Kitzbüheler Anzeiger

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LHstv. Hannes Gschwentner (re.) besuchte BM Schweigkofler DONNERSTAG, 8. AUGUST 2002 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Altersheim-Kontrolle fiel positiv aus KITZBÜHEL. Nach mehrfa- cher Kritik durch Politiker und diverse Medien ließ sich das Kitzbüheler Al- tenwohnhejn, vom Land kontrollieren. Die durch- wegs positiven Ergebnis- se dieser Uberprüfung wurden am vergangenen Freitag von der Heim- führung präsentiert. Viel Kritik hatten Geschäfts- führer Georg Posch und Sozial- referentin Gertraud Rief in den vergangenen Monaten durch ei- nige Medien, ehemalige Mitar- beiter sowie Gemeindepolitiker einstecken müssen. Von man- gelhaftem Führungsstil und schlechter Betreuung der Be- wohner war da vielfach die Re- de, was verständlicherweise bei den Bewohnern, deren An- gehörigen und natürlich auch den Mitarbeitern für Unruhe sorgte. Deshalb wurde auf Vor- schlag von SP-Stadträtin Ger- traud Rief im Frühjahr eine of- fizielle Uberprüfung durch das Land beschlossen. "Vor vier Jahren haben wir mit der Realisierung eines neu- en Konzeptes mit einer inhaltli- chen Zusammenftihrung der ambulanten Betreuung, des Ta- gessenio-cnzentrums urd des Krankenhauses begonnci", er- klärt Rie "zuerst gab es positi- ve Rücic-neldungen, dann kam der Bruch und der politische Kleinkrieg mit Teilen dr Ge- meinde. Mit Helios als Kran- kenhaus-Betreiber haben wir jetzt einen kompetenten Partner gefunden, der sich aber bei uns nicht einmischt. Was wi' bald brauchen, ist die Reali ierung des Zubaues, der übrigers auch vom Land dringend empfohlen wurde." — 1II Die am 19. Juni durch Mae. Arno Mauracher (stellv. Leiter der Sozial und Behindertenhjl- fe), Wirtschaftsprüfer Johann Schramm, Landesdiplom- schwester Angelika Trenk- walder, Protokoliführerin Petra Schreier, Pflegedienstleiterin Gertraud Huber Lnd den Amts- arzt Andreas Weithaler sowie Sprengelarzt Clemens Gasser durchgeführte Prüfung ließ nichts aus. Alle Räume, bis hin zur Küche und Wäscherei wur- den überprüft, Mitarbeiter und Bewohner befragt. der Perso- nalstand und die Pflegebedin- gungen erhoben. Dabei wurde eindeutig be- scheinigt, das keinesfalls ein Pflegenotstand besteht, solldern explizit das Besehäftigungsan- gebot, die Betreuung der Be- wohner durch eine Psychologin, Ergotherapeutin und Logopädin sowie die Synergien mit dem Krankenhaus (etwa Diätküche) und die Verbesserung der Qua- lifikation der Mitarbeiter sowie die Gestaltung der Aufenthalts- bereiche gelobt. Altersbedingte Mängel im Nassbereich können erst durch den Umbau behoben werden, die nicht sachgerechte Aufbewahrung von Medika- menten im Kühlschrank wurde sofort geändert. Auch kam man zum Ergeb- nis, dass das Altenwohnheim, das zwischen 27 bis 30 Mitar- beiterInnen beschäftigt, laut Landesschlüssel eigentlich nur 25,74 Personen beschäftigen müsste. "Wir können das zu- sätzliche Personal glücklicher- weise hausintern durch die Aus- lastung von 100% (statt der üblichen 95%) finanzieren und so weit mehr als das Satt-warm- sauber-Angebot erfüllen", stell- te Georg Posch fest. (sura) Hannes Gschwentner besucht Oberndorf OBERNDORF. Am vergan- genen Freitag besuchte der "neue" SP-Landes- hauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner sei- nen Parteikollegen in Oberndorf. Bürgermeister Johann Schweigkofler de- ponierte bei dieser Gele- genheit gleich einige Wün- sche der Gemeinde. Gleich zu Beginn wurde LHstv. Hannes Gschwentner zu einer Besprechung bezüglich der umfangreichen Wildbach- verbauungsmaßnahmen Großa- ehe geladen. Erwünscht wären hier noch zusätzliche Förderun- gen durch den Tiroler Natur- schutzfonds. Ein Ansinnen, dem Gschwentner auch nicht negativ gegenüberstand. Weiters erkundigte sich Schweigkofler nach dem aktu- ellen Stand bei der Gültigkeit des naturschutzrechtlichen Be- scheides im Bichlach, wo das Ziegelwerk Hopfgarten Lehm abbauen wollte. Der Bescheid wäre nach Auskunft des LHstv. inzwischen zwar abgelaufen, doch erübrigt sich diese Diskus- sion dLrch die derr nächst durchgeführte Schließung des Werkes. Kritisch äußerte sich der Bür- germeister über die zahlreichen Handymasten und fordert von der Landesregierung hier schär- fere Bestimmungen, damit ver- schiedene NetzDetreiber (in Oberndorf sechs) auf einem einzigen Masten zusammenge- fasst werden könnten. Die Ge- meinde würde dafür kostenlos einen Platz zur Verfügung stel- len. "Es gibt hier allerorts Dis- kussionen", erklärte Umwelt-. landesrat Gschwentner, "weil die Gesundheitsgefährdung schwer nachweisbar ist und man höchstens über das Orts- bild und den Landschaftsschutz Einspruch erheben kann. Wir können den Gemeinden nur ra- ten, zuerst das Gespräch mit den Betreibern zu suchen." Abschließend erkundigte sich Schweigkofler in seiner Funkti- on als Bezirksobmann des Ab- fallwirschaftsverbandes nach der möglichen Schließung der Mülldeponie Riederberg mit 2004, wohin der Großteil des Kitzbüheler Mülls geliefert wird. Doch versicherte Gschwentner, dass zu diesem Zeitpunkt zwar die Genehmi- gungen ablaufen, die Deponie (notfalls auch mit einem höhe- ren Anteil an Auslandsmüll) weiterlaufen würde. Abschließend betonte Hannes Gschwcntner seine Bereit- schaft, sich auch künftig bei Fragen und Problemen vor Ort informieren zu wollen. (sura)
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