Kitzbüheler Anzeiger

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Do n n e r s t a g ,srqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 7. No v e m b e r 2002 Lo k a l -An z e ig e r Se it e 2nmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Kam pf um OGB Tirol: Viele Betriebe zahlen Saisonniers zu geringen Lohn KITZBUHEL. Seit m ehr als dreißig Jahren versuchen die Besitzer des Pletzern- hofes eine ordentliche Zufahrt für ihren Hof zu bekom m en. Bislang aber vergeblich. Saisonnierskontin- “Bei Stichproben in Touris- musbetrieben im Bezirk Kitz­ bühel wurde jetzt festgestellt, dass 57 Prozent der Lohnab­ rechnungen von Betrieben, die Saisonniers beschäftigen, nicht stimmen. Es wurde in den End­ abrechnungen ein geringerer Lohn ausgewiesen, als von den Betrieben beim Antrag zur Sai- sonnierbewilligung angegeben wurde”, berichtet der Tiroler ÖGB-Vorsitzende Franz Reiter. Für ihn sei das “Sozial- und Lohndumping in groß angeleg­ tem Stil” auf dem Rücken der im Tourismus beschäftigten Arbeitnehmer. Franz Reiter fordert daher die Überprüfung aller Tiroler Tou­ rismusbetriebe, die Saisonniers beschäftigen. “Offensichtlich ist der von den Tourismusver- tretem bei der Bewilligung des heurigen gents unterschriebene Ehrenko­ dex nicht einmal das Papier wert”, so der Tiroler ÖGB-Vor­ sitzende. Betriebe, die ihren Saisonniers den vereinbarten Lohn nicht bezahlen, sollten in Zukunft keine Bewilligungen für Saisonniers mehr erhalten. Der ÖGB Tirol und die Ge­ werkschaft Hotel, Gastgewerbe und Persönliche Dienste for­ dern eine Reduzierung des der­ zeitigen Tiroler Saisonnierskon- tingents auf den Stand der Wintersaison 2000/2001 (2760 Bewilligungen). “Dafür sollten Ausländer, die in Tirol mit einer Aufenthaltsgenehmigung leben, aber aufgrund einer menschen­ unwürdigen Rechtslage keine Arbeitserlaubnis erhalten, in das Arbeitsleben integriert wer­ den”, fordert Reiter. edcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA F elix O berm oser Den Stein ins Rollen gebracht Wer den Weg zum Pletzem- bauem nicht scheut, muss ent­ weder gut zu Fuß sein oder über ein geländegängiges Auto ver­ fügen. Bei letzterem wäre Schwindellfeiheit und außerge­ wöhnliches Fahrkönnen nicht von Nachteil. Der Hof der Bau­ ersleute Peter und Rosmarie Asti liegt nämlich auf einer Seehöhe von 1.140 Metern und ist nur über eine abenteuerliche Straße erreichbar. “Seit mehr als dreißig Jahren Eines hat die Diskussion über die Grißmann’sche “Ganing- Saga” eindrucksvoll gezeigt: Die Situation am Wohnungs- markt aüf der einen Seite und der Schutz der Natur auf der anderen Seite berührt die Kitzbüheler. Schon jahrelang gab es keinen solchen An­ drang bei einer Disküssiohs- veranslaltung. Das Cafe Prax- mair platzte sprichwörtlich aus allen Nähien. Lind das an kalten emem verregneten Montagabend. Wenn Peter Grißmann hinteronmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA * •» : ■ G aning-Saga” löste hitzige dem Ganing-Deal politische Motive vermutet, wird er wahrscheinlich nicht ganz Un­ recht haben. Mit der gleichen Begründung könnte man aber den Ball zurüekspielen. Auch die Ehskussicnsveranstaltung war politisch motiviert. Dies­ mal eben von;der Bürgerliste. Ein neutraler Moderator wäre angebracht gewesen. So läuft man nämlich Gefahr, die Ganingwiese wirklich zu ei­ nem Spielball der Politik zu machen. Und genau hier bewegt man sich auf einem sehr schmalen Grad. Die Politik wäre eigent­ lich dafür da, von einem neu­ tralen Standpunkt aus, die Rahmenbedingungen vorzu- geberu Die Anrainer der Ga- ningw isse darf man nicht ft'a- gen, 'ab sie eine Verbauung wollen Die sitzen bereits in ihren . warmen Stuben und wollen ihre Ruhe haben. Raum ordnugs fachliche Aspekte interessieren da nie­ manden. Also muss die Politik einspnngcn. Und da hat der Ganing-Ankauf wenigstens einen Stein ins Rollen ge­ bracht Vielleicht finden sich jetzt wirklich Grundstücke, die sich auch Einheimische leisten können; Bis jetzt sind solche liämlich noch nirgends ™ sehen. KITZBÜHEL. Die Vor­ kom m nisse rund um den Ankauf der G aning-W iese führten zu einer heißen Diskussion über den W ohnbedarf für Einheim ische. Wie bereits mehrfach berich­ tet, hat der Tiroler Bodenbe­ schaffungsfonds die im Freiland befindliche, knapp 57.000 Qua­ dratmeter große Ganingwiese angekauft, um dort leistbares Wohnen für Einheimische zu ermöglichen. Dass dieser Kauf hinter dem Rücken des Ge­ meinderates abgewickelt wor­ den war, führte zu einiger Ver­ stimmung in Kitzbühel. Finanzstadtrat Peter Griß­ mann vermutet hinter dem Ge­ schäft des Bodenbeschaffungs­ fonds politische Motive. Er fasste seine Gedanken über die Situation am Kitzbüheler Woh­ nungsmarkt unter dem Titel “Ganing-Saga” Nachdem die mit Bildern unter­ legte Präsentation bereits im Gemeinderat hohe Wellen schlug, präsentierte der Stadtrat diese am Montag bei einer Dis­ kussionsveranstaltung der Bür­ gerliste im Cafe Praxmair auch der Öffentlichkeit. “Ich wollte mit der Ganing-Saga einmalZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA P e t e r G r iß m a n n s o r g t e m it s e in e r “ G a n in g - S a g a ” f ü r e in e h e iß e D is k u s s io n im C a f e P r a x m a ir . F o t o : O b e r m o s e r “Damals wurde die Umwid­ mung von Teilen des Ganingfel- des vom Land aus raumord- Gründen grundsätzlich das Problem der Raumordnung und Widmungs­ politik ansprechen”, so Griß­ mann eingangs im bis auf den letzten Platz gefüllten Lokal. Als Fachmann -wurde Kitz­ bühels Bauamts-Leiter Friedl Viert geladen. Er erinnerte gleich zu Beginn seiner Aus­ führungen an die Proteste, die es vor drei Jahren gab, als zum ersten Mal das Ganingfeld für Wohnzwecke im Gespräch war. nungsfachlichen abgelehnt”, erklärt Viertl. War­ um das drei Jahre später plötz­ lich anders sein soll, sei nicht nachzuvollziehen. “Da wird die Raumordnung ad absurdum ge­ führt”, meint Viertl in Richtung Land Tirol. Das Ganingfeld ha­ be keine ausreichende Er­ schließung. “Für die Errichtung zusammen.
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