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Ebc-rhart Pa ti i3• v. re.) mit seinem Team vor dem auf dem neuesten Stani der Technik befindlichen Computertcmographen. Foto: fe Helmut Foidl (links) trainierte fleißig mit seinem Betreuer Klaus Stögerflir die 30 km Distanz des Koasalaufes. Foto: Pöll SEITE 4 LOKAL-ANZETGER DONNERSTAG, 17. JÄNNER 2002 Bereits mehr als hundert Patienten Dieser Tage blicken Millionen Menschen via Fernsehen auf meinen ehemaligen Schulweg: die Streifalmabfahrt. Damals, vor mehr als einem halben Jahrhundert verlief die Strecke noch an unserem Haus vorbei und über den "Ebersberg- Hang" direkt in den damals fel- sigen und buckligen Steilhang. Pistenpräparierung kannte man nicht, es gab auch keine Fang- zäune und Willy-Bags. Mühsam war die Abfahrt bei Neuschnee, besonders über die Ziehwege, gefährlich eisig und bucklig war sie, wenn es länger nicht ge- schneit hatte. Obwohl damals die Bergbahn noch früh genug fuhr, um pünkt- lich in die Schule zu gelangen, war es doch Ehrensache, mit Schiern zur Schule zu fahren. Vielen Hahnenkammkindern diente die Streif im Laufe der Jahre als Schulweg: Lackner, Kerscher, Hinterseer, Haas, Hintler, Kolb, Kriembacher, Thurner, Hattenberger, Neu- maier, Pölzlbauer und Tomschy. Zwei dieser ehemali- gen Schulschifahrer wurden olympische Goldsieger: Ernst Hinterseer 1960 und ChristI Haas 1964. Hansi Hinterseer gewann den Weltcupviele Rennen und wurde in Si.t Moritz 1974 Vizeweltmeister. Auch ich verdanke der Streif und dem Hahnenkammrennen von 1955 ein Stipendium an die University of Denver, wohin Coach Willy Schaeftler mich re- krutierte, um sein NCAA-Cham- pionteam zu verstärken. Dies gelang mir sozusagen im Wind- schatten unseres großartigen Wunderteams und meiner uner- reichten Vorbilder Christian Pra- vda und Fritz Huber. Damals präparierten die Renn- läufer die Piste und ihre selbst- gekauften Schi noch selbst. Wir waren Amateure, Liebhaber des weißen Sports, echte Sportler. Jeder trainierte nach eigener Methode und fuhr nach eigener Strategie. Heute wer- den die Skiatoren auf die präparierten Schi gestellt. Fah- ren müssen sie aber immer noch selbst, allerdings nicht mehr über eine wilde, natürliche Streit, sondern über eine glatte, breite Grand-Prix-Piste. Die Sieger werden Millionäre, im Zielraum gleichen sie Litfass- säulen. Heute gibt es keine Hahnen- kammkinder mehr, die über die Streif zur Schule fahren. KITZBÜHEL. Am vergan- genen Freitag, 11. Jänner, wurde im II elios Kranken- haus die Röntgenpraxis von Facharzt Eberhart Part! eröffnet. Damit verfügt man in Kitzbühel nun auch über einen seit langem gewünsch- ten Computertomographen. "iigent1ich habe ich mich mit der Eröffnuig einer eigenen Röntgenpraxis schon seit Jah- ren beschäfligt", erklärt Eber- hart Partl. Als vor rund einem Jah der Konflikt um das Kran- kenl aus Kitzbühel seinen ST. JOHANN. Zum dreißig- jährigen Jubiläum des Koasa- laufes gab es auch eine Premie- renfeier. Helmut Foidl aus Schwendt war mit seinem Be- treter Klaus Stöger aus Kirch- dorf der erste Teilnehmer der Lebenshilfe. Nach 2:59,15 Stu- den erreichte der 32-Jähri- ge das Ziel in össen. Für Helmut Foidl war dies aber nicht das erste Rennen in seiner Sportleraufbahri. Schon seit einigen Jahren ist er auf den Lar glaufschern unterwegs und konnte zahl -eiche Rernen ge- winnen. Erfolreich war Hel- mut auch bei Paralympics und Special Olympics. Im Sommer hält er sich aaf dem Rad fit und wiF heuer bei den Special Olympics in V:rarlberg im Juni an den Start ge ien. bauliche Adaptierung des Hau- ses. "Noch einmal so viel wer- den wir in den Umbau des kom- pletten Eingangsbereiches investieren", so Helios-Ge- schäftsführer Markus Funk. Eine ganze Menge Geld steckte auch Partl in seine be- zirksweit erste Röntgenpraxis. Rund 20 Millionen Schilling oder 1,5 Millionen Euro gab der engagierte Arzt für die Ausstat- tung seiner Praxis aus. "Allein der Computertomograph, ein Topgerät mit der neuesten Tech- nologie, kostete rund sieben Millionen Schilling", so Part!. Das Gerät arbeitet bis zu 50 Prozent schneller als herkömm- liche CTs, was für den Patien- ten bedeutet, dass die Untersu- chung kürzer dauert. Kurz vor Weihnachten wurde die Praxis eröffnet. In den weni- gen Tagen konnten bereits mehr als hundert Patienten zur voll- sten Zufriedenheit untersucht werden. "Es freut mich und ich bin stolz, dass es gelungen ist, in so kurzer Zeit das Kitzbüheler Krankenhaus mit dieser Rönt- genpraxis aufzuwerten", meint Krankenhausreferentin Ger- traud Rief anlässlich der Praxis- eröffimng. "Partl hat einen aus- gezeichneten Ruf als Fachmann, diese Praxis ist sehr wichtig für Kitzbühel", so Rief. fe HORST EBERSBERG Schulweg Streit Höhepunkt erreichte und sich immer klarer herauskristalli- sierte, dass in Kitzbühel vor Al- 1cm eia Computertomograph benötigt wird, sah er seine Zeit gekommen. "Ich suchte in Kitz- bühel nach einer Möglichkeit, eine Röntgenpraxis zu eröffiien, dass es jetzt zu einer Kooperati- on mit dem Helios-Kranken- haus gekommen ist, freut mich besonders", so Part!. Den ganzen Herbst über wur- de gehämmert und gewerkt, das Helios-Krankenhaus investierte rund 7,5 Millionen Schil- ling/550 Tausend Euro in die Koasa-Premiere der Lebenshilfe
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