Kitzbüheler Anzeiger

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Bei den Wohnungen im Weissen Röss/ könnte es sich um ii- legale Freizeitwchnsitze handeln. Foto: Obermoser Ein e1-stes Probesitzen auf dem 8-er Sessel der Harti-asetL1j, 1W ait iv&*,hf.s ninu w, das Schigebiet Kitzbühel (vom Pinzgau bis nach Kirchberg) mit Bergbahn-Boss Manfred Fil- zer (4. v.I.) gab es am Rande des. Generali-open in Kitzbühe1'. Foto: Obermoser DONIERSTAG, 1. AUGUST 2002 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Doch illegale Freizeitwohnsitze im Rössl? KITZBÜHEL. Das Land Tirol ließ die Wohnungen im "Weissen Rössl" über - prüfen. Da selten jemand anzutreffen war, hat sich der Verdacht, dass dort illegale Freizeitwohnsitze errichtet wurden, weiter erhärtet. Die Spatzen haben es in Kitz- bühel schon lange von den Dächern gepfiffen: Bei den Wohnungen, die im Hotel Weis- ses Rössl errichtet worden sind, dürfte es sich großteils um ille- gale Freizeitwohnsitze handeln. Wie der Kitzbüheler Anzeiger bereits in seiner Ausgabe vom 28. März d.J. berichtet hat, hat das Land Tirol ein Auge auf die Vorgänge rund um den vor drei Jahren errichteten Anbau bei dem Kitzbüheler Traditionsho- tel geworfen. Laut Baubescheid von 1998 wurde dort eine Wohnanlage mit 17 Wohnungen flur den ganzjährigen Wohnbe- darf (sprich Hauptwohnsitz) be- willigt Auf Antrag des Landesgrund- verkehrsreferenten Karl Nöbl wurden die Wohnungen von Be- amten der Kitzbüheler Bezirks- hauptmannschaft überprüft. Die Beamten klopften aber zumeist vergeblich an die Tür. Es war so gut wie nie jemand in den Woh- nungen anzutreffen, was den Verdacht nahelegt, dass die Räumlichkeiten nicht als Hauptwohnsitz genützt werden. Da laut einem seit 1. Jänner 1994 bestehenden Gesetzes die Errichtung von Freizeitwolmsit- zen nicht mehr erlaubt ist, dürf- te es sich bei einem Großteil der überprüftea Wohnungen um il- legal errichtete Freizeitwohnsit- ze handeln. Unter Druck gerät in dieser Angelegenheit wieder einmal Bürgermeister Horst Wendling. Als oberste Bauinstanz hat er sich zwar als befangen erklärt, da er als Rechtsvertreter für die Eigentümer der Anlage fun- giert. Weiters wurden die Kauf - verträge für die Wohnungen über seine Anwaltskanzlei ab- gewickelt und zudem übt er auch die Funktion des Treuhän- ders aus. Dies ist zwar alle- rechtens, als Bürgermeister müsste er aber dafür Sorge tra- gen, dass die Einhaltung de Baubescheides kontrolliert wird. Hier kommt Wendlmg in die Zwickmühle, müsste er doch bei rechtswidriger Ver- wendung einer Wohnung seinen eigenen Klienten- als Bürger- meister die Benützung untersa- gen. Mittlerweile wurde vom Land Tirol ein Verfahren eingeleitet. Die betroffenen Wohnungsbe- sitzer haben die Möglichkeit ei- ne Stellungsnahme abzugeben. Die Konsequenzen einer rechts- widrigen Verwendung einer Wohnung wären die Rückab- wicklung des Kaufes und Stra- fen bis zu 36.000 Euro. Gefragt, wie er mit den Vor- würfen der Landesregierung umgeht, äußerte sich Bürger- meister Dr. Horst Wendung fol- gendermaßen: "In dem Fall ist das Land und nicht die Gemein- de für die Kontrolle zuständig, weil es sich um ein Landesge- setz handelt, das bereits vor acht Jahren beschlossen wurde. Und wenn das Land will, dass die Gemeinde derlei kontrol- liert, dann müssten sie die fi- nanziellen Mittel flur solche "Wohnsitzdedektive" zur Verfü- gung stellen! Es war übrigens das allererste Mal, dass das Land solche Kontrollen durch- geführt hat, was doch einiger- maßen verwunderlich ist." Je Weiterer Lift f u33 r Resterhöhe genehmigt KITZBÜHEL. Die Bergbahn rüstet das Schigebiet Resterhöhe weiter auf. Neben einer 8-er Sessel- bahn wird auch ein 4-er Sessellift errichtet. Die Bergbahn AG Kitzbühel setzt den Schwerpunkt ihrer heurigen Investitionen eindeu- tig im Schigebiet Resterhöhe/ Jochberg. Wie bereits berichtet wurde, wird der Zwillings- schlepplift Hartkaser duch eine kuppelbare 8-er Sesselbalm und der Bärenbadkogel II Schlepp- lift durch eine kuppelbare 6-er Sesselbahn erneuert. Seit ver- gangene Woche ist nun fix, dass auch der Schlepplift Resterko- gel durch einen 4-er Sessellift ersetzt wird. "Die letzten Ver- träge sind unter Dach und Fach", berichtet Bergbahn-Chef Manfred Filzer. "Dies ist jedoch nur Teil eines weitreichenden, strategischen ALsbauplanes", kündigt Filzer an. Wenn es nach dem Bergbahn-Chef geht, soll im nächsten Jahr endlich die Liftverbindung von Jochberg zurück ins Schigebie: Kitzbühel kommen. Eine sogenannte 3- Seil-Gondelbahn vom Bereich Talsen in Jochberg zum Pengel- stein ist in Planung. "Nächstes Jahr feiert die Bergbahn ihr 75- jähnges Bestehen, das wäre das richtige Geburtstagsgeschenk", so Filzer optimistisch. Je
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