Kitzbüheler Anzeiger

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t Die Soldaten des österreichischen Heers bei der Pistenpräparie- rung am Seidlalmsprung. SEI?E 6 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 17. JÄNNER 2002 Wenn die Sicherheit zur Berufung wird Der Blick vorn Starthaiis auf den "Wilden Kaiser'. KITZBÜHEL. Das Schispek- takel des Jahres geht am kommenden Wochenende über die Bühne. Im Mrfeld wurden aber tausende von Stunden für Sicherheitsmall- nahmen und Pistenpräparie- rung investiert. Elisabet1i Pöll Kurz nach Weihnachten wur- de mit den Arbeiten aLf der Streif begonnen. Zahlreiche freiwillige Helfer und Soldaten vom Bundesheer waren im Ein- satz, um die Piste optimalst zu Präparieren und die Sicherheits- netze und Matten zu errizhten. Die zwei wichtigsten Kompo- nenten für die Hahnenkamm- Renflen: eine perfekte Piste und das Optimum an Sicherheit flur Läuer und Zuschauer. Seit zehn Jahren obliegt das Thema Sicherheit auf der Streif Franz Pfurtscheller. Die Absi- cherung der Streif beschränkt sich für den rührigen KSC- Funktionär nicht nur auf die zwei Wochen vor und nach dem Rennen, nein, Franz Pfurt- scheuer ist das ganze Jahr mit der Sicherheit der Abfahrer be- schäftigt. Laufend werden vom Kitzbüheler Ski Club Verbes- serungen gesucht, neue Ent- wicklungen getestet und schließlich auch eingesetzt. Nicht umsonst hat Kitzbühel den Ruf des höchsten Sicher- heitstandards. Aber nicht nur im Bereich Sicherheit ist der KSC in der Entwicklung feder- führend, auch bei der Pisten- präparierung werden zahlrei- che Innovationen in Kitzbühel entwickelt. So wurde von Chri- stian Steinbach der Injektions- balken erfunden, mit dem die Pistenvereisung von unten er- folgt. Jährlich investiert der Kitz- büheler Ski Club weit über 200.000,- € (über 3 Mio. Schil- ling) in die Sicherheit der Ab- fahrer. Entlang der Streif wer- den jährlich mehrere -zig Kilometer an verschiedenen Si- cherheitsnetzen aufgbaut, teil- weise werden Streckenabschnit- te doppelt und sogar dreifach abgesichert. Neben den Netzen wird die Strecke auch durch "Luftpolster" - im Bereich Mausefalle und Hausbergkante - abgesichert. Die schwierigste Passage ist für Franz Pfurtscheller die Steilhangausfahrt. Jährlich er- folgen hier bis zu zehn Stürze während der Hahnenkammwo- che. Das Material wird zwar auf das genaueste geprüft und ana- lysiert, trotzdem macht sich der gewissenhafte Sicherheitschef so seine Gedanken, ob die vor- handenen Netze auch schaden- frei blieben. Bei jedem Sturz auf der Streif bleibt Pfurtschel- 1er das Herz fast stehen: "Hof- fentlich hat sich der Athlet nicht verletzt und halten die Sicher- heitsmaßnahmen ihren An- sprüchen stand", das sind in sol- chen Situationen seine Gedanken. Durch die neue Technik durch die Carving-Schi hat sich auch bei den Sicherheitsmaßnahmen einiges geändert. Früher rutsch- ten die Abfahrer in den Kurven weg, jetzt passiert bei den Rich- tungswechseln relativ wenig. Dafür passieren die Stürze jetzt an anderen Stellen, da, wo ei- gentlich niemand damit rechnet. "Bei einem Sturz bleibt mir das F[erz genauso stehen wie dem RennJäufer Hoffentlich ist ihm ni.rhts passiert und haben die Netze den Aufprall auch scha- denlos überstanden ", so Sicher- heitschef Franz Pfurtscheller. Chnstian Steinbach zeigt Franz Pturtscheller die neuen Düsen für den Injektionsbalken. Fotos: Pöll Die neukrejerten Matten sichern heuer erstmals die Sturzräume an der Hausbergkannte ab.
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