Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 21. November 2002 Lokal-Anzeiger Seite 3 “Grüner” Besuch im Flüchtlingsheim in Fieberbrunn Zanon will lieber in Tirol bleiben “Unser oberstes Ziel ist, dass wir den Reformkurs weiter- ffihren können”, meint Landes­ rätin Elisabeth Zanon-zur Ned- den bei einer Pressekonferenz zum Thema Nationalratswah­ len. Auf die Frage, oh sie dem Ruf als Gesundheitsministerin nach Wien zu gehen, Folge lei­ sten wolle, meinte die Landes­ rätin, dass ihr prioritäres Ziel sei, in Tirol Politik zu machen. Man solle aber niemals Nie sa­ gen. FIEBERBRUNN. Einen Überblick über die Lage des seit 1993 bestehenden Flüchtlingsheimes am Bürglkopf machten sich vergangenen Woche die Landtagsabgeordnete der Tiroler Grünen, Elisabeth Wiesmüller, und Vertreter von Grünen Parteien aus dem Bezirk. “Wir haben zur Zeit 79 Flüchtlinge im Heim”, erklärt Leiterin Hildegard Haselsher- ger. Während der Wintersaison werden dreißig davon einer Ar­ beit nachgehen. “Sie arbeiten hauptsächlich im Gastgewerbe als Küchenhilfe und Abwä­ scher”, Während dieser Zeit haben sie Saisonnierstatus und wohnen auch an ihren Arbeitsplätzen. Auf die Frage Wiesmüllers, ob es im Flüchtlingsheim oft zu Konflikten komme, meint Ha­ selsberger: “Die Situation hat sich in letzter Zeit um Vieles gebessert, wir haben kaum mehr Prohleme.” Sie hoffe aber, dass die Asylverfahren in Zu­ kunft schneller und vor allem “Ich möchte die Gesundheits­ politik im Land steuern, das ist eine große Herausforderung ftir mich”, so die Landesrätin. - “Politik in Ti­ rol, ist mein ^ prioritäres Ziel”, meint LR Elisa­ beth Zanon- zur Nedden. Foto: fe f Die Kinder der Familie Mitrovtc fühlen s’ch im Flüchtlingsheim Foto: Obermoser Haselsberger. so am ßürg'.Kopf wohl. ii einheitlicher über die Bühne ge­ hen, so Haselsberger, das würde ihnen im Vorhinein viele Pro­ bleme ersparen. Ein Großteil der Flüchtlinge sei jetzt aber schon seit längerer Zeit im Heim. Probleme gehe es, wenn überhaupt, eher dann, wenn neue Leute kommen, meint die Heimleiterin. Die meisten der Flüchtlinge sind Einzelperso­ nen, es sind aber auch vier Fa­ milien am Bürglkopf unterge­ bracht. “Mir gefällt es hier sein- gut”, meint die Bosnierin Petra Mitrovic, die mit ihren vier Kindern im Heim ist. Hier habe man alles, gutes Essen, Beklei­ dung und Schlafplätze, zeigt sich Mitrovic dankbar. -- ; - Bezüglich einer Koalition auf Bundesebene wollte sich Zanon nicht festlegen. “Zuerst müssen wir die Wahlen schlagen”, erst dann köime man Koalitionsver­ handlungen führen. ß NR-Präsident über Rettung des Bichlachmoores erfreut Rief auch Kandidatin für Pensionisten KIRCHBERG. “Die Pensio­ nisten sind die größte Gruppe, die zur Wahl gehf’, meint Pen- sionisten-Landesvorsitzeiider Alfons Kaufmann bei einer Pressekonferenz. Er sei stolz auf die Kandidatin Gertraud Rief und zuversichtlich, dass sie sich für die Anliegen der Pen­ sionisten in Wien einsetzen werde, so Kaufmann. In der letzten Periode seien die rund zwei Millionen Pensionisten nämlich nicht nach Wunsch ver­ treten worden. “Wir wollen nicht die Gene­ rationen auseinandedividieren, aber ich werde für die Pensioni­ sten selbstbewusst einfordem, was ihnen zusteht”, verspricht Rief für den Fall, dass sie in den Nationalrat gewählt werde. “Die ältere Generation ist ein nützliches Glied unserer Gesell­ schaft”, so Rief, hierfür müsse ein parteiübergreifender Kon­ sens gefunden werden. OBERNDORF. Am Rande ei­ ner WahlkampfVeranstaltung zeigte sich Nationalratspräsi­ dent Heinz Fischer über die vor­ aussichtliche Rettung des Bich­ lachmoores äußerst erfreut. Er habe sich bereits vor rund vier Jahren als Präsident der öster- [ reichischen Naturfreunde für den Erhalt des Moores einge­ setzt. “Das Zieglwerk Hopfgarten hat sämtliche Anträge zur Lehmgewiimung zurückgezo­ gen”, erklärt Oberndorfs Bür­ germeister Hans Schweigkofler. Damit sei diese Angelegenheit entgültig vom Tisch, zeigt sich Schweigkofler erfreut. “Wir wollen jetzt jenen Teil des Bich­ lachmoores, das auf Oberndor­ fer Gemeindegebiet liegt, als Naturdenkmal unter Schutz stellen”, so Oberndorfs Ge­ meindechef Noch seien aber NR-Präsident Heinz Fischer (Mi.) mit Bgm. Hans Schweigko­ fler und NR-Kandidatin Gertraud Rief Verhandlungen mit einem soziale Komponenten in die Po- Gnmdeigentümer im Gange. litik kommen. Einer Koalition daher könne nichts Konkretes mit der FPÖ erteilte der Natio- gesagt werden. Da gerade Wahlkampf ist. hofft Fischer, dass wieder mehr seien aber offen. Foto: Obermoser nalratspräsident eine Absage. Alle anderen Möglichkeiten ß ß
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