Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 19. September 2002 Lokal-Anzeiger Seite 5 machten. Wie Bürgermeister Wendling und Stadtrat Hechen- berger uns mit großem Engage­ ment unterstützten und den vie­ len Menschen, die mithalfen, diese Idee zu einem bis zu dem Datum noeh nie da gewesenen Hilfszug zu formen. So wurden an zwei Wochen­ enden ca. 2500 Arbeitsstunden im Katastrophengebiet von 113 Männern und vier Frauen gelei­ stet, mehr als 40 Tonnen Hilfs­ güter angeliefert und zigtausen­ de Toimen Sand und Schlamm von Hand und von vier Baggern bzw. einem Radlader verladen. Aus insgesamt 21 Fahrzeugen bestand letztendlieh dieser Hilfszug. Zu sehen, wie viel Positives hier umgesetzt wurde, erfüllte mich mit Stolz. Was mit einer kleinen Saehe anfing, wurde zu einem großen Räderwerk der Näehstenliebe. Und dieses Ge­ fühl möchte ich nicht mit jenen tauschen, die sich lieber in ihrem Ego sudeln, anstatt sieh für Neues zu öfihen und kennen zu lernen. Denn nichts ge­ schieht ohne Risiko, aber ohne Risiko geschieht auch nichts. Ein Satz, der mir in diesen Wo­ ehen sehr bewusst wurde. Ein so “herzliches Dankesehön” von Mensehen zu bekommen, die fast alles verloren haben, war diese Mühe wert genug. Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Von Schlammbergen zu blühenden Wiesen, ein Staffellauf der Nächstenliebe! Was eine gute Idee von Klaus Fuchs, Bergwacht Jochberg, ausrichten kann, konnte man in den letzten zwei Wochen in Zei­ tungen lesen. Für mich als Mit­ organisator waren es zwei harte, aber wunderschöne Wochen, voll mit Emotionen und Erleb­ nissen, die ich mit Tirolern und Schwertbergem erfahren durfte. Wenn man diese Katastrophe an Ort und Stelle sieht, riecht und fühlt, schätzt man vieles, das ei­ gentlieh für uns so selbstver­ ständlich ist. Wenn man so wie ich, ERLE­ BEN durfte, wie eine kleine Hilfsaktion bei jedem Puls­ schlag zu einem Staffellauf der Nächstenliebe wird und wie die Tiroler den Schwertbergem bei dieser Aktion fast im Minuten­ abstand mit Spenden und eben­ so mit ihrer Hilfsbereitsehaft Schulter an Schulter zur Seite standen. Wo man Menschen in wenigen Stunden mehr schät­ zen lernte, als so manchen, den man schon sein Leben lang kennt. Wenn man als einer der Organisatoren erlebte, wie sich fremde Menschen mit ihrer Hilfsbereitschaft dieser Idee an- sehlossen und riesige Unterstüt­ zungen auf uns zukamen, über­ kam einem wirklich eine Gänsehaut und man spürte ganz klar und deutlich, dass Men­ schen hinter dieser Idee stehen. Jedenfalls mir gab es enorme Kraft oder verlieh es Flügel. Kraft, die wir sicherlich benötigten, deim so mancher Mitbürger verwechselte unseren Sachspendenaufhif als Sperr­ müllaktion und so mussten lei­ der auch ca. 50 % der Spenden zurückgewiesen werden. Von Matratzen, wo man glauben konnte, die zweite Generation Bettnässer hätte darin geschla­ fen. Kühlschränke, die bereits einen eigenen Biokosmos in ihrem Innenraum aufwiesen. So wurden manche Miststücke ab­ geladen (insgesamt zwei LKW). Verstehen kaim ich diese Leute nicht, die einen der­ artigen Hilfsaufimf auch noch für ihre Schmutzentrümpelung benützen. Für mich sind sie be­ dauernswert, anstatt bei der Sa­ che mitzuhelfen und erleben zu können, wie wunderbar jene Kraft sein kann, die aus einer kleinen Idee eine Lawine der Hilfsbereitschaft ins Rollen bringt, versuchen sie nur ihren Sperrmüll zu entsorgen. Die schönen Seiten waren, dass mir Menschen, wie Herr Hans Zaggl vom Postbuszen­ trum Kitzbühel einen Gelenks­ bus, Hr. Hermann Kaufmann von der Fa. Otrans einen Hän­ gerzug ohne langes Zögern an­ vertrauten oder wenn Men­ schen, wie die Familie Brugger Großhandel, einen LKW voll mit Sachspenden und einen LKW für Spendentransporte zur Verfügung stellten, Hans Gasteiger einen LKW voll mit neuen Sanitärprodukten, Fami­ lie Eigner aus Erpfendorf einen LKW mit neuen Heizkörpern spendeten oder die Fa. Kahlba­ cher eine große Geldspende zur Verfügung stellte. Nicht zu ver­ gessen auch die vielen guten Geister, die uns halfen zu hel­ fen. Oder besonders erwäh­ nenswert, ein Pensionist, der ei­ gens aus Innsbruck mit seinem kleinen Auto anreiste, um einen neuen Raumtrockner für die Hochwasseropfer abzugeben. Es war schön, wie viele Men­ sehen sich dieser Aktion an­ schlossen, lun einfach nur zu helfen. Menschen, die sich vor­ her nicht kannten, wurden Freunde. Ob Bergwacht, Feuer­ wehr, Bauhofarbeiter oder son­ stige private Helfer, wir wurden ein Team. Schön anzusehen, wie Martin Hechenherger und 25 Märmer des Bauhofs Kitz­ bühel unter Koordination von Vize-Bürgermeister Alois Ha- selwanter diesen Staffellauf der Nächstenliebe und durch ihren Fleiß dem Namen Kitzbühel alle Ehre Michael Perotti Kitzbühel Großes Lob der Chirurgie Ost im Bezirkskrankenhaus Danken möchte ich Herrn Primär Univ. Doz. Dr. Diethelm Ladurner für die durchgefuhrte Operation und seinem Ärzte­ team der Intensivstation für die liebevolle Betreuimg. Danken möchte ich auch den liebevollen Schwestern der Chirurgie Station Ost, die im­ mer gute Laune und herzliche Worte übrig hatten. Alle haben dafür gesorgt, dass diese für mich sicherlich nicht einfachen Tage etwas leichter zu ertragen waren. Bei dieser ausgezeichne­ ten Betreuung fühlt man sich auch in der allgemeinen KJasse als Mensch der ersten Klasse. Bei Herrn Oberarzt Dr. Mit- termaier möchten sich auf die­ sem Weg auch die zwei Patien­ tinnen Resi Schermer aus Ellmau und Barbara Egger aus Kossen herzlichst bedanken. Vielen Dank Elfriede Weitner Kitzbühel 4<lriz€iger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel­ lungsort: Kitzbühel-Linz. Her­ steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay­ out) Tel. 6976-14. Kundenfotos und -doku- mente ohne Quellennachweis werden frei genutzt bzw. über­ nimmt der Kitzbüheler Anzei­ ger keine Haftung das Urhe­ berrecht betreffend. Neue Pläne für Volksschul-Areai KITZBÜHEL. Am Donners­ tag, 19. September, um 20 Uhr wird im Cafe Praxmair von der Firma Meier KEG ein Projekt zur kindergerechten Gestaltung des Volksschul­ areals vorgestellt. Das seit mehr als zehn Jahren von der Schulleitung ge­ wünschte Projekt wird im Rahmen eines Diskussionsfo­ rums präsentiert. Alle interessierten Eltern und Mitbürger sind recht herz­ lichst eingeladen, an dieser Präsentation teilzunehmen! Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. weiterführten
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