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Donnerstag, 29. August 2002 Lokal-Anzeiger Seite 6 Dass Prim. Adelsmayr einen Todesfall im Krankenhaus zur Anzeige gebracht hat (die Un tersuchung erklärte übrigens das Bezirkskrankenhaus in die ser Frage eindeutig schulden frei), hat nach Auskunft von Bezirkshauptmann und Ge meindeverbandsobmann Hans Heinz Höfte nichts mit der Kündigung zu tun. “Es hat gra vierende Dienstpftichtverlet- zungen gegeben, deswegen er folgte der Beschluss auch einstimmig.” Über die genauere Natur des Kündigungsgrundes war aber auch vom ärztlichen Leiter des Krankenhauses, Prim. Dr. Nor bert Kaiser, nichts zu erfahren: “Es war in erster Linie eine Ent scheidung des Gemeindever bandes und das Schweigen über das laufende Verfahren liegt auch im Interesse des Kolle gen.” Geäußerte Rückkehrab sichten von Dr. Adelsmayr kom mentierte er folgend: “Wenn die Kommunikation unmöglich ist, kann auch die Zusammenarbeit nicht funktionieren.” {sura) ST. JOHANN. Vor zwei Wo chen erreichte Prim. Dr. Eugen Adelsmayr vom Gemeindeverband des Bezirkskrankenhauses St. Johann ein Kündigungs schreiben. Auch eine Unterschriftenliste der Primarärzteschaft, die sich hinter diese einstimmige Entscheidung des Verban des stellt, wurde an die Redaktion geschickt. Der Leiter der Anästesieabtei- lung findet das Vorgehen unverständlich und will nun ebenfalls rechtliche Schritte einleiten. Nur äußerlich wirkt das Bezirkskrankenhaus St Johann ruhig. nicht mehr möglichen kollegia len Zusammenarbeit zum Wöh le der Patienten” nicht kampflos hinnehmen. “Ich werde Klage einreichen imd vielleicht sehen wir uns schon bald einer geänderten Si tuation gegenüber. Das Team meiner Abteilung xmd viele Pa tienten stehen hinter mir, nie mals hat es Differenzen mit ei nem Patienten gegeben.” Jegliches Verständnis fehlt dem derzeit vom Dienst freige stellten Primararzt Eugen Adelsmayr für die Vorgehens weise des Gemeindeverbandes und insbesondere seiner Kolle gen. “Die Kündigung lag bei meiner Rückkehr aus dem Ur laub im Postkasten, niemand hat vorher ein Gespräch mit mir gesucht und mich um Stellung nahme gebeten. Ich bin tief ver letzt und schäme mich für mei ne Kollegen, mit denen ich seit vier Jahren zusammenarbeite und die ich als Freunde betrach tet habe.” Allerdings will er die in den Presseaussendungen des Kran kenhauses geäußerten, nebulö sen Vorwürfe “wiederholter von ihm getätigter Handlungen ge gen die Zielvorstellungen des Krankenhauses” sowie “einer Ein Fest für Gastronomie und Gaumen bis zu den Erdäpfelkrapfen, denken” vergessen. Neben den vom Eierschwammerlgulasch Gaumenfreuden bekamen die bis zu den Germkiachln, Gäste auch Unterhaltung für Ohr und Auge geboten, zum Anregend sind bei diesem Beispiel mit Musik von den Fest nicht nur die vielfältigen “Steinplatten Casanovas”, den Gerüche, sondern auch die gute “Nuaracher Angels”, der Bun- Stimmung, welche von den desmusikkapelle St. Ulrich und Gastgebern verbreitet wurde, einer interessanten Modenschau die an diesem Tag traditions- mit attraktiven Landhausmode gemäß jegliches “Konkurrenz- Modellen. tatsächlich widerstehen. (surä) m '■t-iU m m Auch Gemeinderätin und Wirtin Brigitte Lackner serviert am Fotos: Radke Gastwirtetag ihre Spezialitäten. ST. ULRICH. Am vergan genen Freitag fand am Dorfplatz von St. Ulrich der traditionelle “Gastwir tetag” statt. Acht heimi sche Gastronomiebetriebe servierten den sehr zahl reich erschienen Besu chern Schmankerl aus der Region und dazu gab es von Mittag bis Abends ein buntes Rahmenprogramm. Obwohl der Gastwirtetag wetterbedingt um zwei Tage hatte verschoben werden müs sen, tat das der Besucherzahl und dem Appetit keinerlei Ab bruch, denn schließlich konnte man dann den ganzen Tag lang herrlichsten Sonnenschein ge nießen. Es wäre aber uuch ein Wunder, könnte man den viel fältigen Nuaracher Spezialitä- Nicht nur die jüngeren Besucher lassen sich von frisch hor ten, von der Speckknödelsuppe ausgebackenen, süßen Köstlichkeiten verführen.
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