Kitzbüheler Anzeiger

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0GB-Chef und BM Franz Rei.'er, LHStvv, Hannes Gschwent- ner und BM Hans Schweigkof)er beim Ausflug "Unter 7g". 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 22. AUGUST 2002 Kindernachmittag mit den Tibetern KITZBÜHEL. Am vergan- genen Montag waren im Rahmen der Tibet-Veran- staltungen einmal die Kin- der an der Reihe. Die Mön- che, Künstler und Tseten Zöchbauer versuchten da- bei, den zahlreich erschie- nen jungen Besuchern ih- re Geschichte und Kultur näherzubringen. Der Tibet-Kinder- und Ju- gendtag im Rathaus erwies sich als voller Erfolg. Hunderte Kin- der aller Altersstufen hatten sich meist begleitet voTi Iei El- tern versammelt, um uch ge- meinsam mit Tseten Zöhbauer auf fröhli:he und spielerische Weise dieser fremdartigen Kul- tur anzunähern. Sie bes:auiten das kunstvolle, farben:ichtige Sand-Medizin-Mandala, wel- ches die Mönche mittei :m Rat- hausaal aufgebaut hatten und das - zumindest nach Meinung des ebenfalls anwesenden Bür- germeisters Horst Wenilitig - außerdem dafür vemnntwortlich war, dass die Stadt Kitz1ühel in den vergangenen Tagei vom JOCHBERG. Zu einem "Sommerhoangacht" trafen sich am vergangenen Freitag SP- Politiker mit heimischen Journa- listen. Nach einem Ausflug in den Stollen der Jochberger Kup- ferpiatte, setzte man sicF roch bei einer Brettljauser zusam- men. Tirols SP-Chef Hannes Gschwentner meinte. in Som- mer wäre Zeit fih ein gcmitli- ches Gespräch abseits des pcliti- Die hundertjährige Riefenstahl Dieser Tage wird Leni Riefen- stahl 100 Jahre alt. Das "Tau- sendjährige Reich", dessen Füh- rer und Ideo'ogie die begabte Filmemachcrin cinematogra- phisch glorifiziert hatte, verreck- te nach nur zwölf unheilvollen Jahren. Zu Recht wird Riefenstahl flur ihr filmisches Können immer noch gelobt. Zu Recht wurde sie auch verurteilt und zu Recht, wenn auch sehr geliirde, bestraft. Ob sie nun, we sie leidenschaft- lich behauptet. kein Mitglied der NSDAP war, macht keinen Un- terschied. Sie war von Hitler hei- lauf begeistert, betete ihn und sein Regime an und diese Adora- tion fand ihrer Niederschlag in ihren fantastischen Propaganda- filmen. Ich kannte und hasste Leni Rie- fenstahl seit ich mich zurückerin- nern kann. Sie war mit meiner Mutter befreurdet, seit mein Bru- der Lothar mit ihr in dem Arnold Franck Film "Der weiße Rausch" gespielt hatte. Riefenstahl ver- brachte viel, für mich allzuviel, Zeit in unserem Berghaus. Selbst kinderlos, konnte sie Kinder nicht ausstehen und mich fand sie besonders ekelhaft, denn ich hat- te ihr gedroht, sie ins Klo zu wer- fen und hinunterzuspülen. Als sie 1944 in Kitzbilhel den Luftwaffe- noberst Peter Jakobs ehelichte, hätte ich zusammen mit einigen anderen Kindern blumenstrauß- tragend und in Tracht Spalier ste- hen sollen. Statt dessen warf ich den Blumenstrauß in den Gäns- bach und nutzte den schulfreien Tag zum Spazierengehen. Als ihr im Mai 1945 meine Eitern bei uns am Hahnenkamm keine Zuflucht gaben, war auch die Freundschaft mit meiner Mutter zu meiner großen Freude zu En- de. Heute bewundere ich die Frau für ihre zähe Langlebigkeit und ver- achte sie für ihre Verlogenheit. Hochwasser verschont worden war. Wer weiß ... ? Die jungen Zuhörer konnten sich außerdem anhand von Bil- dern und Dias einen Eindruck von der fernen Welt des Hima- laya machen und zumindest die Kinder der zur Zeit in Kitzbühel zu Gast weilenden Exil-Tibeter hatten auch schon mit einigen "einheimischen" Altersgenos- sen Freundschaft geschlossen. Einen gemütlichen Ausklang fand der lehrreiche Nachmittag schließlich in der Tenne. (sura) Tseten Zöchbauer versuchte, den Kinder die Bedeutung des Mandalas zu erklären. $- Auch die Mönche freuten sich über den Besuch der fCnder. "Sommergespräche" mit der SPÖ sehen Alltagsgeschehens. Ganz ohne politische Ge- spräche ging es natürlich auch nicht. Auf die Frage, wer nun Nachfolger des aus dem Landtag ausscheidenden Alois Leiters werde, gaben sich die SPO- Granden zwar bedeckt und ver - wiesen auf den Parteitag am 12. September. "Der Bezirk ist für uns aber sehr wichtig", ließ sich Gschwcntner herauslocken, da werde es sicherlich auch wieder einen Vertreter aus Kitzbühel im Landtag geben. Auch Tirols 0GB-Chef und Bürgermeister von St. Jakob, Franz Reiter, wollte nicht wirk- lieb preisgeben, ob er bei den i nächsten Gemeinderatswahlen noch einmal als Bürgermeister- . Kandidat antreten wolle. Aber immerhin meinte er kryptisch: "Ich möchte einmal der jüngste Altbürgermeister des Bezirkes werden". Reiter ist 40. Da stehen die Chancen nicht schlecht. fe
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