Kitzbüheler Anzeiger

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r • .. .... Jabob Riser und LA Alois Leiter wollen sics': vcrmehrt /17 ihrer Heimatgerneinde politisch engagieren. Foto: Obermoser SFITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 1. AUGUST 2002 Zurück zu den politischen Wurzeln Kitzbühel: Alles ist möglich - oder nicht? Die Affäre rund um die mut- maßlichen illegalen Freizeit- wohnsitze im Weissen Rössl haben wieder eines klar zu Ta- ge gebracht: In Kitzbühel gilt nach wie vor der Lotto-Spruch "Alles ist möglich"! Wer über das nötige Kleingeld verfügt, hat es sich in der Gamsstadt schon immer richten (lassen) können. Daran hat sich scheinbar nichts geändert. Eher hat man das Gefühl, dass es in den letzten Jahren noch schlimmer geworden ist. Es gibt zwar seit rund acht Jahren ein Gesetz, dass die Er- richtung von Freizeitwohnsit- zen in Tirol untersagt, nur scheren tut sich in einer Stadt wie Kitzbühel, wo der Anteil der "Zweitwohnsitzler" die 50 Prozent-Marke bereits weit überschritten hat, keiner einen Deut darum. Es stellt der poli- tischen Führung der Gams- stadt nicht unbedingt ein gutes Zeugnis aus, wenn ihr vorn Land auf die Finger geklopft wird, weil die rechtskonforme Erfüllung von Baubescheide nicht kontrolliert wird. In der Stadt der Gleichen und Gleicheren (Zitat Bürgermei- ster Wendung) feiert die Freunderiwirtschaft wieder neue Hoch-Zeit. Und für den "Oberfreund" Wendling bleibt wieder einmal die schiefe Op- tik. Wenn auch seine Mehr- fachfunktionen wie Baubehör- de, Rechtsvertreter von Wohnungskäufern und -ver- käufern, Treuhänder usw. alle rechtens sein sollen, so bleibt doch der schale Beige- schmack, dass man in Kitz- bühel eben zum Schmied (sprich Wendung) gehen muss und nicht zum Schmiedl. Und so wird es am Fuße des Hah- nenkamms weiterhin heißen: "Geld regiert die Welt" und wer Geld hat, kann sich's rich- ten. In der Gamsstadt allemal. KIRCHBERG. SPÖ-Bezirks- chef und Landtagsabge- ordneter Alois Leiter will zurück in die Gemeindpo- litik und schielt dabei auf den Bürgermeistersessel. Eines steht für den Kirchber- ger SP-Landtagsabgeordneten Alois Leiter schon jetzt fest: "Ich werde nicht mehr für den Landtag kandidiercn", so der SP-Politker bei einer Presse- konferenz. Auch seine Bezirks- funktionen werde er demnächst zurücklegen. Als Grund gab er an, sich wieder vermehrt in der Gemeindepolitik engagieren zu wollen. Mit ein Grund dürfte auch sein, dass VP-Langzeitbürger- meister Herbert Noichl bereits bekanntgegeben hat, für den Bürgermeistersessel nicht mehr zur Verfügung zu stehen. "Ich habe viele Signale aus der Be- völkerung bekommen, dass ich als Bürgermeister kandidieren solle, dass hätte es früher nicht gegeben", so Leiter der bereits seit 1974 als Gemeinderat und zwischenzeitlich sogar als Vize- bürgermeister in der Kommu- nalpolitik tätig war. Sollten sei- ne Kirehberger Parteikollegen diesem Ansinnen zustimmen, müsste er zuerst mit seinem Dienstgeber (Leiter ist Ge- schi4flsführer der Neuen Heimat Tirol) abklären, inwieweit seine politischen Ambitionen mit der Arbeit vereinbar wären. Ebenso wie Leiter will Kirch- KITZBÜHEL. Erfreuliche Nachrichten für den finanziell angeschlagenen Tennisclub: Der Touris- musverband wird die geforderten 100.000 Euro überweisen. Grünes Licht für eine finanzi- elle Unterstützung des Kitz- büheler Tennisclub gab verge- nagene Woche der Aufsichtsrat des Tourismusverbandes. Wie bereits mehrfach berichtet, for- derte KTC-Präsident Peter Scheiring von Stadt und Touris- musverband jeweils 100.000 Euro als Unterstützung für die Ausrichtung der Generali- open.Während die Stadt entge- bergs SP-Chef Jakob Riser alle seine Bezirksfimktionen zurücklegen und sich zukünftig gemeinsam mit Leiter auf seine Heimatgemeinde konzentrie- ren. "Kirchbcrg ist mir soviel wert, dass ich alle meine ande- ren politischen Tätigkeiten zurücklege", so Riser. Wer dem SP-Abgeordneten nach den nächsten Wahlen in den Landtag folgen soll, dafür werden bei einer Bezirksaus- schusssitzung am 12. Septem- gen der Zusage von Bürgermei- ster Horst Wendung noch keine finanziellen Mittel freigegeben hat, wird der TVB die geforder- te Summe überWeisen. Damit ist der TVB von seiner zuvor vertretenden Linie, das Geld nur dann zu überweisen, wenn dies auch die Stadt tue, abgewichen. "Dem Tennisclub sind einige Sponsoren für das Turnier abgesprungen, wir überweisen das Geld als Uber- brückung von Liquiditäts- schwierigkeiten", so TVB-Ob- mann Michael Horn. Die Montag vergangener Wo- che von Horst Wendling vor laufender Kamera gegebene Zusage an Tennis-Macher Ion her die Weichen gestellt. "Jedes Mitglied karn sich als Kandidat bewerben", so Leiter, der sich aber einen der beiden SP-Bür- germeister - Hans Schweigko- fler (Oberndorf) und Franz Rei- ter (St. Jakob) - ganz gut als Nachfolger vorstellen könnte. Für die im nächsten Jahr anste- henden NatiDnalratswahlen (ge- plant September 2003) würde für Leiter Kitzbühels SP-Stadt- rätin Gertraud Rief eine ideale Kandidatin verkörpern. fe Tiriac und KTC-Präsident Peter Scheiring, dass die Stadt die 100.000 Euro bezahlen werde, brachte wieder einmal die Op - position auf die Barrikaden. "Im Gemeinderat wurde noch nichts beschlossen, Wendling schaffl sch n wieder einmal Wirklichkei:en, die es nicht gibt", so SP-Stadträtin Gertraud Rief empört. Währenddessen bedankte sich Wendung in einem offenen Schreiben im Namen der Stadt beim TVB r die frei gegebe- nen Mittel für den Tennisclub und betont, dass sich auch die Stadt bemühen werde, ihrerseits den Betrag von 100.000 Euro zu beschließen. fe TVB unterstützt Tennisclub
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