Kitzbüheler Anzeiger

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Doni-brstag, 17. Oktober 2002 Lokal-Anzeiger Seite 4 Ehrenring für Alt-Bürgermeister Emmerich Pfeiler liiii ST. JAKOB. Anlässlich sei­ nes 70. Geburtstages wur­ de dem Altbürgermeister von St. Jakob, Emmerich Pfeiler, der Ehrenring sei­ ner Heimatgemeinde ver- iiehen. ti lilM Jiifli 1 lit 1 li*j|piif aiiis ti: 1: ■ ; mmmmems! ___ : i fifli mmm , ■ ^ i Der Festsaal im Gemeinde­ saal von St. Jakob war am ver­ gangenen Freitagabend bis auf den letzten Platz gefüllt. Grund hiefiir war die Verleihung des Ehrenringes an Altbürgermei­ ster Emmerich Pfeiler. Der gebürtige Steirer kam be­ reits 1958 nach St. Jakob. Eine ausgeschriebene Stelle beim Moosbach-Schmied Pfeiler in die Pillerseegemein- de. Aber nicht nur die neue Stel­ le, sondern besonders auch Margit, die Tochter des Hauses, dürfte es dem talentierten Handwerker angetan haben. Es dauerte nicht lange und es läu­ teten die Hochzeitsglocken. Ge­ meinsam zog das Ehepaar Pfei­ ler neben dem Betrieb, der auf einen Landmaschinen- und Kfz-Werkstattbetrieb mit Fahr­ zeughandel ausgebaut wurde, sechs Kinder groß. Emmerich Pfeiler, der nicht weniger als sechs Meisterprü­ fungen in der Tasche hat, be­ gann seine politische Tätigkeit im Jahr 1964 als Wirtschafts- “Tirol isch lei oans...” um.'. ! Hin und wieder taucht die Frage : auf “Was ist Tirol?” Der Name Tirol ist eine Art Gütesiegel. Es ist ein guter, ein klingender, ein wohlbekannter Name. Während der vielen Jahre, die ich im Ausland verbrachte, fiel mir immer wieder auf, dass die Menschen mit dem Namen Tirol oft mehr anzufangen wussten, als mit Austna oder Österreich. Was macht uns so besonders? Worin liegt unsere Identität? Vor einigen Jahren, anlässlich einer Festlichkeit in Kitzbühels Wirtschaftskammer, verlangte der Landeshauptmann Tirols, Wendelin Weingartner, nach ei­ ner “corporate identity” für Ti­ rol. Zwei Kutzbühelei; Horst Kahlbacher: jr und Wblfgang Opperer, wollen es gründlich wissen, wie es um die Eigenheit Tirols und das Tirol-Bewusst­ sein seiner Bewohner bestellt ist. Zu diesem Zweck installier- ten sie ini Internet die Webseite “www.tirol-ischleioans.at”. Damit wollen sie ein umfassen­ des Projekt einleiten, bei dem alle, die sich über Tirol Gedan­ ken machen,; ihren Beitrag lei­ sten köimen. Tiroler und Tirol- Freimde sind eingeladen, via e-mail ihre ijlefühle und Gedan­ ken über Tirol mitzuteilen. Wel- liäs iW .*cy- *■ Bürgermeister Franz Reiter (li.) vcergibt seinem Vorgänger Emmerich Pfeiler (mit Gattin Margit) den Eh<ennng Foto: ie bundobmaim in seiner Heimat­ gemeinde. 1974 zog er das erste Mal in den Gemeinderat ein, 1980 vmrde er Vizebürgermei­ ster und von 1981 bis 1992 lei­ tete er als Bürgermeister die Geschicke von St. Jakob. “Pfeilers Verdienste für die Gemeinde waren vielfältig”, so Bürgermeister Franz P.eiter. Auszugsweise nannte er die Fertigstellung der Kanalisie­ rung, die Errichtimg des Kindergartens und die Friedhof­ erweiterung sowie den Bau der Aufbahrungshalle. “Es freut mich besonders, dass unser Alt- Bürgermeister noch immer so St Jakcb rm Haus. lockte viel Interesse am öffentlichen Leben in der Gemeinde zsigf', so Pveiter. “Rückblickend hat mir meine p elitische Tätigkeit viel Freude, aber auch so manches Opfer ge- bruchf’, erklärt Pfeiler. Er habe es immer als seine Pflicht ange­ sehen, das Bestmögliche für seine Heimatgemeinde zu tun. Im Beisein vieler Ehrengäste, ces gesamten Gemeinderates und unter musikalischer Beglei­ tung der Hauserer Musikkapelle überreichte Bürgermeister Franz F.eifer seinem Vorgänger Lhkunde und Ehrenring von fe Deutinger Grüner Listenführer Weiterhin Kritik an Poly-Lösung KITZBÜHEL/ST. JOHANN. Am Mittwoch dieser Woche (nach Redaktionsschluss) er­ folgte der Spatenstich für den Neubau der Polytechnischen Schule in St. Johaim. Während man in St. Johann mit Freude dem Neubau entgegenblickt, versturmnt in Kitzbühel die Kritik an dem Projekt nicht. “Wir wurden weder zu einer Bauverhandlung geladen, noch jemals offiziell über das Ge­ samtprojekt informiert”, kriti­ siert Kitzbühels Finanzstadtrat und Schulausschuss-Mitglied Peter Grissmann. Auch einen Verteilungsschlüssel für die Kosten gäbe es noch immer nicht. “Bis jetzt steht nur fest, dass wir nicht nur mitzahlen, sondern auch noch den größten finanziellen Brocken zu tragen haben”, so Grissmann verär­ gert. Seiner Meinung nach wür­ de bei diesem Neubau Jas Geld zum Fenster hinausgeworfen. “Wir haben in Kitzbühel leere Schulräume, die nicht genützt werden. Aber anstatt über eine billige Expositur-Lösung nach­ zudenken, genehmigt das Land einen teuren Neubau”, meint der Finanzstadtrat. Einen Vor­ schlag in diese Richtung habe er Landesrat Günther Platter schon lange unterbreitet, der habe sich aber nie mehr bei ihm gemeldet. “Wir fahren in Kitzbühel ei­ nen Haushalt mit hoher Budget- disziplin und jetzt werden wir vom Land gezwungen, für einen Bau den wir nicht wollen, Schulden zu machen”, zeigt sich Grissmann wenig erfreut. fe KITZBUHEL. Die Grünen Jiaben ihre Kandidaten im Wahlkreis KitzbüheEKufstein gewählt. Listenerster is: der K Izbüheler Grünen-Gemeinde- rat Helmu: Deutinger (39). Der Sozialarbeiter ist Betriebsrats- Vorsitzender der Lebenshdfs Ti­ rol. “Es ist Zeit für eine gerech­ tere Interessenvertretung im Sirme der Natur und im Sinne der Menschen”, so Deutinger. Der Gnänen-Kandidat Initi- s.ert, dass besonders in Kitz- bühel das knappe Gut “'Grund und Boden” ungerecht verteilt und Namrfremd genutzt wird. Deutinger möchte auch die Wbhnsitzregehing in FLitzbühel im Auge behalten und triri für bes.sere Arbe tsbedingungen im Sozialbereich em. che Elemente - wie Geographie, Geschichte, Tradition, Mundart, Kunst, Religion - tragen zum spezifischen Begriff “Tirol” bei? Dieses Projekt soll nicht nur das Tirol-Bewusstsein etablieren und stärken, sondern auch zukünftigen Generationen in ei­ ner Zeit der homogenisierenden Globalisierung eine ideologi­ sche Heimat erhalten. Zusätz­ lich soll ein Forum ermögli­ chen, sich wissenschaftlich mit dem Thema “Heimat Tirol” aus­ einanderzusetzen. Man darf ge­ spannt die Resultate dieser kol­ lektiven Suche nach der Essenz unserer Heimat erwarten. fe
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