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Ritter ^tgmunb Jlfurljs 2U X607 ~ 1614, pfkger 6on ^tter Gerichtsbarkeit inne und ihm ob lag auch die landesfiirstliche “Frei”. Zur Zeit des Sigmund Fuchs 1608 war die Reisegejaid an 16 Reisjäger zu Bestand (Pacht) gegeben. Die hochfurstli- chen Obeijäger und Unterwald meister wohnten im pflegege richtlichen “Getreide Kaken”. Im Haupturbar von 1607 ist auch die Verpflichtung einer Sperber-Lieferung eingetragen. Die Herrschaft Itter musste jähr lich sieben Sperber auf das Hauptschloss Tirol in Meran brin gen als Vogteidns, weil das Jagd gebiet der Salzburger Bischöfe auf Tiroler Boden lag. Es waren eigene Federspieler aufgestellt, welche die Falken und Sperber, die man zur Reiherbeize abrichte te, fangen mussten, hn Jahr 1696 war Federspieler Wolf Dold mit vier Stück im Rückstand, weil Marder, Füchse und Habichte die Sperbemester zerstörten und die Vögel verzehrt worden seiea Er bat darum, andere Tiere fangen und stellen zu dürfen. Man bean tragte nun die eigentlichen Jäger mit dieser Aufgabe, die aber auch von 1698 an durch zwei Jahre nicht einen einzigen Sperber fan gen konnten. Die Jagdvögel wur den später auf das Forstmeister amt in Innsbruck gebracht. Die drei Jäger erhielten 18 Star Rog gen aus der Amtskasse als Vergü tung und 1 Fl. bekam der Träger. Als es keine Sperber mehr zu fan gen gab, wurde der geforderte Vogtei-Zins unmöglich und nach längerem Federkrieg schlief die Sache von selbst ein. Der Pfleger Ritter Georg Sig mund Fuchs zu Fuchsbetg, Frei herr zu Jaufenbuig, stammt aus einem berühmten rmd reichen Ti roler Adelsgeschlecht, das auf zahlreichen Schlössern in Südti rol hauste und bedeutende Män ner hervorbrachte. Die Familie er hielt den Freiherrenstand und Georg Sigmrmd Fuchs wurde am 30.6.1633 in den Grafenstand er hoben. Das neu verliehene Wap pen ist airf der Fassade des Gast hofes Fuchswirt abgebildet. Dieses bedeutsame Tiroler Adelsgeschlecht mit den Linien: Freudenstein, Jaufenburg und Le benberg (das die Schlösser Alten burg, Freudenstein, Fuchsberg, Hocheppan, Tscheugelsburg und Korb besaß) stand in engen jagdlichen Bezie hungen mit dem ehemals königli chen Jagdhof in der Kelchsau (= zum Schlosse Itter gehörig). Der Pfleger war als eigentlicher Vertreter des Landesherren auch Oberherr über alle Jagden, Fisch wasser und Almen. Es waren im ganzen Gericht Itter 16 Jagd- und fünf Fischrechte verheben. Dem Pfleger oblag die Sicherung der Hauptburg, ihm unterstanden sämtüche Beamte, Richter, Ze- chent- und Urbarpröpste, Amts männer, Förster, Gerichtsdiener, Schergen und Henker (erst seit 1514). Er setzte ursprünglich die Beamten ein und hatte die oberste Katzenzungen, Von 1607 -1614 unterstand der Fuchswirt dem Pfleger Georg Sigmund Fuchs zu Fuchsberg, Freiherr zu Jaufenburg, als Jagdhof Dieses Jagdbild von Berta Thaler-Gunermann an der Fassade zeigt das Grafenwappen (rechts oben) mit Schloss Itter. Der springende Hirsch ist in der Haltung dem berühmten Hirsch von Hocheppan nachempfunden, da die ses Schloss ebenso in Fuchs’schem Besitze war. Das Ge weih stellt eine Jagdtrophäe von Annemarie Rauch dar. IfllliliiSiil ;äi i' - Jk 7?; Ä'i-' ff-::- Wl vm m m i m L...... ... 11 ^Hi m 9 II i 1621 il «läii Das Wandbild im Mühlfeldhof, der 1570 erbaut wurde und im Besitz von Annemarie Rauch ist, zeigt das Fre'her^enwappen des Geschlechtes Fuchs zu Fuchsberg. iiis ‘f-. ::iv Georg Sigmund Fuchs zu Fuchsberg wurde 1633 in den Gra fenstand erhoben. Das neu verliehene Grafenwappen ist an der Fuchswirt-Fassade abgebildet.
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