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Donnerstag, 29. August 2002 Lokal-Anzeiger Seite 2 Spiel und Spaß in den Ferien KITZBÜHEL. Bereits zum siebten Mal organisierte heuer der Soziaisprengel Kitzbühei, Aurach und Jochberg in Zusammenar beit mit der Tiroler Lan desregierung die “Spiei mit mir Wochen”. 250 Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren wurden während der Ferien bestens betreut. 11 IW! ;:lil iii IBilÄfL Wenn die Arzte selber Hilfe brauchen iiay* 1 ■■ ^ i Auch heute noch haben die “Göt ter in Weiß; ’ innerhalb der Gesell schaft einen besonderen Stellen wert. Ähnlich wie ein Pfarrer (oder manchmal auch Politiker) üben sie eine hilfreiche, verant wortungsvolle, von vielen Men schen zutiefst respektierte Tätig keit aus und stehen damit quasi ITiber deft Normalsterblichen”. Diese exponierte Position macht sie aber auch oesonders angreif bar, manchmal zum öffentlichen Gut und zürn Spielball betriebsin terner oder sogär politischer Intri gen. Der Traumberuf entpuppt sich bei näherem Hinsehen gar nicht so sehen als Albtraum. Die ser besteht nicht nur aus unz^i- gen Überstunden (die auch die ‘‘Supergehiftef’ der, Mediziner teilweise relativieren) und einer anstrengenden Tätigkeit, bei wel cher jeder , Fehler gravierendste Auswirkungen haben kann; son dern außerdem aus beinharteia Kampf um Karriere und Ansehen, der oftmals auch init unfairen Mitteln geführt wird. lEs ist fiir einen Außenstehenden immer schwierig, hinter die Fas sade eines Krankenhauses mit seinen gut gehüteten Geheimnis sen zu blicken. Auch der vielbe schworene ; Zusammenhalt der Ärzteschaft scheint teils undmch- dringlich. Im Falle des Kranken hauses St. Johann ist von diesem Zusammenhalt allerdings nicht viel zu spüren. Zwei hochrangige Ärzte mussten (und müssen) sich dort gegen (öffentlich geäußerte Anschuldigungen ohne fundierte Begründung und zweifelhafte Medienberichte :zur Wehr setzen, Die diversen Schuldzuweisungen mögen gerechtfertigt sein oder nicht - aber persönlich wider strebt mir jegliche Verurteilung, besonders, wenn sie nicht von den Patienten kommt. Denn die sind letztlich der wichtigste Cfradmes- ser, wenn es um die Qualitäten der Ärzte geht imd die “Schwei gepflicht” müsste manchmal auch die Ärzte selber schützen... m m Als eine der wenigen Mög lichkeiten, Kinder während der großen Kindergarten- und Schulferien gut betreut zu wis sen, hat sich die Einrichtung der vom Sozialsprengel Kitz bühel, Aurach und Jochberg be triebenen “Spiel mit mir Wo- zu lassen. “Wir hatten heuer ca. gab ss “Action pur“ für die eben” einmal mehr bewährt. 250 Kinder, das bedeutet 40 Kleinen - inklusive MiUages- “Die ‘Spiel mit mir Wochen’ Kinder pro Woche. Die Nach- sen, das vom Helios Kianken- sind in den letzten sieben Jah- frage wäre noch größer gewe- haus kindergerecht zubereitet ren eine zunehmend wichtige sen, weil viele berufstätige El- wurde. Auf dem Programm Einrichtung geworden, da die tem nicht wissen, wie sie die standen in den vergangenen Ferienbetreuung sonst oft ver- neun Ferienwochen ihrer Kin- sieben Wochen unter anderem nachlässigt wird”, erklärt Betti- der sonst sinnvoll überbrücken die Besteigung des KirchUirms, na Westen, Assistenz-Ge- sollen”, beschreibt die Leiterin die Besichtgung der Feuerwehr, schäftsführerin, den Erfolg der der Betreuxmgsstelle Christine eine Miniplayback Show. Auch Höck-Nägele die schwierige ein Waldgeisterfest imd ein Rit teressen wurden veranstaltet . - ; i I i : Auch Laura, Vanessa und Anela hatten viel Spaß bei den Foto: Gratt “Spiel mit mir Wochen” Ferienaktion. Von 15. Juli bis 30. August Situation, hatten hauptsächlich berufstäti ge Eltern gegen einen Beitrag vier imd zwölf Jahre alt, konn- von 47 Euro pro Woche die Möglichkeit, ihren Kindern ei- Die Kinder, alle zwischen oder es wurde beim Kögler bach gegrillt. Ein besonderes ten von den Eltern morgens ge- Highlight für die Kids war, dass bracht und zwischen 16 und sie beim Terminal in Wörgl ne ganztägige Betreuung durch 16.30 Uhr wieder abgeholt selbst mit einer Lokomotive geschultes Personal zukommen werden, ln der Zwischenzeit fahren konnten. Auch für jene Betreuerinnen, die in einer Kindergämierin- nen-.Ausbildung stehen, sind die “Spiel mit mir Wochen” ei ne wichtige Einrichtung. Denn andere Möglichkeiten in den Ferien die notwendige Berufs praxis sammeln zu können, gibt es kaum. So waren auch in den sieben V/ochen sechs noch Aus zubildende beim Sozial spren ge! beschäftigt. “Ehr Dank gilt dem Jugend Förderungsfond (JUFF) bür die finanzielle Unterstützung und der Gemeinde Kitzbühel, die die Pmumlichkeiten in der Hauptschule zur Verfügung ge stellt hat”, so Höck-Nägele. Es wäre zu wünschen, dass im nächsten Jahr wieder “Spiel mit mir Wochen” stattfinden kön nen. ‘ Und vielleicht w'erden Französisches Flair m m. i !il P«i: Gg-S .'I Wer am vergangenen Samstag in die Kitzbüheier Altstadt kam, glaubte sich plötzlich nach Frankreich versetzt. Grund hierfür war der vom Rueil-Malmaison Club veranstaltete dann aufgrund der zahlreichen Fischmarkt. Das Gedränge rund um die Kochtöpfe mit den Anfragen auch in anderen exotischen Fischen und Krustengetier war enorm. Die fran- Sprengelorten solche Feri- zösischen Freunde aus Kitzbühels Partnerstadt sorgten wie- eneinrichtungen geschaffen”, der einmal für ein besonderes Flair. Den Einheimischen, aber hofft nie Leiterin der Betreu- auch Gästen hat's gefallen. Foto: Obermoser ungssrelle. (g-att)
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