Kitzbüheler Anzeiger

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S3ITE 18 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 14. November 2002 Neuigkeiten von Kitzbühel Aktiv mangelhaft vertretene heimi­ sche Kulturszene geplant und hat sich im Verlaufe der Zeit schließlich ganz auf die bildne­ rische Kunst konzentriert. Heute bietet der Verein heimi­ schen Künstlern eine Chance, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und hier hat man die Grenzen von den ursprüng­ lich willkommenen Malern aus “nur” Kitzbühel und Umgebung inzwischen auf den gesamten Bezirk ausgedehnt. Das Interes­ se ist groß, wie schon der Mit­ gliederstand von 140 Malern und Fotografen erkennen lässt. Umfangreiches Künstprogramm 2003 Auch im kommenden Jahr ste­ hen wieder zahlreiche Kitz Aktiv Veranstaltungen am Programm: vier Vemissagen, vier Ausstel­ lungen, zwölf Künstlerstammti­ sche, viermal die Gestaltung der Auslage “Kunst” der Sparkasse Kitzbühel in der Vorderstadt, je­ des Monat die Gestaltung des “Grieserl-Künstler-Fensters”, ein Sommerfest, ein Künstlerfest, mindestens zwei Malkurse (die sich als großer Erfolg erwiesen haben), sowie ein Vereinsaus­ flug. Den Beginn mit einer Ver­ nissage am 3. Jänner macht der Kössener Künstler Peter Bich- 1er, der sich seit Mitte der 80er Jahre intensiv mit der Malerei beschäftigt. Sein Schwerpunkt waren ursprünglich Landschaf­ ten und Stillleben, doch nach ei­ nem Seminar bei dem Münche­ ner Maler Alfred Darda wandte er sich immer mehr der abstrak­ ten, von Gefühlen geleiteten Ma­ lerei zu. Peter Bichler lobte Ver­ einsobmann Klaus Wendling für seine professionelle Arbeit und betonte den befinchtenden Aus­ tausch zwischen den Künstlern. Der von ihm so geschätzte Prof Alfred Darda soll auch für kom­ mende Malkurse gewonnen wer­ den. Außerdem wird die Koope­ ration zwischen Swingin’ Kitzbühel und Kitz Aktiv ausge­ weitet werden, in Form eines Auslagenwettbewerbes und der Präsentation von Alexander Glie- derers “Jazzfotos”. Klaus Wendling (li.) u. Peter Bichler ßrasentierten das Programm. KTTZBÜHEL. Am Donners­ tag, 7. November, wurden im Grieserl der Künstler Peter Bichler und das Jahresprogramm des Kunstvereines Kitzbühel Aktiv präsentiert. Ivlit seiner Gründung im Jahr 1988 erhebt der Verein Kitz­ bühel Aktiv Anspruch, der älte­ ste Künstlerverein der Gams­ stad: za sein. Er war von Anfang an als Aufführungs- Plattform für die damals noch (surä) Uli Aigner erhieit “Professor-Hiide- Goldschmidt-Preis 2002” KITZBÜHEL. Bereits zum sechsten Mal wurde in Kltzbühel der Prof.-Hilde- Goldschmidt-Prels verge­ ben. Den mit Euro 8.000 dotierten Preis des Jahres 2002 erhielt am 9. Novem­ ber kn Rathaussaal Ull Aigner. Der Förderpreis vor Euro 2.000 ging an Peter Niedertscheider. Meisterklasse für Keramik-Pro­ duktgestaltung bei Matteo Thim an der Hoehsehule für ange­ wandte Kirnst in Wien und ge­ langte über den “Umweg” De­ sign zu ihrer spezifischen Art von Kunst. Ein Gaststudium an der Filmakademie Baden-Würt­ temberg und die Beschäftigung mit der Möglichkeit der Com­ puteranimation ergänzen ihre Ausbildung. Zahlreiche Ausstellungen, Preise, Stipendien und Lehr­ tätigkeiten dokumentieren mitt­ lerweile ihre internationale An­ erkennung als Künstlerin. Derzeit hat die dreifache Mutter eine Gastprofessur an der Aka­ demie der bildenden Künste in München inne. Trotz dieser kri­ tischen Analyse der individuel­ len Grundbedingungen für ge­ sellschaftliche Verantwortung und politische Wachsamkeit zeichnen Uli Aigners Arbeiten eine hohe sinnliche Qualität und die spürbare Lust an der Gestaltung aus. Die am 6. August 1980 in Kitzbühel verstorbene Malerin Hilde Gcldschmidt lat in ihrem Testamen: die Errichtung einer Stiftung verfügt, welche u. a. die Förderang junger Künstler zum Inhalt hat. Jur/mitglieder haben die Möglichkeit, jeweils zwei Künstler oder Künstlerin­ nen zu nermen. Die Nominier­ ten müssen Österreicher sein oder seit fünf Jahren in Öster­ reich leben und sollen 40 Jahre alt sein. Bislang nahmen die Ju­ roren (Gert Ammami, Martin Hoehleitner, Magdalena Hör­ mann, Edelbert Kob, Maria V/urden mit Preisen ausgezeichnet: Peter Niedertscheider und LW Aigner. P.enrJhofer) den von der Stifte- tion. Sie ist Vertreterin einer nn intendierten Auftrag - junge Generation, die in den neunzi- und inrovative Tendenzen in der ger Jahren künstlerisch herab- Kunst zu unterstützen, sie für gereift ist und für die ‘Kunst ihren Mut zum Risiko zu beloh­ nen - sehr ernst. Maria Rennhofer über Uli deutete.” Aigner “Innerhalb der CTenzen Ursprünglich wollte die in dessen, was üblicherweise als Scheibbs in Niederösterreich ‘Kcnzep:kunst’ bezeichnet Geborene bei Maria Lassnig wbi besetzt die 3'’-jänrige Uli Malerei studieren. Tatsächlich Aigner eine sehr konkrete Posi- absolvierte Uli Aigner dann die machen’ keinen Gegensatz zu ‘Mitten im Leben stehen" be-
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