier in Penning HCPFGARTEN. Das heurige Peiningberger Fußballturnier fand am 2D. Juli statt. Elf Mannschaften nahmen teil, dar- unter auch Teams aus Bayern und Niederösterreich. Turnier- sieger wurde die Elf des SV Göllersdcrf. Die Niederöster- reicher bezwangen im Finale den FC Rence-Salvenblick erst im Elfineterschießen mit 2:3. Dritter wurce der FC Eisbreaker. Tors:hützenkönig wurde Jürgen Angerer vom SV Flienheim. Tourismusverantwortlichen freut es auf alle Fälle. 2002 war aber nicht nur ein Rekord bezüglich der Teilneh- merzahl auch die Schussleistun- gen steigen jährlich an. Nach 28 Stationen (so viele waren es noch letztes Jahr) rangierte man noch vor 5 Jahren mit etwa 400 Punkten unter den ersten 5 bis 10, 2002 mussten bereits über 500 Punkte erzielt werden um in der Wertung soweit vorne zu liegen. Dennoch entsteht in- nerhalb der Rotten keineswegs ein hartes Konkurrenzdenken um Punkte und Topleistungen. Wie in einer großen Familie freut sich jeder auch über den Erfolg seines Mitkonkurrenten und innerhalb der einzelnen Gruppen entstehen neue Freundschaften. „Das wichtig- ste spielt sich im Kopf ab. Nicht die Anzahl der erzielten Punkte ist oberste Priorität. Das Absol- vieren ein schönen Turniers mit Kennenlernen neuer Bogen- sportler steht absolut im Vorder- grund, so drückten es der Jakob und Anton aus Rauris aus, die seit 11 Jahren in Waidring mit dabei sind ... und sie werden auch 2003 wiederkommen. Kein EM-Ticket für Roland Waldner WESTENDORF. Roland Waldner (LG Pletzer Hopfgar- ten) muss sich vom EM- Wunschtraum verabschieden - beim Int. Leichtathletikmeeting in Cuxhaven (GER) konnte er als Achter (3:48,44) die letzte Chance das Limit (1.500 m, 3:40 mm) zu unterbieten, nicht nützen und wird daher bei der Leichtathletik-Europameister - schaft im München (6. - 8. Au- gust) nicht an den Start gehen können. 'Ich habe gewusst, dass ich über mich hinaus wachsen hätte müssen - leider waren mir 3:40 an diesem Wo- chenende eine Nummer zu groß. Ich muss mir jetzt überle- gen, in welche Richtung ich in der zweiten Saisonhälfte weiter- arbeite - Militär-WM (ITA) im September oder Crosslauf-EM (Medullin, CR0) im Dezem- berT'
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