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Jiatt htx ^nxhin^'schitn gen aussch ließlich die ser zu dienen haben, je doch es sich von selbst versteht, dass diese Waldungen der freien Landesherr lichen Dis position vor- behalten bleiben und nicht Eigentum des Bewilligungswerber sind, sondern nur als Freygeläke zu verbleiben haben. (Anm.*l.) Die Nutzung der verliehenen Waldungen darf nur nach Wald meisterei-Vorzeige nungsmäßig durchgeführt wer den. Eine bemerkenswerte Klausel ist ebenfalls in der Bewil- Ugung enthalten, nämhch, dass der Unternehmer seine Aulwän- dungen ohne mindesten Zah lungsrückstand an seine Arbeiter zu bestreiten hat. Für den Verkauf der Glaswaren wurde gute Qualität und Verschie denheit der Sortimente verlangt. (Anm.*2.) (Anm. *1.) Landesförstliche, an Nachbar- und Ortschafien zur Weide und Holznutzung überlassene Grundstücke. (Anm. *2.): Das Vertragsoriginal befindet sich im Tiroler Landesmu seum Fer- dinande- i iiäiliiliitta 3. ®Etl Historischer Rückblick von Sylvia Hofer Familie Darbiay mit Jagdpersonal beim Gang in den Kurzen Grund im Jahr 1898. mabkommens im Frieden von Campoformio und des Friedens von Lüneville. Auf eigene Bitte des Kirchbich- lers Georg Hechenblaikner wurde diesem am 21.6.1797 vom Erzbi schof Hieronimus CoUorede die Bewilhgung zur Errichtung einer Glashütte und Pottaschen-Sieder- ei erteilt, um auf staatswirtschaft- hche Weise im Erzstift Salzburg selbst die im Kurzen- und Lan- gen-Grund ohne Holzhandel ins Ausland einer geordneten Nut zung zuzutuhren. Diese erteilte Bewilhgung beinhaltete verschie- dentliche Auflagen. Grundsätzhch war festzuhalten, dass die Glasfabrik an der Kelchsauer-Ache erbaut werden musste, um die Waldun gen im Kurzen- und Langen-Grund nutzen zu ^ können und zwar an ei- MHm n e m Orte, vorausgegangen. Dem Servitutenablösxmgsver- gleich zufolge wurden die mit den 1803 dankte Hieronymus ab Holzbezugsrechten zu Gunsten und der Großheizog von Toscana der Glashütte belasteten Staats- ergriff Besitz vom ehemah- gen erzbischhöflichen Land Salzbmg. Ab 1816 ■ weitere Än- waldord- waldungen im Kelchsautale, im Penninger Grunde, im Kurzen Grund und am linken Gehänge des Langen Grundes in das Eigen tum des ^ Franz Frie- drich, dem ^ Eigentümer ^ der Glasfa brik in Hör derungen durch Kai ser Franz, bayrische - französi- yj sehe und "Freygelak": österreichi- scher Reichszu gehörigkeit. brunn übergeben. Bezughabende Vermarkungsprotokolle sind sämtheh angeführt. (Nr. 17746/832 vom 31.12.1875, Ver fachbuch B. Teü 2547). Ortlieb nahm anscheinend zur Abgeltung der Zahlungsver pflichtungen von Friedrich, um fangreiche Exploitationschläge vor. Der Waldbesitz wurde da durch enorm entwertet, sodass letztendhch die von Ortlieb an Friedrich zu zahlende Kaufsum me auch entsprechend niedrig sein musste. (Ifräs.6/7 1881 Post 148 V. Innsbruck 9.6.1881). Schon kurze Zeit nach diesem Kaufabschluss verkaufte Lois Ortlieb, München, diesen Besit zerwerb an Paul Darblay-Beran- ger, Paris. (Kaufvertrag Nr. 1316/VII/152, 30.6.1881). ^^J’aulundVatet 18.3.1808 ging die Glashütte von Georg Hechenblaikner und Teil haber Geoig Leittier durch Kauf an Kurt Ignaz Mayr in dessen Be sitz über. Mayrs Erben konnten den Besitz der Glashütte bis zum Konkurs erhalten, dann jedoch war der Verkauf an den schon in der Fabrik arbeitenden Glasma cher Wenzel Friedrich nicht mehr vermeidbar. Die Friedrichs konnten durch drei Generationen den Betrieb er halten, bis widrige Umstände den letzten Glasherm der Fabrik Hör brunn am 9.6.1881 zum Verkauf an den Münchner Industriellen Lois Ortlieb zwangen. Diesem Verkauf an Ortheb war Am It um. w o ' konnte, da- ligen politi- mit auch die %<3^^'^^biay, 1825 - sehen Umwälzun- am weitest entlege- Darblay’scheti^®'^ gen sehr nachteilig nen Orte, die bisher un- ausgewirkt, auch konnten genützt dem Verderben anheim dadurch die von Erzbischof fallen mußten, "erhaut" werden Hieronymus gestellten Forderun gen, die neu errichtete Fabrik in Weiters wurde in der Bewilh- einen "blühenden" Zustand zu 1875 der Servitutenablösungsver- gung ausdrücklich festgestellt, versetzen, nicht erfüllt werden. gleich zwischen dem K.K. Ärar dass die für die Widmung der 18C3 wurde das Erzstift Salzburg (neutige Österreichisch Bundes- Glashütte vorgesehenen Waldun- aufgehoben in Verfolg des Gehei- farst AG.) und Franz Friedrich % können. Hopfgarten, Copyright by Hans Embacher-Kelchsau
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