Kitzbüheler Anzeiger

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mehr unter der Bedingung ge- £uckcn gcnucbt unö AufgcUn »er­ stattet, dass demselben ein star- ben, bamit bas Wilbbret seine ker “Prügel” angehängt wird, da- flucht not ben Wölfen, öunben unb mit er kein Wild verfolgen und scbäblicben Geren gebaben nug.” schädigen kann. Ebenso wurde die Neuerrichtung von Zäunen wurde sehr Bedacht genommen, dass das Wild in seinem Revier nicht ge­ schädigt wurde. Schon im 16. Jahr­ hundert wurde ei- Auch bei Holzschlägereien und die »5« ■m'i Ausbes­ serung mit spit- z e n Stecken verboten, da sich das Wild beim Überset­ zen schä- d i g e n könnte und außer­ dem bei Verfol- g u n g durch Raub - wild leichter demsel­ ben zum Opfer falle. Dies wird in einer den Kardinal von Salzburg und Zaunbestimmung des Landesfiir- an den Herzog von Bayern den sten folgendermaßen festgehal- Auflrag, vier Jahre die Rotwild- ten: “Es sollen z»iscbcn St. CDicba- jagd einzustellen, um den Wild- cli unb St. Georgi in solche Zeun bestand dadurch zu heben. (Ent- Art ne m Hegege- mein- Schaft barauf^in zum Schutz des Rot- wildes gebildet. 15 29 richtete Kaiser Ferdin­ and an m Der Fischetter hatte zwischen den dichten Baurr,wurzeln am Ufer des Baches seine Behausung. Um ihn aufzuspüren, benötigte man eigens dafür abgerichtete Hunde. Erle0 wur­ de das Tier mit (Mergabefn und speerartigen Fangeisen. Bildnachweis: Bibhotheque naiJonaie de France Kr-' % ■ Inschrift auf dem GasM Fuchswitd (im Besitz von Annemarie Rauch). nommen ai4S dem Archiv von Heimatforscher Oberfmanzrat Bichler a'xs St. Johann). Der Steinbo± war in Tirol nur noch selten anzutrelfen. Dies bedauerte Kaiser Maxi­ milian sehr und er bemühte sich wieder um den Ausbau von Steinbockrevieren in Tirol. In seinem Geheimer. Jagebuch schreibt er; “cs »ärc schabt ge»c5t, bas bicsclbcn tbicr ansgeöbt (ausge- rottet) »orben sein sollen, barumb sollte ain jeber Idinig auf bie ebl tbier, bie stainpöck, bas bem abl zu­ geben ist, K.r. aujnitrkcn b^^ben.” Die Wilddeberei im 17. Jahj- hundert narim wieder besonders auf den Steinbock überhand. Im "Volk war der Aberglau- | be verbreitet, dass i das Blut des Stein- | bockes eine ganz fl besondere Heil- | kraft besitze. Der Erzbischof von Salzbuig ließ dar­ aufhin sämtliches Steinwild schießen. Seit die- I ser Zeit :st der Steinbock in unse­ ren Bergen rieht mehr anzutreflen. Die Bestrafung für die Wilddiebe­ rei bestand darin, dass die ‘ Malefiz- psrsonen” (Srraf- fälligen) bei W'asser und Brot eingesperrt -wurden. In der Zeit von 1574 - 1675 gab es wegen Wilddieba-ei ein Tcdesnrteil, das durch Erhängen voLstreckt wur­ de. Der Galgen dürfte z-aisclien der jetz'-gen Rarrstätt-Brücke und dem westlichen Stellwerk des Bahnhofes Hepfganen ge­ standen haben, hr. Jahrs 1514 kauften die Salzburger Erz­ bischöfe Kaiser Maximilian I. die ganze hohe Blutsgerichtsbar­ keit ab und hatten damit dis volle Landeshoheit über Itter gewon­ nen. Die Dhdesurteile wunden vor dieser Zeit in Kufstein voll- streckt. ) penmarke von Aragon. Die Sehne ist original. Die braun-rot lackierte Säule zeigt auf drei Seiten gemalten De­ kor und zwar umrahmt von einer silbernen Zierleiste und unter­ brochen von silbernen und goldenen Ranken und Blümchen. Nuss und Bolzenrinne sind aus Bein. Mit der beiliegenden Armbrustwinde wurde die Sehne gespannt. Dies funktioniert in Art eines Wagenhebers, wobei die Sehne über eine lange Zahnstange mit der Kurbel aufgezo­ gen wird. Jagdarmbrust, Maximili­ an /., Spanien (Aragon) und Innsbruck 1508- 1519. Wappenmarke von Aragon am Bogen. Stahl, Holz, Bein, Hanf. Gesamtlänge: 79,5 cm, Breite: 59 cm. Pro­ venienz: |g|0|||||[|| Aus '•*'**•1 Schloss I Ambras. m Sämtliche Eisen- 1 teile wie Bügel, Ab- ” zugsstange und Verankerung sind bzw. waren vergoldet. Der Stahlbogen ist zudem mit geätzten Inschriften auf schraffiertem Grund versehen, zum Teil auch mit groben Blattranken. Auf dem Bogen befindet sich zweimal die Wap- ab- i m u 1, ’ Copyright: Kunsthistori­ sches Museum Der edle Auerhahn (Tetrao Urogallus). Foto: Darblay’sche Forstverwalturig
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