Kitzbüheler Anzeiger

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altß Daghorhttuttg, Ritter ^tgmunh und des Feder- spiels in der Kelchsau mit ihren Gründen d i e Bischöfe von Re­ gensburg und dar­ aufhin die E r z - bischöfe von Salzburg inne. Die Jagd auf den Steinbock galt als “extreme venatio”, als “Königin des Waidwerks”, denn sie forderte den Ehrgeiz und den Mut des Jägers am meisten heraus. Historischer Rückblick von Sylvia Hofer Das" bk Anton Flecksberger gelang es auch, eine alte Jagdordnung zu übersetzen: Das ^döcrspkl Unter Federspiel versteht man “Die Hohe Jagd erfolgte auf die Jagd mit Falken, Habichten das Fahlwild (Steinböcke), Rot- und Sperbern. Das Federspiel und Schwarzwild (Hirsche und ist die waidmännische Bezeich- Gemsen) und auf Fasane Die nung für einen an einer langen Hohe Jagd stand dem Landes- Schnur befestigten befiederten fürsten zu. Die Bischöfe ließen Köder, der den zur Beizjagd die Hohe Jagdarbeit wegen der verwendeten Greifvögel zur großen Entfernung von P,.ejens- Faust des Falkners zurücklockt, bürg von den Pflegern auf Itter Der Inbegriff der höfischen ausüben. Die Pfleger übertru- Jagd war die Falkenbeize. Ihr gen die Aufsicht dem “Obersten gingen vor allem auch die Da- Jagdmeister” imd “Obersten men des Hofes nach. Die Jagd Der Beizvogel, der auf der Hand der Falknerin sitzt, wurde Waldmeister”. auf Wildenten, Reiher (siehe durch eir^ aufgesetztes Häubchen von Ablenkungen abge- Vom Jahre 902 bis 1380 hat- Foto) und Fasane galt ebenso schirmt. E'sl wenn das zu schlagende Tier in Sicht war, nahm ten das Recht der Hohen Jagd als standesgemäß und wurde es die Fa'knerin ab. Das Foto zeigt das Wandbild auf der lin­ ken Fassadenseite des Fuchswirtes, gemalt von Berta Thaler-Gunermann aus St. Johann. m m mm insbesondere zur Zeit des Sig- 'X ''t mund Fuchs ausgeübt, wo in- und kleine Vogelarten bezeich- % tensive jagdliche Beziehungen net. zwischen seinen Schlössern in V. hahn, Reiher und andere große m m Der Dachs, dessen Wildbret Südtirol und seinem Jagdhof in xmgenießbar ist, war leicht zu jagen. Das Dachsfett war zur Urkundlich erwähnt wurde Verwendung von Salben sehr 1418 ein “Hünerspühl” am Pen- begehrt und aus der Dachshaut ningberg (Balzplatz von Auer- wurden Schuhe gefertigt. Anfänglich war das Reisege- jaid dem Bürger freigestellt, da­ mit dieser das Jagdverbot auf Rot- und Schwarzwild leichter SS r der Kelchsau bestanden. mm ■x i » fm und Rebhühnern). f;: m I' »ISS Das l^cisegciAiö - öic l'^icöcrc jAg?) 1* - i:. ■» 'S&'s- i:: verschmerzen kann. Später aber Als Niedere Jagd wird die bedxirfte es der Zustimmung des Jagdausübung auf das Nieder- Landesfürsten. Die Steinböcke (Capra Ibex) wurden schon im 8. Jahrhundert wild wie Hase und Fuchs, Mar- vom ältesten Geschichtsschreiber, der in Tirol seine Heimat der, Dachs und Fischotter, Eich- Pfleger, Pröpste, Richter (Land- hatte, ARIBO von Mais cei Meran, dann Bischof von Freising, hom, Rebhuhn, Haselhuhn, , Lehen und Bergrichter), Forst- in seinen Schriften gerühmt. Gemälde: B. Thaler-Gunermann. Murmeltier, Auerhahn, Spiel- knechte und Wildhüter (= Jä- V ,X' ' Das Reisegejaid wurde an die
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