Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 5. Sef"ember 2002 Kitzbühel weiter im Olympiarennen Olympia könnte vieles in Bewegung setzen Mit der Ernennung Salzburgs zur “Candidate-City” für Olympia 2010 ist auch Kitz­ bühel dem Olympia-Traum um einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Damit hat sich gezeigt, dass die Entschei­ dung, sich gemeinsam mit Salzburg ins Olympiaboot zu setzen, die richtige war. Jetzt gilt es die Bevölkerung über die Vorzüge, aber auch Nachteile, aufzuklären, die ein Zuschlag für Olympia bedeu­ ten würde. Und hier liegt die eigentliche schwierige Aufga­ be der heimischen Olympia- Verantwortlichen. Denn das Konzept kann noch so gut sein, wenn die Bevölkerung nicht dahinter steht, wird das IOC keine Zustimmung geben. Das eigentlich Unangenehme an Olympischen Spielen sind die Olympischen Spiele selbst. Das kennen wir ja zur Genüge von den Eiahnenkammrennen. Auf den dreitägigen Wirbel könnten viele leicht verzich­ ten. Aber letztendlich leben wir alle das ganze Jahr über nicht schlecht von dem, was sich an dem Wochenende im Jänner abspielt. Nicht anders wird es bei Olympia sein. Die zwei Wo­ chen werden zum Aushalten sein. Vielmehr müsste man daran denken, welche Impulse ein Olympiazuschlag der ganzen Region geben könnte. Es geht hier weniger um Sportstättenbau, als vielmehr um Investitionen in die Infra­ struktur. Im Zeichen der Ringe könnten öffentliche Gelder un­ ter anderem für verbesserte Verkehrslösungen, für die Er­ richtung von Tiefgaragen oder Veranstaltungsräumlichkeiten lukriert werden. Davon würde Bevölkerung während der Olympischen Spiele, sondern noch Jahr­ zehnte später profitieren. ':.L. r Freude herrschte auch bei den Kitzbüheler Olympia-Verantwortlichen nach der Ernennung Salzburgs zur “Candidate-Oty’'. Fotc: Markus Mitterer KITZBUHEUSALZBURG. Salzburg und Kitzbühel sind beim Rennen um die Austragung der Olympi­ schen Spiele 2010 einen Schritt weiter. Das IOC hat die österreichische Bewer­ bung zur Candidate City ernannt. Anlass zur Freude über das Ergebnis aereitete den heimi­ schen “Clympioniken’’ nicht zuletzt die Tatsache, dass die Bewerbung Salzburgs in den meisten Punkten die Bestnoie erhielt und in der Gesamtab­ rechnung knapp vor dem wahr­ scheinlich stärksten Gegner Vancouver lag. “Jetzt beginnt die Arbeit erst richtig” “Die einzigartige Kulisse der Stadt Salzburg vereint mit der Sportkompetenz von Kitzbühel hat den Ausschlag für diese Entscheidung gegen”, zeigt sich auch Bürgermeister Horst Wendling erfreut über die Wahl zur “Candidate-City” und meint, bereits in die Zukunf. blickend, dass nun die Arbeir erst richtig beginne. “Die Freuce über den Sprung in die finale Phase der Glym- piabewerbung ist auch be: mir sehr groß”, meint Toni Sailer. Diese Entscheidung sei mr ihn Ansporn, alle davon zu über­ zeugen, wie gut und auch wich­ tig Olympische Spiele in Öster­ reich für den Sport, für den Tourismus und auch für die Wirtschaft sind. Mit großem Interesse wird in ICitzbühel aber auch die Diskus­ sion verfolgt, was und vor allem wo, im Fall des Falles, Gebäu­ den und Spurtstätten errichtet werden sollen. “Es wird sicher nichts gebaut, was nicht nach Kitzbühel passt, oder wofür es nach den Spielen keine Verwen­ dung geben würde”, beruhigt der für den Sportstätlenbau zu­ ständige IGtzbüheler Architekt Axel Naglich. Die genauen Plä­ ne werden, nachdem alle Ver­ handlungen unter Dach und Fach sind, in ein paar Wochen der Bevölkerung präsentiert werden, so Naglich Mit Spannung wurde vergan­ genen Mittwoch von Salzburg und ICitzbühel ins schweizeri­ sche Lausanne geblickt. Dort wurden nämlich bei einer Sit­ zung des Internationalen Olym­ pischen Komitees (IOC) die so­ genannten “Candidate Cities” ernannt. Dabei handelt es sich um jene Städte, die weiterhin im Rennen um die Austragung der XXI. Olympischen Winter­ spiele 2010 dabei sind. Von den ursprünglich acht Bewerberstädten sind vier aus­ geschieden. Die Bewerbung Salzburgs mit den Partnern Kitzbühel und Sportwelt Ama- de wurde dabei auf die “Short- list” gesetzt, das heißt, dass die österreichische Bewerbung bis zur endgültigen Entscheidung am 2. Juli 2003 mit von der Par­ tie ist. Neben Salzburg sind Vancouver (CAN), Bern (SUl) und Pyeongchang (KOR) im Fi­ nale um die Vergabe der Winter­ spiele 2010. Ausgeschieden sind Sarajevo (BOS), Andorra La Vella (AND), Jaca (ESP) und Harbin (China). fe Die weiteren wiefrtigen Ter­ mine für Olympia 2010 sind: 5. September 2002: Vorstel­ lung des neuen Logos der gemeinsamen Olympiabe­ werbung Salzburg/Tützbühel. 10. Jänner 2003: Abgabeter­ min für die detaillierten Bewerbungsunterlagen. Februar 2003: Eine Eva­ luierungskommission des IOC überprüft die Gegeben­ heiten vor Ort 2. Juli 2003: Entscheidung über die Vergabe der XXL Olympischen Wmterspiele bei einer Sitzung des IOC in Prag. die nicht
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