Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 3. Oktober 2002 Rainbows” Gruppe in Kitzbühel mmsi. u m tm KITZBÜHEL. Am vergan­ genen Dienstag fand in der Erziehungsberatungs­ steile Kitzbühel ein Infor­ mationsabend von “Rain­ bows” (Hiife für Scheidungskinder) statt. Die Verantwortiichen möchten gerne auch in Kitzbühel eine Aniaufstei- le installieren. 1 & liilpiF* ■ - ' Hi Demokratische Unlust Im Herbstprogramm der Kitzbühe- ier Volkshochschule wird unter an­ derem ein Kurs mit dem Titel “Em- fohrung in die Kommunalpolitik” angeboten. Allerdings kam der Kurs nicht zu Stande, denn es meldete sich kein einziger Bürger, keine ein­ zige Bürgerin. Die Leiterin der Volkshochschule, Sonja Palma, war von der sicherlich redlichen Voraus­ setzung ausgegangen, dass in unse­ rer sogenannten Demokratie ein Manko existiere in Bezug auf die primitivsten Kenntnisse kommunal- pohtischen Wissens. Unser Schul­ system bietet ja auch kaum Einbhck in die Grundformen unseres Staa­ tes. Hand auf’s Herz, liebe Leser: Wie gut kennen Sie sich in unserer Gemeindeverwaltung aus? Haben Sie schon ein einziges Mal einer Gemeinderatssitzung als Zuschauer beigewohnt? Woher beziehen Sie etwaige htfonnationen über die Tätigkeit unseres Gemeinderates, unseres Bürgermeisters, usw.? Das altgriechische Wort “Demokra­ tie” übersetzt sich als “Volksherr­ schaft”. Liege ich falsch in der An­ nahme, dass die meisten von uns nur sehr wenig Bescheid darüber wissen, wie wir unsere sogenannte Volksherrschaft ausüben könnten? In einem Jahr wird der Wahlkampf um Gemeindemandate begitmen. Werden jene Kandidaten, die um rmsere Stinmie buhlen, besser auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit wbereitet sein,: als es das Volk ist, dessen Interessen sie nach bestem Wissen und Gewissen vertreten sol­ len? Wie gut sind deren Wissen und Gewissen ausgebildet? Werden Sie überhaupt ausgebildet und vorberei­ tet sein, oder völlig dilletantisch, stümperhaft ihr Mandat betreiben? Wir aber werden weiterhm schimp­ fen über unsere Vertreter, nur weil s:e demokratisch ebenso ungebildet smd wie wir und wir werden uns är- gsm, falls manche unserer Manda­ tare ihre eigenen Interessen besser betreuen als unsere. Die politische Unlust wird noch größer werden und wir werden unsere Köpfe in den Sand stecken, als Sklaven unserer Ignoranz. Mag. Martina Lechner (von der Koordinationsstelle Inns­ bruck), Sieglinde Berger (örtli­ che Leiterin) und Dr. Robert Bilgeri (der die Räumlichkeiten der Erziehungsberatungsstelle im Gries 31 zur Verfügung stel­ len möchte) nahmen in der ver­ gangenen Woche einen zweiten Anlauf, um eine “Rainbows” Gruppe auch im Bezirk Kitz­ bühel zu gründen. Der 1983 in den USA gegrün­ dete und seit 1991 in Österreich aktive Verein “Rainbows” möchte Scheidungs-Kindern ei­ nen neutralen Rahmen bieten, wo sie über ihre Gefühle und Erfahrungen sprechen können. Die Gruppenleiterinnen, die soÄp.;.; ti: Das ‘F}au-bows”-Team möchte Scheidungskindern helfen. über eine Grundausbildung im rade in Dörfern auf dem Land psychoäöziaien Bereich sowie gibt es immer noch eine große eine spezifische Zusalzausbil- Scheu, über dieses Thema zu düng verfügen, bemühen sich in sprechen”, stellt Martina Lech- IGeingruppen, die unterschied- ner die Problematik dar. liehen Probleme zu bearbeiten. “Die Scheidungsziffem stei- “Rainbows”, in KitzDÜhel zwei gen irruner mehr und die Kin- Gruppen (6-8 Jahre, 9-11 Jahre) der, de sich oft als Schuldige bilden zu können. Die Mindest- sshen und manchmal nicht teilnehmerzahl liegt hei vier, es mehr v/issen, wie sie mit dem fehlt in beiden Gruppen noch getrennt ebenden Eltemteil jeweils ein Kind. Inreressenten umgehen seilen, sind die am bitte melden unter: Tel. 0512 stärksten Betrotienen. Aber ge- 579930 oder 05352 61393. sr Trotzdem hofft man bei “Wir brauchen 40 Prozent!” ITTER. Am vergangenen Sonntag lud Bundesrat und Tourismus-Sektions­ obmann Hans Ager zu ei­ nem Medienessen in sei­ nem Gasthof “Ittererwirt”. Wichtigste Botschaft an die VP-Wähler: unbedingt wählen gehen! W i' i ilii äüh,.; mm lil lli i"r u' 'öi :i “Keiner, der nicht Rot/Grün und Gusenbauer als Kanzler will, kann es sich leisten, bei der Nationalratswahl am 24. November zu Hause zu bleiben, denn wir brauchen 40% Wählerstimmen”, beschwört Ager die schwarze Gefolg­ schaft. Dies wäre das wichtigste Anliegen, und sogar der Land­ tag wie auch seine eigene Kan­ didatur sowohl für den Natio­ nalrat als auch für den Landtag müssen da zunächst hintanste­ hen. Prinzipiell könne man froh sein, dass man in der ÖVP so (zu) viele geeignete Kandidaten für diverse Mandate hätte. Kurz präsentierte Hans Ager, der ab Juli 2003 für ein halbes Jahr lang auch Bundesratspräsi­ dent sein wird, seine dringlich- t'V' : ^ : ■* :il! BR Hans Ager (li.) und Dieter Küchenmeister luden ein. sxn Anliegen. .\ls Tourismus­ sprecher plddierle er erfalgreich für mehl Saisoniers (genaue Zahler, noch nicht bekannt), die bis spätestens 20. Dezember zur Verfügung stehen sollen. Wei­ ters ist am 20. November in Kitzbühel, gemeinsam mit Ti­ rol- und 'Österreichwerbung, ei­ ne Initiative zur notwendiger. Eelebung des Sommertouris- muses geplant, wo Visionäre - auch in Hinblick auf das kom­ mende Jahr des Wassers - ihre Ideen präsentieren sollen. Nach einem Jahr als TVB- Obmann in Itter hätie er nicht nur erkannt, dass man den Ort besser positionieren müsse, sondern auch, dass man Nach­ barorte nicht mehr ais Konkur­ renten sehen dürfe: “Die Haupt­ frage ist, fährt der Gast in die Berge oder ans Meer”. Und schließlich betonte er anlässlich des 10 Jahres- Jubiläums der Ti­ roler Wirtshäuser, wo er eben­ falls Obmann ist, den guten Er­ folg einer gesunden, leichten heimischen Küche. (sura)
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