Kitzbüheler Anzeiger

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Lo k a l -An z e ig e r Do n n e r s t a g ,srqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 7. No v e m b e r 2002 Se it e 4nmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Pilgerroute führte auf dem Jakobsweg durch den BezirkedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA £ 31 W AIDRING . Der "Ja- kobsweg", einer der großen Pilgerw ege, führt auch durch das G em ein­ degebiet von W aidring, in einem interessanten Vor­ trag der Erw achsenen- schuie W aidring inform ier­ te Peter Lindenthai über diese Pilgerroute im öster­ reichischen Abschnitt von W olfsthal an der slow aki­ schen G renze bis Feld­ kirch. UTSRQPONMLKJIHGFEDCBA m onmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 3/' m m is edcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA m . ..•Av^ s- » i r ■ ^ Dort, wo die Liebe wohnt : ■ 'i'-'v-v ^ Kxirz nachdem uns der ORF den tapferen Rebellen Andreas Hofer ins Haus brachte, mit großartig-grausigen Szenen identitätsstiftender Tiroler Tapferkeit, brachte man uns mit dem Melodram: “Dort, wo die Liebe wohnt” wiederum ein Tiroler Idol moderner Prä­ gung ins Wohnzimmer. Es ist wahrlich mutig vom ORF, in einer Zeit, wo Terrori­ sten, Attentäter und korrupte Politiker und Wirtschaftsbosse für Quoten sorgen, sozusagen als Heilmittel einen Helden ohne Furcht und Tadel, treu und redlich, mutterliebend und naturschützend, gütig und freundlich und blond zu kre­ denzen. Hansi Sandgruber heißt der Gute, gespielt von unserem eigenen Hansi Hin- terseer, dem diese Rolle von dem Kirchberger Autor Edi Ehrlich auf den Leib gesehnei- dert wurde im feschen Trach­ tenlook. Für Liebhaber von Kitz - wie mich - ein gar wonniger Abend, für Cineasten aller­ dings wohl eine unerträgliche Zumutung. Heimatfilme ha­ ben es in sich, kitschig zu sein, besonders wenn sie dort spie­ len, vra die Berge sind. : Wie in fast allen Heimatfil­ men spricht auch dort, wo die Liebe; wohnt, ; jedes Mitglied der Familie unseres hehren Helden eine eigene Mundart, was aber den trivialen Dialo­ gen keinen sonderlichen Ab­ bruchtut. So wie der redlicb- wackere Hansi Sandgruber allen Versuchungen wider­ steht, so widersteht Hans Hin- terseer als Darsteller (seiner selbst) allen cinematographi- scheii Peinlichkeiten und wirkt irgendwie glaubhaft. Ich wünsche unserem Hansi von ganzem Herzen einmal ein gutes Drehbuch rmd einen guten Regisseur. ' 1 X '^^1- Hans Steiner, Leiter der Erwachsenenschule Waidring, organisierte aus aktuellem An­ lass einen Vortrag über den österreichischen Jakobsweg. Mit dem Tiroler Peter Lindental konnte er einen exzellenten Fachmann zu diesem Thema ge­ winnen, hat dieser doch die Pil­ gerroute bereits selbst began­ gen. Im Pillerseetal soll dieses Thema nun als Projekt des Lea­ dervereines "Pillerseetal - Leo­ gang" bearbeitet werden, nach­ dem der österreichische Jakobsweg schon jahrhunderte­ lang vergessen war. Was es mit dieser Pilgerroute auf sich hat und wo üherall Spuren zu fin­ den sind, konnten die interes­ sierten Besucher des Vortrages in eindrucksvoller Weise erfah-ZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA D e r M e it e n s t e in a m J a k o b s w e g im O r t s t e il “ S t r u b " z e ig t 1 5 d e u t s c h e M e ile n ( c a . 1 1 2 k m ) n a c h I n n s b r u c k a n . F o t o : g e Zentrum von Gcing und weiter entlang der alten Straße, wo der Pilgerweg den Bezirk Kitzbühel in Richtung Ellmau wieder ver­ lässt. Der Vortragsabend wurde mit eindrucksvollen Bildern gestal­ tet und belegt, so dass den Be­ suchern ein sehr gut nachvoll­ ziehbares Bild dieser nunmehr wieder interessant gewordenen Pilgerroute durch Österreich vermittelt werden konnte. keit eines "Abstechers" nach St. Adolari; sonst fuhrt der Weg weiter nach Erpfendorf und folgt dem Dammweg an Kirch­ dorf und Litzlfelden vorbei bis nach St. Johann/Tirol. Der wei­ tere Verlauf wird am Weg ent­ lang der Großache beschrieben, in Folge weiter zum "Römer­ weg" in Richtung Westen über den "Innergranderhof bis zum Gasthaus "Römerhof'. Route fuhrt dann in das Orts- Die ge ren. Vom 12. bis zum 18. Jahrhun­ dert machten sich Jahr für Jahr hunderte Menschen in Ungarn, Tschechien, in der Slowakei und in Österreich auf, um zu Fuß nach Santiago de Compo- stela im Nordwesten Spaniens zum Grab des Apostels Jakobus zu pilgern. Jakobspatrozinien, Bilder und Herbergen in ganz Österreich zeugen davon. Aber der Weg, auf dem sie Österreich von Osten nach Westen durch­ querten, ist nur mehr teilweise bekannt und an vielen Stellen verlegt. Von besonderem Inter­ esse für die Besucher des Vor­ trages war naturgemäß das Teil­ stück von der Landesgrenze zu Salzburg bis zur Bezirksgrenze nach Going am Wilden Kaiser. So führt der Pilgerweg von Lo- fer auf der ehemaligen Post­ straße am restaurierten alten Meilenstein in der Fraktion "Strub" vorbei bis Waidring. In Waidring besteht die Möglich- Tresor aus Flüchtlingsheim entwendet fand, die Werkzeuge und im Tresor befindliche Dokumen­ te u.s.w. über die Böschung in den angrenzenden Wald. In ei­ nem Bereich von ca, 30 m^ blieben die Gegenstände lie­ gen, die nach den Ersterhe­ bungen am Tatort fest- imd si­ chergestellt werden konnten. Ein politschei oder rassisti­ scher Hintergrund dürfte nicht zugrunde liegen, da offenbar gezielt nach Bargeld gesucht wurde. Die Beute beträgt rund 2.500.- Euro. Die Schadens­ höhe ist derzeit noch unbe­ kannt. Ein Tatzusammenhang mit einem Einbmehsdiebstahl im Flüchtlingsheim St. Ge- traudi in PN.eith im Alpachtal dürfte laut den ermittelnden Beamten bestehen. Minde­ stens zwei unbekannte Täter brachen in der Nacht zum Freitag vergangener Woche in das Flüchtlingsheim Bürgl- kopf in Fieberbrunn ein. Aus dem Büro stahlen sie einen Standtresor (ca. 70 bis 80 kg ). Der Tresor wurde durch das Einstiegfenster ins Freie gezo­ gen und auf eine Schiebetruhe verladen. Die unbekannten Täter schleppten den Tresor auf der Zufahrtstraße zum Heim rund 500 Meter tal­ wärts, wo sie ihn auf einer Ausweiche mit zuvor entwen­ deten Werkzeugen öffneten. Im Anschluss warfen sie den kompleL beschädigten Tresor, eine ebenfalls geöfihete Hand­ kasse, die sich im Tresor be- FIEBERBRUNN.
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