Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 10. Oktober 2002 Lokal-Anzeiger Seite 3 Soziales Wohnprojekt am Ganingfeld? KITZBUHEL. Knalleffekt im Kitzbüheler Grundver­ kehr. Der Bodenbeschaf­ fungsfonds hat das 5,6 Hektar große Ganingfeld angekauft. Soziale Wohn- projekte in Top-Lage soilen angeboten werden. Vor rund drei Jahren hat der Versuch des bekannten Kitz­ büheler Ferdinand Hagsteiner, am Ga­ ningfeld ein Wohnprojekt zu verwirklichen, zu großen Prote­ sten in der Bevölkerung ge­ führt. “Ich war nie Besitzer des Ganingfeldes, sondern habe vom Landwirt Christian Hofer das Nutzungsrecht erworben”, so Hagsteiner. Die geplante Verbauung ist aber letztendlich gescheitert. Jetzt wurde das 56.000 Qua­ dratmeter große Feld in ausge­ zeichneter Sonnenlage am Fuße des Kitzbüheler Horns vom Bo­ denbeschaffungsfonds ange­ kauft. Geschäftsführer Rain- hard Huber bestätigte zwar den Kauf, wollte aber keine nähere Immobilienmaklers Am Ganingfeld soll ein Wohnprojekt für Einheimische entstehen. Stellungnahme abgegen. “Es sehe finanziell mithalten <ön- Nunmehr sei die Gemeinde ge- wird in den nächsten Tagen Ge- nen. “Cibwohl ich als Anrainer fordert, die Versäumnisse der spräche mit den Verantvvortli- negativ betroffen bin, sehe ich vergangenen Jahre nachzuho- chen in der Stadt Kitzbühel ge- dies als eine Riesenchance für len, so Winkler. “Wichtig ist hen”, so Huber, erst dann könne Kitzbühel, um leistbaren Wahn- mir aber, dass es um keine blin- er Konkretes sagen. raum für junge Menschen zu de Verbauung, sondern um zu- Gerüchterweise soll dort ein schaffen”, meint der neue VP kunftsweisende Architektur Wohnprojekt verwirklicht wer- Stadtobmann Klaus Winkler in geht”, meint der VP-Obmann den, bei dem auch Einheimi- einer ersten Siellungnahme. abschließend. Foto: Cbermoser fe Winkler neuer VP-Obmann in Kitzbühel KITZBUHEL. Seit Donners­ tagabend ist Klaus Wink­ ler der neue starke Mann an der Spitze der Stadt- VP. Er wurde mit 59 von 60 Stimmen zum Obmann gewählt. Seine Vorgänge­ rin Annemarie Zwicknagl steilte ihr Amt nach drei­ einhalb Jahren zur Verfü­ gung. vorderen Listenplätzen rund 30 Prozent Frauen. A.ueh junge Leute wolle er animieren, sich in der Politik zu engagieren. “Es ist noch ein weiter und steiniger Weg bis zur nächsten Gemeinderatswahi Frühjahr 2004), ich werde aber alles daran setzen, dass wir personell verstärkt zur Wahl antreten können”, verspricht Winkler, an dessen Seite Bar­ bara Planer und Leonhard Brettauer als Obmann-Stellver- (Anm. : “Das Amt ist eine große Her­ ausforderung für mich, der ich mich aber gewachsen fühle”, meint ein strahlender BClaus Winkler (38-jähriger Steuerbe­ rater mit eigener Kanzlei) gar nicht unbescheiden in seiner ersten Reaktion nach dem überwältigenden Votum für seine Person. Aber nicht nur ei­ ne Portion Selbstvertrauen, sondern vor allem ein ordentli­ ches Maß an Stehvermögen wird von Nöten sein, um sich bei den Kitzbüheler Schwarzen durchsetzen zu können. Mit der Wahl Winklers an die Parteispitze wurde aber ein erster Schritt in Richtung Neu­ treter gewählt wurden. Positive Reaktionen löste die Wahl Winklers bei Bürgermei- LPO Herwig van Staa (re.) stellte sich als erster Gratulant bei ster Horst Wendling aus. “Ich Klaus Winkler ein. Foto: Obermoser begrüße die Wahl Winklers, den ich ersuche, den Dialog in “Bei den nächsten Gemeinde- der Kitzbüheler Gemeindestu- ratswahlen müssen zuminde- be mit allen Frakt.onen zu su- stens 50 Prozent neue Gesich- eben”, so der Büi^rmeister. ter an wählbarer Siehe Er freue sich auf eine kon- aufscheinen”, so Winkler struktive Sacharbei: und wür- kampfeslustig in Richtung ei- de es begrüßen, wenn noch gener Partei. Das hieße bei der heuer für die Stadt positive jetzigen Sitzverteilung, dass Entscheidungen gemeinsam etwa vier Gemeinderäte den getroffen werden könnten, Sessel räumen müssten. Wei- meint Wendling in einer Pres­ ters wünsche er sich auf den seaussendung. beginn getätigt. “Ich will die Volkspartei nicht nur zur stim­ menstärksten Partei, sendern auch zur bestimmenden Partei machen”, gibt sich Winkler in seiner Antrittsrede auch gleich angriffslustig. Bevor er aber mit den politischen Mitbewer­ bern in den Ring steigen kann, wird er in den eigenen F.eihen für Ordnung sorgen müssen. fe
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