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Seite 5 Donnerstag, 5. Septenger 2002 Lokal-Anzeiger Kitzbühels Bauhof-Mitarbeiter im Katastrophen-Einsatz Wieder Heftige Unwetter im Bezirk Auf Grund der heftigen Ge witter, die in der Nacht auf Dienstag, 3. September, im Be zirk wüteten, musste in den frühen Morgenstunden die Reit- aer Landesstraße gesperrt wer den. Die angrenzende Ache war übergegangen und die Fahrbahn stand bis zu 40 Zentimeter unter Wasser. In Hopfgarten wurden mehrere Keller überflutet und in Itter drohte ein Hang abzu^ rutschen, doch besteht inzwi-j sehen keine Gefahr mehr. Unfaiiaufder Hornkreuzung ; KITZBÜHEL. Am Dienstag Vormittag karn es im Bereich der Hornkreüzung zur Kbllisipn zweier PKWs; Eine aus der Bahnhof-Ladestraße in Rich- hmg Fischlechnerplatz biegen de PKW-Lenkerin übersah ein aus Jochberg kommendes Fahr zeug, dessen Lenker nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und ihren \\^gen erfasste. Beim Zu- sammenprall enstand allerdings nur Sachschaden, verletzt wur de,Kiemand.';L;L.‘ 21 Bauhof-Mitarbeiter unterstützen mit ihren Fahrzeugen die Bevölkerung von Schwertberg im Kampf gegen die Schlammmassen. KITZBÜHEL. Einen Einsatz der etwas anderen Art ab solvierten Mitarbeiter des städtischen Bauhofes am vergangenen Wochenen de. Sie halfen bei Aul räumarbeiten im vom Hochwasser schwer be troffenen Schwertberg in Oberösterreich. Foto: Obermoser Kranwagen, ein Radlader sowie drei kleine Bagger, setz:e sich der Konvoi am Freitag in drei Schichten in Bewegung. Die er ste Mannschaft startete bereits um fünf Uhr Früh. Z'osätzlich fuhren noch zwei mit gespendeten Einrichtungs gegenständen voll gepackte LKW, Tankwägen mit 4.500 Li ter Treibstoff sowie ein Laster mit gespendeten Sanitärgegen ständen in die oberösterreichi sche Gemeinde. “Wir haben die gesammelten Spenden in Schwertberg übergeben”, so Haselwanter, der gemeinsam mit Bauhofleiter Hans Peter Mair als Einsatzleiter mit von der Partie war “Als wir um 9 Unr in unserem Quartier, dem Turnsaal der Hauptschide Schwertberg, an gekommen sind, hat uns die Ge - meinde verschiedene Arbeiten vorgeschlagen. Wir haben den Schwerpunkt vor allem auf Pri vatpersonen gelegt, die selbst nicht wussten, wie sie mit den weiter. Insgesam: konnien 13 Gärten “wiederhergerichtet” werden, aus dem Scbwertberger Mehr zwecksaal -vurde ebenfalls der Schlamm entfernt sowie der ge samte Parkettboden herausge rissen. Außerdem waren die Kitzbüheler durch die mitge- bracbte Kehrmasehiene in der Lage, die Straßen der Marktge- meinde zu reinigen. “Man muss gesehen haben, wie arm diese Menschen dort sind. Überall, wo wir hinkamen, sahen wir das selbe Bild: Oberflächlich war zwar vieles verräumt, aber für die nötige Feinarbeit fehlten die Kräfte”, resümiert Maier. gemischten Gefühlen fuhren die Kitzbüheler Helfer am Sonnrag gegen 13 Uhr nach drei harten Arbeitstagen wieder nach Hause. Auch wenn die 21 Bauhofmitarbeiter nicht allen helfen konnten, sind sie froh, dass sie die Scbwertberger in ihrem Kampf gegen den Schlamm ein v/enig unterstütz ten konnten “Die Dankbarkeit der Bewohner von Schwertbsrg war überwältigend. Viele wein ten sogar vor Freude über die Hilfe”, erzählt Hans Peter Mai er betroffen. Die Aufräumarbeiten werden seiner Meinung nach bestimmt noch ein halbes Jahr dauern, denn immerhin seien zwei Drit tel des 40 Quadratkilometer großen Ortes bis zu zwei Meter hoch überschwemmt gewesen. (cbermoser/ gmtt) “Man ist von dem Amsmaß der Schäden einfach überwäl tigt”, schildert Michael Perotti, der bereits eine Woche zuvor mit der vom Jochberger Berg- wachts-Chef Klaus Fuchs orga nisierten Hilfstruppe vor Ort in Schv/ertberg war. “Der Stadt park wurde zwei Meter hoch mit reißendem Wasser über- schw'emmt. Da blieb kem Stein auf dem anderen”, versucht Klaus Fuchs die Verwäsrungen zu erklären. Durch die Hilfsaktien der Bergwacht v/urden auch die Baubofinitarbeiter der Stadt Kitzbühel auf die Umweltkata strophe in Schwertberg auf- riesigen Schlammmassen fertig merksam. Spontan entschlossen werden sollen, weil sie nieman- sich 21 Mitarbeiter mitsamt den hatten, der ihnen helfen Gerätschaft nach Cberöster- konnte”, schildert Hans Peter reich zu fahren, um zu helfen, Maier die Situatien. “Wir haben was es zu helfen gibt. “So eine zum Beispiel einer 70-jährigen Aktion habe ich während mei- Frau mit einem hunderte Qua- ner ganzen poiinschen Lauf- dratmeter großen Garten gehe 1- bahn noch nicht erleot”, zeigt fen, den Schlamm zu entfernen, sich Vizebgm Alois Haselwan- Zuvor hatte die Frau allein ver- ter vom sozialen Engagement sucht den Garten mit Wasserkü- “seiner” Bauhof Männer begei- beln zu säubern, aus Angst. Stert. Mit 15 Fahrzeugen, dar- Hilfskräfte nicht bezahlen zu unter eine Kehrmaschine, ein können”, so der Bauhofleiter ^ ^KITZBÜHELER# ❖Inzeigcr IMPRESSUM Verleger, Herausgeber: Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel lungsort: Kitzbühel-Linz. 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