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Seite 22 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 29. August 2002 Kirchberger Autor immer erfolgreicher KIRCHBERG. Der derzeit wohl erfolgreichste heimi sche Schriftsteller Chri stoph W. Bauer konnte mit dem Gewinn des Internet- Publikumspreises (im Rahmen des Ingeborg Bachmann Literaturbewer- bes) Ende Juni einen wei teren Karrierehöhepunkt für sich verbuchen. Der in Kirchberg aufgewachsene und in Innsbruck lebende Dichter etablierte sich da mit nach der Verleihung des Reinhart Priessnitz Lyrikpreises auch im Pro sa-Bereich. In Innsbruck und Umgebung zählt er längst zu den “Berühmtheiten” der Literatur szene und der sehr medienwirk same Erfolg in Klagenfurt hat seinen Bekanntheitsgrad wohl auf ganz Österreich und sogar über die Grenzen hinaus ausge dehnt. Obwohl er nicht in erster Linie für sein Publikum schreibt, ist ihm diese Möglich keit zum Dialog und Austausch mit dem Leser wichtig, freut er sich über die Bestätigung seiner Art zu schreiben. “Meine Lite ratur soll gefallen und gleich zeitig die Lust anregen, mehr zu lesen”, meint Bauer. Er selber wmmm. m Sein Herz gehört den Gedich ten, aber mit dem für ihn selber sehr überraschenden Erfolg beim Wettlesen des Bachmann- Preises in Klagenfiirt, wo er sich in der Intemetwahl gegen 15 andere, von den Juroren aus gewählte, hochkarätige Autoren :iä chen Erfahrungen holt, denn er hat keine Absicht “über persönli che Befindlichkeiten zu schrei durchsetzen konnte, erhielt er sa-Literatur. Der gelesene Aus- ben, das tun schon genügend an eine wichtige Bestätigung auch zug aus “Auf Stummen” be- dere.” Er arbeitet diszipliniert im Bereich der “normalen” Pro- schäftigt sich auf komplexe täghch nach einem genauen Zeit- Weise im weitesten Sinns mit plan und beschäftigt sich im Mo- Mann/Frau-Beziehungen luid ment abgesehen von “Auf.Stum- soll in absehbarer Zeit auch ein men” mit mehreren Projekten. Buch werden. Als “sprachlich So arbeitet er an einem Zyklus genial, rhythmisierend, jedes “fontanalia fragmente”, Texte, Wort treffend, keins zi viel” die anlässlich des Brunnenfestes wurde sein Vortrag vom Puli- in Tanzenberg im September von kum gelobt und teilweise sogar “Jedermann” Peter Simonischek mit Musik ver-glichen. Insofer- gelesen werden. Auch in Klagen- ne ist die Verbindung zur lyri- furt und Berlin stehen demnächst sehen Poesie natürlich nicht Lesungen auf dem Programm schwer zu finden und wird von und die Vision eines Hörspiels Christoph Bauer auch in keiner geistert ihm aueh schon durch Weise bestritten. “Ich komme den Kopf Hoffen wir, dass der von der Lyrik und hoffe sehr, sympathische Literat bald auch dass meine Erfolge ein wenig Gelegenheit findet, im Bezirk I dazu beitragen, dass wieder seine Werke zu präsentieren... sr S mehr Gedichte gelesen werden. Derzeit bin ich ja auch für eine Innsbrucker Buchhandlung tätig, wo ich ein Jahr lang j eden Tag ein Gedicht aus der V/eltli- OBERNDORF. Die Obem- teratur auswähle, bespreche und dorfer Volksbühne spielt heuer ins Internet stelle (wwwwag- im Gasthof Neuwirt das Lust- nersche.at). Diese Autoren lie- spiel in drei Akten von Martin gen dann auf und sollen zeigen, Fischer, “Liebe, Schnaps und wie zeitgemäß Lyrik auch heute Freundschaft”. Termin: 7. 9. ist”, erklärt Bauer. Im Lyrik- und Prosa-Bereich erfolgreich: Christoph Bauer. Freilichtaufführung: Landsturm oder Die Räuber vom Brixental BRIXEN. Das Volksschau- ter der Gesamtleitung von spiel “Landsturm oder Die Räu- Heinz Adelmann nach 40 Auf- ber vom Brixental” von Ekke- führungen des “s'Almröserl” hard Schönwiese kommt vor auf ein neues Abenieuer einge- der Kulisse des “Dechantstalls” lassen. Vor allem ist das Unter in Brixen zur Freilichtauf- nehmen inhaltlich eine Grat führung. Die Volksbühne Brixen, ver stärkt mit Spielern aus Hopfgar ten und Kirchberg, hat sich un- wanderung. Spieltermine: 1., 5., 8. Sep tember, Beginn jeweils um 20.30 Uhr. Liebe, Schnaps und Freundschaft Beginn um 20.30 Uhr. Abschlusskonzert der Orgelkonzertreihe 2002 KITZBÜHEL. Mit dem zu Kitzbühel. Bernd GEIS- oberösterreichischen Organisten SELBRECHT wird für das Pu- Bemd GEISSELBRECHT ga- blikum Werke von Dietrich stiert am Sonntag, 8. September, Buxtehude, Johann Sebastian um 20.15 Uhr ein viel gefragter Bach, Felix Mendelssohn-Bar- und oft bewunderter Virtuose an tholdy und Johann Alain spielen, der Orgel in der Stadtpfarrkirche Eintritt: Freiwillige Spenden. Das von den Darstellern äußerst professionell gespielte Stück Landsturm wird noch am 1., 5. und 8. September auf geführt. Nutzen Sie die letzten Vorstellungstermine für den Besuch dieses außergewöhnlichen Stückes. Foto: Obermoser
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