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L0KAL-ANZ3IGER Donnerstag, 17. Oktober 2002 Seite 12 Schon” 5-Jahre Lebenshilfe St. Johann ST. JOHANN. Am vergangenen Freitag lud die Lebens hilfe St. Johann zu einem Fest anlässlich des fünfjähri gen Bestehens. Über 100 Angehörige, Freunde und Eh rengäste hatten sich zu einem gemütlichen Nachmittag mit Musik und köstlichen Schmankerin eingefunden. f / IM fl 4 .....I m il •t. • i “Manche finden 5-Jahre-Ju- biläum noch nicht sehr bemerkens wert, aber für die Lebenshilfe ist es ein Grund zum Fei ern, denn wir leben nach dem Motto Carpe Diem und freuen uns prak tisch jeden Tag über sogenannte Kleinigkeiten”, erklärte Werkstät tenleiter Heiko Manitz in seiner Eröffnungsrede, in der er auch Bürgermeister Josef Grander für die gute Aufnahme in der Gemeinde dankte. Die Werkstatt St. Johann wurde am 1. September 1997 gegründet, da die Werkstatt Oberndorf mit über 50 Menschen überfüllt war. Als neuer Standort wor- de in St. Johann die ehemalige Frühstückspension Pleml gefunden und adaptiert. Hier sind 5 Arbeits- Marlha Foidl (2. v. ii.) hatte mit ihren Baue- ^ppen untergebracht, nämlich eine Küchengruppe, rinnet: ein köstliches Buffet, u. a. hüc Leiter die sich jeden Tag um das leibhche Wohl aber Mit- Heiko Manitz und Bezirksobmann Helmut arbeiter kümmert, eine basale L-ruppe für Menschen Dienz (1. u. 3. v .re.) “gezaubert”. f ein i^i m m iif” m fii iliitiiiSi 511 Mmiim Ipil Ml i« welche hochertige Tonprodukte anfertigt, eine Gartengruppe und eine Wäscherei. Die Arbeit der Werkstätten wurde allgemein gelobt, beson ders aber auch hervorgehoben, dass “man immer lächelnde Ge sichter sieht, wenn man auf Be such kommt”. Die gah es auch bei der gemütlichen Feier, wc schließlich die LebensStlfeband mit ihren “Ohrwürmern” zum Tanzen animierte (Bild), (sura) (sura) hohem Entwicklungspotential, eine Tongruppe, Neue Diskussionen rund um Gentechnik Eine Forderung, die auch von der Landwirtschaftskammer Ti- vielen Bicbauem (im Bezirk rol. “bei unseren kleinen Struk- rund 33%) untersdilzt wird, je- turen würde ein solches Gesetz doch andererseits Problems für generelle Gentechnikffeiheit in die Landwirte beinhaltet. “Auch wenn wir der Gentech- geben sich höhere Kosten, die nik kritisch gegenüberstehen, der Konsument nicht unbedingt scll in einem freien Land letz- zu zahlen bereit ist.” Inwieweit Letzteres zutriffl, ST. JOHANN. Der Umwelt schutzverein St. Johann unter Obmann Hansjörg Hofer fordert zum Kampf gegen die neuen Gentech nikbestimmungen auf, die theoretisch schon am 17. Oktober auf den V/eg ge bracht werden könnten. Statt der Zulassung neuer gentechnisch veränderter Pflanzen plädiert er wie viele andere Umweltschüt zer und heimische Land wirte für ein Biobauern- Schutzgesetz. Sollte am 17. Oktober das seit 1999 bestehende EU-Freiset- zungsmoratorium (ein durch sieht die österreichische Um neun Mitgliedsstaaten erzwun- wehsshutzorganisation Global gener Stillstand in den strittigen 2000 doch die ständig drohende Gentechnik-Fragen) im EU- Gefahr für gentechnikfreie Fel- Parlament fallen, könnten ab der. Angestrebte Lösung wäre Frühling bis zu 22 neue Gen- etwa ein Biobauem-Schutzge- pflanzen (liarunter Mais, Raps, setz, welches nach aktuellen Zuckerrüben, etc.) auch in Studien einen Abstand von min- Österreich angebaut werden. Auch, wenn das Moratorium erst später fallen soLte und in- em (für die Gentechnik in der zwischen schärfere Kennzeich- Bepflanzung und in den Futter- nungspflichten erreicht wurden, mitfein verboten ist) verlangt. Tirol bedeuten. Und daraus er- #ilit F,r lieh jeder Bauer seine Entschei dung selber treffen können”, soll nun auch ein voraussicht meint Dr. Andreas Koutny, Lei- lieh im nächsten Jahr startender ter der Abteilung Pflanzenbau Versuch der TirolMilch zur Herstellung gentechnikfreier Milch klären. “Das Projekt hät te schon heuer beginnen sollen, stößt jedoch auf viele Proble me”, erklärt der im Futtermit telbereich der Landeslandwirt- t 11 ■Wi m mmi mM Äi Hansjörg Hofer will generel les Gentechnikverbot, solan ge die Gefahr nicht klar ist. Schaftskammer tätige Dl Siegfried Hanser, der bei die sem Projekt mitarbeitet. “Es ist gesetzlich langwierig, das Pro blem der Haftung und der Kon trolle in den Bereichen Tier- imd Futtermittelzukauf in den Griff zu bekommen. Derzeit rechnet man pro Liter gentech nikfreie Milch nur 1 Cent mehr Kosten, doch wird der Toleranz wert für Futtermittel-Verunrei- deslens vier Kilometern zwi schen Genfeldem und Biobau- Letztlich wird der Konsument entscheiden, ob er für Gen- nigungen noch kleiner, steigen technikfreiheit mehr bezahlt. wiederum die Kosten.” (sura)
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